Wie wäre es, in dieser Hinsicht eine radikaldemokratische und liberale Linie zu fahren:
Es geht um die Ausübung eines fundamentalen Grundrechts, die Kosten dafür zu tragen ist die Pflicht des Staates, egal wie hoch sie auch immer ausfallen werden. Grundrechte sind niemals zu teuer.
und ich möchte zu @Sofian’s Beitrag noch ergänzen, dass wir keine perfekte Finanzierung und keine perfekte Ausarbeitung in Inis brauchen. Eine Ini soll die Richtung angeben und Kosten grob abschätzen - dass was wir als Ehrenamtliche leisten können. Und wenn dann dabei rauskommt, dass „die Kosten zwischen 2,3 und 4 Mio € liegen könnte“, dann sind das im Vergleich zu den Kostensteigerungen beim Flughafen BER und dem Stuttgarter Bahntunnel mit Oberlichter und Nothaltepunkt namens S21 sind das „Portokosten“. Diese Schwäche sollten wir uns für eine Ini, die ins Parteiprogramm soll leisten.
Noch zur Ergänzung: was ins Parteiprogramm kommt muss nicht wortwörtlich in ein Gesetz, wenn wir demnächst an der Regierung sind. Wir können dann Mitarbeiter*innen des BMF, der Statistischen Bundes- und Landesämter hinzuziehen. Also macht euch locker.
Es hatte schon mal wer, ich glaube, es war @anon16161537, geschrieben, dass so eine Wahlrechtsaltersenkungsforderung vermutlich scheitern wird, weil das bereits höchstrichterlich abgelehnt wurde, ich finde das nur einfach nicht wieder .
Ich habe das dazu gefunden, das ist von 2016:
In dem Artikel steht auch noch, dass bereits 2000 eine solche Forderung erfolglos war. Möglicherweise ist ein Grund für die Ablehnung, dass kein konkretes Wahlalter, sondern nur ein Wahlrecht unter 18 gefordert wurde?
In dem Artikel wird aber angegeben, die Begründung der Verfassungsrichter liege im Grundgesetz festgeschrieben,
wir müssten also eine GG-Änderung anstreben?!
Also diesen Satz würde ich ungern einfügen. Er klingt zwar gut, aber könnte je nach Lesart wieder das passive Wahlrecht miteinbeziehen, das wir aufgrund der Volljährigkeitsproblematik erstmal herausgelassen haben.
Davon gehen wir ja nicht aus. Genauso falsch wäre der Schluss, diese Änderung nur anzustreben, weil wir dann vlt. mehr Wähler für uns generieren. Die Frage ist eher, sind Menschen über 18 Jahren generell verantwortungsbewusster als die zwischen 16 und 18 Jahren?
Der Antrag beruht eher auf der Erkenntnis, dass es nicht möglich ist, die notwendige Verhaltensreife an einem bestimmten Alter festzumachen. Bei solchen Fragen wird immer sehr viel gemutmaßt, aber wenig bewiesen.
in die Diskussion . Ich möchte hier schon mal Allen von Herzen danken , die uns mit ihrer Stimme unterstützt haben , das Quorum zu erreichen und so unsere Initiative voran zu bringen .
Es gibt in der Gesellschaft im Moment „größere“ Themen , die sicher auch viel Aufmerksamkeit von uns als DiB-ler/innen fordern . Ich denke da vordringlich an >friday-for-future< , >extinction-rebellion< , das „Klima-Paket“ der Bundesregierung und allen voran den antisemitischen Terrorangriff von Halle . Bitte vergesst darüber nicht unsere kontinuierliche , inhaltliche , programmatische Arbeit . Bitte beteiligt Euch auch weiterhin an der Diskussion zu dieser Initiative hier auf dem Marktplatz der Ideen , aber besonders natürlich im Plenum . Danke schon im voraus .
Dies zeigt m. E. wieder einmal überdeutlich die Defizite aufgrund mangelnder politischer Bildung und wie wichtig es wäre, diese (fächerübergreifend) stärker in die Schulbildung einzubeziehen.
Leider muß ich dazu sagen ,das viele 18 jährige noch nicht reif sind um zu wählen da sie oft noch Kinder sind. Im Alter von 16 sollten sie noch Kinder sein dürfen,diese Erfahrung habe ich mit meinen sechs nun Erwachsenen Kindern gemacht. Daher von mir ein nein.
Nein es gibt 24 Jährige die in der Reife 18 jährigen weit unterlegen sind,aber eines ist sicher mit 16 ist man noch Kind und soll es auch sein dürfen. Es ist unsere Aufgabe für unsere Kinder ins Feld zu ziehen ,schade genug das es nötig ist das Kinder es uns vormachen müssen ,weil wir versagen. Lasst die Kinder Kinder sein.
Die Verantwortung fällt ja erst an, wenn man den Wahlgang geht.
Es geht um das Wahlrecht, nicht um eine Wahlpflicht. Jemand mit 16 oder 17 Jahren kann auch entscheiden noch nicht „reif“ zu sein und deshalb nicht wählen gehen.
So oder so, passt das Alter zu dem Zeitraum indem Menchen lernen, solche selbstbestimmten Entscheidungen zu treffen.
Habt ihr denn schon mal darüber nachgedacht ,wie sehr die Senkung des Wahlalters auch nach hinten los gehen kann ,wenn man berücksichtigt das gerade Menschen, in diesem Alter sehr leicht Manipuliert werden können. Nicht alle 16 Jährigen gehen mit auf die Straße ,weil sie aus Angst vor dem was sie in der Zukunft erwartet etwas gutes bewirken wollen. Ich befürchte das ein wesentlich größerer Teil Negativ beeinflusst das Kreuz an der falschen Stelle platzieren könnte.
Momentan scheinen mir die 16-jährigen, die für eine saubere und gerechtere Welt auf die Strassen gehen weniger „manipuliert“ zu sein, als die Heuchler*innen in Entscheidungspostionen und die Blaubraunen.
Da wünschte ich mir einen Wahlführerschein geradezu sehnlichst herbei.
Du kannst das Argument ja mal auf andere Gruppen anwenden. Sollen wir jedem das Wahlrecht verwehren, der „falsch“ wählen könnte? Wer ist dann das „wir“, die Mehrheit der Gesellschaft?, die jetzigen Gewählten?
Aus so einer Argumentation mit richtiger und falscher Wahl kommt man nicht mehr heraus, ohne grundsätzlich unser demokratisches System zu kritisieren. Ist es die falsche Wahl nur weil sich die Falschen zur Wahl stellen?
Es gibt ja bereits in einigen Bundesländern das Wahlrecht mit 16 Jahren. Von negativen Erfahrungen wie du sie beschreibst ist dort keine Rede, eher das Gegenteil.
Als ich 16 war hätte ich garantiert die CDU gewählt,aber nicht weil ich das für das richtige gehalten hätte sondern weil meine Eltern sagten das es das richtige ist.