Emissionen im Individualverkehr verhindern - sofort!

Wenn man beim systemischen Konsenieren neutral oder Enthaltung angeben möchte, ist das die 5. Nicht ja und nicht nein.

Das wäre so , wenn 0 bis 4 Zustimmung und 6 bis 10 Ablehnung bedeuten würde . So ist es aber beim SK nicht . Da vergeben wir nur weniger oder mehr Widerstandspunkte ; 5 bedeutet also lediglich die Hälfte der möglichen Widerstandspunkte gegen eine These/Position und keineswegs Enthaltung . Eine Solche sollte es beim SK ja auch gar nicht geben .
Eine Passivlösung muss demnach extra formuliert und konsensiert werden ; Enthaltung wäre also nur möglich , indem sich jemand an einem Konsensieren gar nicht beteiligt - das kann aber nicht das Ziel sein . Deshalb hat ja beim SK auch Jede/r die Möglichkeit , ihre/seine Position zu formulieren und abstimmen zu lassen , sei sie auch scheinbar noch so abwegig , denn es könnte ja sein , dass gerade diese scheinbar abwegige Lösung am Ende den geringsten Widerstandswert erhält .

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Ich habe neulich von einem Freund meiner Eltern von einem Verfahren gehört, mit dem mensch angeblich aus Abfällen / Bio-Abfällen oder Gülle Kraftstoffe herstellen kann. Ich habe danach ein wenig recherchiert und dabei herausgekommen ist, dass da 'was dran zu sein scheint.
Wenn das so stimmt wäre das tatsächlich in gewissem Maße eine Kreislaufwirtschaft. Sozusagen CO₂-Recycling. Ich bin nun kein absolut begnadeter Chemiker und stelle daher die Frage in den Raum: Was haltet Ihr davon und davon?
Die Probleme der Elektromobilität wurden hier ja schon sattsam diskutiert. Dieses Verfahren würde, sofern es wirklich funktioniert, es tatsächlich erlauben, Verbrennermotoren mit gutem Gewissen weiter zu betreiben, weil der Kraftstoff nicht mehr aus fossilen sondern aus erneuerbaren Quellen stammt.
Und dass der Liter Kraftstoff im Tank eine erheblich höhere Energiedichte hat als eine gleich schwere Batterie und somit erheblich höhere Wirkungsgrade der Fahrzeuge ermöglicht kann mensch auch nachlesen.
Vielleicht wäre es sinnvoll, diesem Konzept einmal näher „auf den Zahn zu fühlen“.

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Ja, das mag sein. Ob das Verfahren, das ich da gefunden habe mit den von dir beschriebenen „Bioreaktoren“ identisch ist, werde ich morgen recherchieren.
Wie gesagt: die Idee ist mir neu und ich habe noch nicht sehr weit recherchiert. Aber wenn das ein funktionsfähiges Konzept wäre, dann scheint es mir sinnvoll, die von dir beschriebenen Probleme mit der Wirtschaftlichkeit durch intensive Weiterentwicklung zu beseitigen. Kreislauf wäre doch eigentlich DAS Konzept, oder sehe ich das falsch?

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Diese Technik hat leider zwei große Probleme : erstens wird sehr viel Energie benötigt und zweitens wird sehr viel CO2 emittiert . Etwas anders ist ist es bei Biogasanlagen ; weniger Energie und CO2 , aber immer noch mehr , als man durch die Vermeidung von fossilen Energieträgern einsparen könnte .

Aber die Weiterentwicklung dieses Prinzips die HTC bietet viele Anwendungsmöglichkeiten , emittiert praktisch kein Kohlendioxyd (abgeschlossenes System) und ist fast Energie-neutral , weil man die Abwärme zum Heizen oder zur Stromerzeugung oder zu Beidem gleichzeitig nutzen kann und eine signifikante Menge H2 abfällt , mit dem sich trefflich KFZ betreiben lassen .

Aber noch besser ist die Anwendung in der Landwirtschaft . Es wird sehr viel CO2 im Boden gebunden , statt in die Luft geblasen (Treibhauseffekt) und steigert die Erträge dauerhaft um bis zu 20% (Terra Preta) . Ein großer Vorteil ist die dezentrale Nutzung , was dann auch die Landschaft schont , weil keine riesigen Überland-Strom-Trassen benötigt werden . Einen Wehrmutstropfen gibt´s aber leider doch : Wir haben nicht so viel Bioabfälle , wie wir bräuchten , um unseren Energiebedarf daraus zu decken - wir brauchen also weiterhin Wasserkraft , Windkraft und Solarenergie . Andererseits ist ein gute Möglichkeit , die Grundlast an Strombedarf unabhängig von Sonnenschein und Wind darzustellen und Energie lässt sich leicht Speichern .
Das dazu in einfachen Worten - wer es genauer (wissenschaftlicher) braucht :
http://www.th-owl.de/fb8/fachgebiete/abfallwirtschaft/html/schwerpunkte/hydrothermal.html
Hydrothermale Carbonisierung HTC - Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung UFZ u.v.A.m.

Ich will da jetzt auch nicht weiter drauf eingehen , weil es nur ganz am Rande mit dem Individualverkehr zu tun hat ; z.B. durch Biogas als mittelfristigen Ersatz von Erdgas und durch Wasserstoff als Antrieb für KFZ .

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Hmmm … Wäre ja auch zu schön gewesen, um wahr zu sein. Danke @raba.

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Nu mal nicht so mutlos - es ist ja wahr ; nur eben nicht ganz so , wie Du es Dir ausgemalt/gewünscht hättest . Die ganze Idee ist so toll , wenn man sie weiterdenkt . Das hat sogar schon die vorletzte GroKo eingesehen und eine Menge Geld in die Forschung zu dem Thema gesteckt ; und die Ergebnisse sind ja auch vielversprechend . Es fehlt wieder mal nur am politischen Willen , dass auch wirklich umzusetzen . Wir verschlafen da wieder mal einen Trend - die Chinesen haben uns bereits überholt ; sie produzieren schon solche Anlagen schon in Serie ; auch die Schweizer .

Wir müssen halt dafür kämpfen , dass es auch bei uns vorwärts geht - z. B. überall dort , wo ein Tagebau oder ein Kohle-Kraftwerk geschlossen wird ; wo Gülle und anderer Biomüll in Größenordnungen anfällt .

Noch eine gute Idee ist diese Methode der Treibstoffherstellung , die auf einem ähnlichen Prinzip basiert .

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Wow! Wie verlässlich ist diese Quelle? Und, wenn das so stimmt, haben diese Forscher gute Bodyguards?

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Ich habe es schon aus verschiedenen Quellen gelesen und habe keine Zweifel , zumal die Harward-Universität schon zu ähnlichen Ergebnissen gekommen ist (nur technisch etwas aufwendiger)

Ok, auf National Geographic wird das Verfahren noch etwas detaillierter beschrieben. Ich hatte mich auch schon gewundert: CO₂ (1 Atom Kohlenstoff, 2 Atome Wasserstoff) soll zu Äthanol (C₂H₆O) werden (2 Atome Kohlenstoff, 1Atom Sauerstoff und – Moment mal: 6 Atome Wasserstoff?). Woher, frage ich da, kommt der benötigte Wasserstoff? Wasserstoff kommt in der Natur so gut wie gar nicht in reiner Form vor. Wie soll der also erzeugt werden? Meines Wissens ist die Gewinnung von Wasserstoff immer ein endothermer, also ein energiehungriger Vorgang. Woher kommt die Energie zur Gewinnung des Wasserstoffes? Diese Fragen darf mensch bei der Gesamtbetrachtung nicht außer Acht lassen. Wenn sich das aber klären lässt, kann mensch auch gleich den Wasserstoff als Energieträger nutzen und muss nicht noch einen Prozess nachschalten, der wieder einen Wirkungsgrad von unter 100% hat.

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Da hättest Du natürlich Recht , wenn … ja wenn man den H2 nur in den Tank kippen bräuchte , so wie bei Äthanol . Das Problem bei H2 ist nur , dass dafür ein komplett neues Auto konstruiert und produziert werden muss (ich bin da auch absolut dafür - das muss die langfristige Perspektive sein) , das sich dann auch noch die breite Masse leisten können muss und zu den 60 bestehenden Tankstellen müssten noch weit über 3000 gebaut werden . Den Alkohol kann man nur unter Zugabe einiger Additive direkt in die existierenden KFZ kippen ; diese Additive muss man aber auch dem gebräuchlichen Sprit beimischen (ROZ) .

Ich bin kein Chemiker , aber so wie ich dieses Verfahren (Äthanol aus CO2 zu wandeln) richtig verstanden habe , wandeln sie extra in CO um , um dann den benötigten O2+H2 direkt aus Wasser H2O an den Kohlenstoff anlagern zu können . Und um die Energie zur Aufspaltung des Wassers nicht zu brauchen , nehmen sie das Kupfer als Katalysator .

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Ja , lieber @HolgerPleus , @Kuki hat das gemacht und dieseIdee der Fa Sunfire gefunden . Schauen wir mal , was die Pilotfabrik in Norwegen an Erkenntnissen bringt . Damit hätten wir dann schon zwei gangbare Wege , wie das von Dir gepostete Prinzip von Fischer/Tropsch witschaftlich dargestellt werden kann . Bleiben wir optimistisch und lassen uns nicht von der Auto-Lobby „ins Box-horn jagen“ .

and here are the results of the badisch Tschürii:

Ergebnisse nach 11 Tagen Abstimmung:

Stopp aller Ausbauprojekte (ohne Umgehungsstraßen)

  • für mindestens 2 Jahre = 2,92 - 12 TN
  • für mindestens 5 Jahre = 5,00 - 11 TN
  • für mindestens 10 Jahre = 7,00 - 12 TN
  • kein Baustopp _______ = 6,67 - 12 TN

Fazit: Das hieße, dass die meisten mit 2 Jahre Baustopp wenig bis keine Probleme hätten. Auch 5 Jahre hat noch weniger Ablehnung als kein Baustopp (Passivlösung).

Stopp aller Baumaßnahmen für Umgehungsstraßen

  • für mindestens 2 Jahre = 5,75 - 12 TN
  • für mindestens 5 Jahre = 7,58 - 12 TN
  • für mindestens 10 Jahre = 8,50 - 12 TN
  • kein Baustopp _______= 3,42 - 12 TN

Fazit: Das hieße, dass die Passivlösung (kein Baustopp) die beste Lösung für die Abstimmenden ist.

Somit zeigt sich auch, dass meine Trennung zwischen Erweiterungen (1. Fragenblock) und den Umgehungsstraßen (2. Fragenblock) sinnvoll war. Zumindest mal nach meiner Interpretation.

Und 64% von 14 Telnehmer*innen findet solche Abstimmungen gut, weil es (korrigiere: sie) Tendenzen erfasst (erfassen :blush:)

Die Ergebnisse zum Umfang der Ini:

  • Ini, die den gesamten Verkehrssektor abdeckt = 4,56 - 16 TN
  • Ini, die nur Maßnahmen umfasst, die den Individualverkehr betreffen. = 4,25 - 16 TN
  • Ini, die irgendwo dazwischen liegt = 4,69 - 16 TN

Fazit: Naja, die Ergebnisse liegen so dicht beieinander, dass sie meiner Meinung nach nichts aussagen. Also legen wir Initiatoren den Rahmen der Ini fest - in freier Diktator-Manier :stuck_out_tongue_winking_eye::smiling_imp: :dib:

Und die Ergebnisse zu den Inhalten der Ini:

Zulassungsstopp für Kraftfahrzeuge mit Verbrennungsmotoren

  • innerhalb eines Jahres nach Inkrafttreten eines entsprechenden Gesetzes = 5,63 - 19 TN
  • innerhalb von 2 Jahren nach Inkrafttreten eines entsprechenden Gesetzes = 5,26 - 19 TN
  • innerhalb von 3 Jahren nach Inkrafttreten eines entsprechenden Gesetzes = 5,00 - 19 TN
  • innerhalb von 5 Jahren nach Inkrafttreten eines entsprechenden Gesetzes = 3,95 - 19 TN
  • innerhalb von 7.5 Jahren nach Inkrafttreten eines entsprechenden Gesetzes = 5,21 - 19 TN
  • innerhalb von 10 Jahren nach Inkrafttreten eines entsprechenden Gesetzes = 5,79 - 19 TN

Fazit: die Frist mit der geringsten Ablehnung ist 5 Jahre nach Inkrafttreten eines entsprechenden Gesetzes.

Zulassungsstopp für Kraftfahrzeuge die schneller als

  • 180 km/h fahren können: 3,28 - 18 TN
  • 150 km/h fahren können: 4,44 - 18 TN
  • 130 km/h fahren können: 6,72 - 18 TN
  • 100 km/h fahren können: 7,83 - 18 TN

Fazit: mit einem geringeren Widerstandswert als für den Zulassungsstopp kommt hier die Antwortoption 180 km/h zum Zuge.

Klima-/Mobilitätspaket, mit Konzentration auf den Ausbau (Arbeitsplätze) von Infrastruktur für

  • E-Mobilität sowie Solarenergie-/Windenergie-Erzeugung und -Speicherung = 2,35 - 17 TN
  • Wasserstofffahrzeuge sowie Solar-/Windenergie-Erzeugung und -Speicherung = 1,06 - 17 TN
  • Fahrräder (auch Pedelecs und S-Pedelecs) = 1,35 - 17 TN
  • Fußgänger*innen = 1,35 - 17 TN
  • ÖPNV/ÖPFV = 0,39 - 18 TN
  • Kinder – v.a. innerhalb der Wohngebiete = 1,47 - 17 TN
  • Sozialgerechte und umweltfreundliche Produktion von PV- und Windenergieanlagen sowie Kreislauwirtschaft von Akkus, PV- und Windenergieanlagen in D fördern = 0,94 - 18 TN
    Tempolimits auf Autobahnen max. 130 km/h, Landstraße max. 90 km/h, Kreisstraße max. 80 km/h, Durchgangsstraßen 40 km/h = 2,00 - 18 TN

Fazit: mangels echter Alternativoptionen, kann ich hier nur feststellen, dass alle 8 Forderungen Werte unter 3,0 erhalten haben, 6 sogar unter 1,5 und 2 unter 1,0. Hieraus schließe ich, dass wir alle Optionen in die Ini aufnehmen.

ÖPV-Maßnahmen, die schnell umsetzbar wären:

  • Mehrwertsteuer auf Bahntickets im Fern- und Nahverkehr einheitlich auf 7% senken = 1,72 - 18 TN
  • Mehrwertsteuer auf Bahntickets im Fern- und Nahverkehr einheitlich auf 0% senken = 0,39 - 18 TN
  • bundesweite Einführung von 365 €-JahresTickets auf Landkreis-Ebene = 1,12 - 17 TN
  • bundesweite Einführung von 365 €-JahresTickets auf Länderebene = 0,78 - 18 TN
  • bundesweite Einführung von 365 €-JahresTickets auf einen definierten Umkreis bezogen (z.B. 100 km) = 1,19 - 16 TN

Fazit: Mehrwertsteuer auf Bahntickets im Fern- und Nahverkehr auf 0% senken. Eine bundesweite Einführung von 365 €-JahresTickets auf Länderebene. Wow!

Einführung von Individuellen Maßnahmen

  • Fahrzeugaltersabhängige Abwrackprämien für Fahrzeuge mit Verbrennungsmotoren = 3,38 - 16 TN
  • Fahrzeugaltersabhängige Umrüstungsprämien für Fahrzeuge mit Verbrennungsmotoren = 2,31 - 16 TN
  • Zinslose Kredite für Unternehmen für Maßnahmen, die den Individualverkehr senken helfen = 1,8 - 15 TN

Fazit: Bei Werten unter 3,5 kann ich davon ausgehen, dass die Ablehnung so gering ist, dass die Ini damit wohl mehrheitlich (von den Teilnehmenden) angenommen würde. Vielleicht lassen wir die Abwrackprämie weg.

Anpassung des Patentrechts

  • Kosten für Patente-Erwerb oder Lizenzen sind für x Jahre steuerfrei = 2,93 - 14 TN
  • Patente dürfen x Jahre kostenlos genutzt werden = 4,07 - 14 TN
  • Patente dürfen x Jahre kostenlos genutzt werden und müssen nach x Jahren abgestottert werden = 3,62 - 13 TN
  • Patente dürfen solange kostenlos genutzt werden, wie sie dem Nutzer noch keine Gewinne einbringen = 4,15 - 13 TN

Fazit: In diesem Fall würde ich nur den ersten Aspekt in die Ini aufnehmen, vielleicht noch den dritten.

Weiteres Fazit*: weil wieder mal (wie üblich auf dem MP :smile:) einige Off topic-Beiträge (oder grad so am Rand) enthalten sind, kann nur noch eine Person auf meine Fazite (ist das der richtige Plural :thinking:) antworten. :rofl:

Vielleicht fange ich noch ein 2. Thread an. Eine Zusammenfassung habe ich hiermit fast schon abgeliefert. Mal schauen.

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Dir und @HolgerPleus gebe ich hierbei noch zu bedenken, dass es meiner Meinung nach viel wichtiger sein dürfte, dass der Kohlenstoff aus Biomasse ersmal im Boden landen sollte, bevor er im unweltfreundlichen Individualautos verbrannt wird, um mit mehreren 100 kg Technik den Hintern einzelner Personen zu befördern.

EDIT - @Moderation: bitte so belassen! Danke.

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Wer weiterhin das Bedürfnis hat, etwas Wichtiges zu diesem Thema hinzuzufügen, möchte bitte ein neues Thema aufmachen und dabei Bezug auf das geschlossene Thema nehmen. Dabei gilt, daß der Eingangsbeitrag in dem neuen Thema zunächst den Diskussionsstand des alten Themas zusammenfasst: Die Grundthese bzw. der Diskussionspunkt sowie die verschiedenen Standpunkte, die bisher dazu geäußert wurden sollen kurz dargestellt werden. Darüber hinaus sollte die Erwartungshaltung, wie es jetzt weiter gehen soll, formuliert werden. Wer Hilfe dabei sucht, kann sich in diesem Thema melden.

Vielen Dank - Euer Moderationsteam :dib_spirit: