Ute, leider ist die Zahlung eines BGE nur dann möglich, wenn es etwas zu verteilen gibt.
Es ist begrüßenswert, wenn ich den Nachbarn höflich Grüße und ein friedliches Miteinander praktiziert wird.
Leider hat der Mensch Bedürfnisse, die er befriedigen muß, sonst verliert er seine Lebensgrundlage. Es ist die Frage, ob wir Elois sein wollen, die unreflektiert in den Tag hineinleben oder sich ein Ziel setzen, das es zu erreichen gilt. Es ist das Ziel sich mit seinen Fähigkeiten für das Gemeinwesen eiinzusetzen, dass das Gemeinwesen, und damit allen Mitgliedern des Gemeinwesens ein menschenwürdiges Dasein möglich ist.
Es ist wichtig Arbeit und Leistung zu definieren. Was it Leistung, was ist Arbeit? Ich habe beides erwähnt, um gerade die calvinistische Arbeitsehtik nicht als Merkmal unseres Gemeinwesens darzustellen.
Ob das höfliche Grüßen des Nachbarn bereits eine Leistung ist oder keine Leistung für die Gemeinschaft ist, sollte sich jeder selbst fragen. Es ist auf jeden keine Arbeit. Ist die ehrenmatliche Tätigkeit eine Leistung oder als Arbeit einzuordnen ist wird Dir vielleicht meine Ausführungen verständlicher erscheinen lassen.
Die ehrenamtliche Tätigkeit erbringt eine Leistung für die Gesellschaft, wird aber in der Regel durch keine materielle Vergütung wertgeschätzt. Mit einem BGE würde auch diese Leistung einer Wertschätzung unterworfen, die dem Erbringer der Leistung ein menschenwürdiges Dasein ermöglichen kann.
Mit der Partizipation an der geimeinschaftlichen Wertschöpfung kann er diese Bedürfnisse befriedigen. Das BGE gibt ihm genau das Gefühl der Sicherheit, das Gefühl einen Anteil an der Wertschöpfung des Gemeinwesens zu erhalten. Ihm muß aber auch bewußt sein, dass eine Wertschöpfung erfolgen muß, sonst gibt es nichts zu verteilen. Ihm steht frei, sich hier einzubringen in welcher Form auch immer.
Inwiefern eine Gegenleistung dadurch für ein BGE definiert wird, ist für mich nur schwer nachvollziehbar.
Mit dem BGE als partizipatorischem Anteil an dem Leistungserfolg, der Wertschöpfung Aller, wird doch keine Gegenleistung verlangt. Der/die Bürger müssen sicher sein, dass sie den Anteil, außer dem ihnen zustehenden Lohn aus welcher Tätigkeit auch immer, erhalten, der ihnen einen Leben in Menschenwürde garantiert.
Nur dem/den Bürgern muß auch klar sein, dass nur verteilt werden kann was vorher erarbeitet, erwirtschaftet wurde.
In der Steinzeit gingen die Jäger los und jagten für die Gemeinschaft, das Gemeinwesen.
Mit der Seßhaftwerdung und der dann einsetzenden Arbeitsteilung, die dann immer differzierter und kleinteiliuger wurde begann die Entwicklung der Arbeitswelt und der Bewertung der verschiedenen Tätigkeiten. Aber alle wurden versorgt. Nun in unserem immer größer werdenen Gemeinwesen sind neue Mechanismen einzuführen, dass Alle an dem „Jagderfolg“ teilhaben können.
Den Bürgern muß auch klar sein, dass er allein nicht überleben kann, vielleicht für einen kurzen Zeitraum. Auf längere Sicht wird nur die Gemeinschaft als Ganzes überleben.