Ich weiß nicht, was du mit Fallanalyse meinst. Vielleicht mal ein Versuch den ersten Teil des Problems detaillierter zu beschreiben:
In eurem Google Doc (Finanzierungsmodell) listet ihr 419 Mrd. „Rückfluss aus erhöhter Binnennachfrage“ (37% des Gesamtfinanzierungsbetrags) als gegengerechnete „Einnahmen“, die sich ja nur ergeben wenn 100% BGE gezahlt werden. Heißt: Um die 419 Mrd. zu erhalten, müssten erstmal 419 Mrd. aufgewendet werden (um 100% des BGE auszahlen zu können), die sich aber in eurem Finanzierungsmodell nicht aus Einnahmen durch erhöhtem Einkommenssteuersatz für hohe Bruttolöhne oder einer Finanztransaktionssteuer oder was auch immer refinanzieren.
Ja, ich nehme das mal so an, so wie ihr ja es auch tut (denn wenn die Löhne sinken würden, könnten die sinkenden Einkommensteuer-„Einnahmen“ das BGE nicht mehr in gleichbleibender Höhe finanzieren).
Zum zweiten Faktor für die Preissteigerung:
Nicht ganz. Ich denke, durch den höheren Einkommenssteuersatz werden die Besserverdienenden nicht mehr ganz so viel Geld übrig haben, welches sie in ihre Aktien und Fonds u.ä. stecken können (ihren Lebensstandard = Konsum werden sie nicht herunterfahren, nur weniger sparen), während die Niedriglöhner*innen durch das zusätzliche Geld ihren Lebensstandard / Konsum erhöhen.
Es stehen nicht unbegrenzt Ressourcen (Boden, Energie, Arbeitskräfte, usw.) zur Verfügung, sodass die Angebotsseite in gleichem Maße steigen könnte.