[Edit.
Ursprüngliches Anliegen dieser Initiative war der Ausbau des ETCS, das die Grundlage für einen autonomen Schienennverkehr darstellt. Das sollte dem Fachkräftemangel bei der Bahn entgegenwirken. Da das langfristige Ziel kleinschrittige angegangen werden muss, wurde sich jedoch auf die Verstaatlichung des Schienennetzdes fokussiert. Die Aktuelle Fassung der Initiative ist hier zu finden:
Staatlich geführtes Schienennetz - #12 von ArtemisWind ]
Diese Initiative liegt schon lange bei mir rum und kann nicht zu Ende geführt werden, da mir die Lösung fehlt, um eine Forderung zu stellen. Ich habe darum entschieden, sie hier (fast fertig) in die Runde zugeben. Es wäre natürlich hervorragend, wenn gemeinsam eine Lösung erarbeitet werden kann.
Aufruf: Ich suche Mitstreiter*innen? Expert*innen? Prüfer*innen
Kontaktart: Kommentar unter Beitrag
Inhaltliche Diskussion erwünscht?: Ja
Eine Initiative von: Artemis Wind
Bearbeitungsstatus: Idee / Entwurf
Redaktionsschluss: Bei einer sinnvollen Lösung
Einleitung:
Die Bahn leidet wie viele Branchen unter massivem Fachkräftemangel. Das ist umso ärgerlicher als sie wichtig für die Verkehrswände wäre. Autonom fahrende Züge würden die Situation erheblich entlasten.
Es scheint, als könnte autonomes Fahren bei Zügen deutlich unkomplizierter sein als bei Autos, da Züge auf Schienen fahren und in der Regel routinierten Fahrplänen folgen. Tatsächlich geht die Entwicklung aber gerade im Fernverkehr nur sehr schleppend voran (siehe Artikel von Heise).
Problembeschreibung:
Wichtig wäre ein Ausbau des ETCS (European Train Control Systems). Über dieses System können Züge geortet und kontrolliert werden, wie es bereits passiert. Anders als bei Autos, wo tatsächlich das Fahrzeug autonom fährt, würden die Züge über die Schiene als Gesamtsystem gesteuert.
Leider beißt sich die Katze hier in den Schwanz, denn der ETCS-Ausbau geht deshalb nur so langsam voran, weil es an Personal fehlt.
Forderungen
Wie kann das Berufsfeld attraktiver werden? Ich habe mit einem Mitarbeiter gesprochen. Ihm zufolge spielen hier vor allen Dingen drei Faktoren eine Rolle:
- Arbeitszeiten: Er hat viele Nacht- Wochenend- und Feiertagsschichten. Das hängt leider auch wieder mit dem Personalmangel zusammen. Mehr Personal hieße Arbeit auf mehr Schultern verteilt.
- Fahrtwege: Auch wieder ein Teufelskreis: Je mehr Leute im Umkreis einer Baustelle verfügbar sind, desto kürzer die Strecken. Derzeit muss Personal etwa von Dresden bis an die Ostsee fahren, weil dort Arbeitskräfte gebraucht werden.
- Aufstiegsmöglichkeiten: Die Aufstiegschancen sind faktisch gering
Gehalt spielt laut meines Informanten eine ungeordnete Rolle. Dies die Aussagen aus seinem Umfeld.
Mögliche Lösungen und deren Probleme:
- Roboter auch auf den Baustellen: Es handelt sich vielfach um komplexe Arbeitsabläufe, die nicht ohne weiteres durch Maschinen erledigt werden kann. Der Untergrund ist für alles, was nicht auf Beinen läuft und über Dinge hinwegsteigen kann, kaum zugänglich.
- Arbeit durch Freiwillige: Nur wenige Aufgaben sind für Laien geeignet. Auch spielt die Sicherheit bei Gleisarbeit eine wichtige Rolle.
- Schienenersatz auf der Straße: Auf der Straße sind autonome Fahrzeuge in absehbarer Zeit möglich. Das Problem liegt auf der Hand: Auch ein großes Straßenfahrzeug wie ein Bus kann niemals so viele Fahrgäste aufnehmen wie ein Zug. Man müsste im Grune eine Art Zug auf Rollen einführen, der parallel zur Schiene seine eigene Strecke hat (also nicht im Straßenverkehr unterwegs ist.) Das braucht aber weitreichende Umbaumaßnahmen und immer noch fehlt das Personal.
Edit.
Forderungen aus der Diskussion:
Bürokratieabbau
Der öffentliche Schienenverkehr sollte wieder staatliche geführt werden.
Quellen
und persönlicher Kontakt
Hier übrigens ein Video, das ein Beispiel zeigt, wie automatisierte Maschinenarbeit auf der Baustelle funktionieren kann:
Allerdings gibt es Aufgaben, die weniger gut automatisiert werden können.