Schwurbeln tötet!


und tun alles mögliche, um diesen ‚Vertrauen‘ per relativierende, verwirrende, demotivierende Dispute zu unterminieren.
Prost Mahlzeit.

GrundsÀtzlich richtig. Aber wie kommt dieser wissenschaftliche Knsens zustande?


anderseits ist eine Pandemie nicht der geeignete Moment Diskussionen zu fĂŒhren, sondern eher fĂŒr handsĂ€rmeliges Handeln.

Diskussionen kann und sollte man immer fĂŒhren, wenn es gerade möglich ist. Wenn man nicht gerade akut von einer Überschwemmung heimgesucht wird, wie es z. B. im Juli der Fall war. „handsĂ€rmeliges Handeln“ - kann auch mĂ€chtig in die Hose gehen, wenn man den erstbesten Eimer auf einen Entstehungsbrand schĂŒttet und da gerade Waschbenzin oder Altöl drin ist. :frowning_face_with_open_mouth: Es gehört eben beides zusammen - das schnelle, kurzentschlossene Handeln (welches aber auf einem Mindestmaß an Überlegung basieren sollte) und das vorausschauende Agieren.

Viele agieren jedoch oft ohne Sinn und Verstand, eben nach dem Motto: „Hauptsache, wir tun etwas!“ WeihnachtsmĂ€rkte, GaststĂ€tten, EinkaufsmĂ€rkte usw. werden dichtgemacht, obwohl man da die Menschen optimal unter Kontrolle hĂ€tte. Und dass da niemand aus der Reihe tanzt, dafĂŒr sorgen schon die Betreiber. Was sich dagegen hinter verschlossenen TĂŒren und Fenstern abspielt - wer kann und will das ĂŒberwachen?

@Ingenieur:
Deiner Mutter wĂŒnsche ich baldige und vollstĂ€ndige Genesung. Doch dieses Beispiel zeigt wieder einmal, wie unberechenbar diese Sache ist. Beim Lotto kannste MillionĂ€r werden, musst aber damit rechnen, dass der Einsatz futsch ist. Da trinkt man eben mal eine Flasche Schampus weniger. Wenn es aber um solche krassen FĂ€lle geht, dann wĂ€re der Verweis auf das unvermeidbare Restrisiko und den gedamtgesellschaftlichen Nutzen (an dem ich erhebliche Zweifel habe) blanker Zynismus. Denn das lĂ€sst sich nun einmal nicht beeinflussen. Etwas Abstand halten, nicht alles anfassen, die HĂ€nde und den Griff des Einkaufswagens zu desinfizieren, sich mal im GedrĂ€nge die Maske umbinden usw. - das lĂ€sst sich alles einrichten.

2 „GefĂ€llt mir“

Ist als polit. Entscheudungsgrundlage erst mal Wurscht.
Kann von Politiker eh nicht hinterfragt werden. Laien bis Idioten.
Liefern muss wissenschaftliche Community.
Wissensch. Konsens muss genĂŒgen - wie er ist.

Der kommt - wie bei uns ;- ) - weil wir lesen und komentieren, was Andere so meinen ĂŒber das, was sie rausgekriegt haben. Notfalls wird eine Gegenprobe gemacht.

„Studieren ist besser als Spekulieren“
Das ist Wissenschaft, das ist ‚state of art‘.
Besser als Ideologisieren, besser als Politik.
Also reicht es um ‚valide‘ Entscheidungen zu treffen.

Ihr versucht hier aber ‚pĂ€pstlicher als der Papst zu sein‘ und schĂŒrt damit nur ein Relativismus bis Desinformation.

Überlegt mal: wie viel Sicherheit bietet das Leben an sich? Und setze das dem VerhĂ€ltnis: Nutzen/Schaden der Impfung gegenĂŒber.
Es gibt hier ein nur marginales Risiko.
Kleiner womöglich, als sich ans Steuer eines Autos zu setzen, o.À. TrivialitÀten.
Risiken, die wir tÀglich in Kauf nehmen - hauptsÀchlich der Bequemlichkeit wegen.

AluminiumzusÀtze in konv. Impfstoffen?
Als Raucher kann ich da nur grinsen.
mRNA-Phobie? Dummheit.
Mimosenhaftigkeit bis Paranoia.
Sensationsgeilheit (?).
Liefert nur Munition den Leuten von ganz anderem Kaliber.

Wer da seine/iher Angstneurosen in ‚normalen Zeiten‘ kultiviert, ist mir pers. Wurscht.
Aber einer Pandemie muss entschieden entgegengetreten werden.
So wie MĂ€nner nicht mehr ‚FamilienoberhĂ€upter‘ sind, Leute sich im Auto anschnallen mĂŒssen, mĂŒssen sich jetzt eben Alle impfen.
Valide Notwendigkeit.
(med. indizierte Ausnahmen ĂŒbergehe ich jetzt)

manchmal.
Endloses Palavern, Zerreden immer.

1 „GefĂ€llt mir“

Eine Antwort auf viele BeitrÀge

Wir begeben uns hier in eine Endlosschleife, die eine ewig wiederkehrende Diskussion ĂŒber das Impfen wiederspiegelt.
Die gibt es, besonders in Deutschland, seit es Impfstoffe gibt. Das macht es jedoch nicht besser.
Ohne Impfstoffe gÀbe es immer viele Pandemien:
Pocken, Scharlach, Diphterie, Keuchhusten, Röteln, KinderlĂ€hmung um nur einige zu nennen. Die echte Influenza wĂ€re ebenfalls nach wie vor pandemisch ohne Impfmöglichkeit. Sie ist aus meiner Sicht ĂŒbrigens das Fallbespiel, was uns mit dem aktuellen Corona Virus droht.
Influenza ist Ă€hnlich agressiv ansteckend wie Corona, allerdings lĂ€ngst nicht so variantenreich und agressiv, verursacht demgemĂ€ĂŸ eine deutlich niedrigere Sterblichkeit.

Ansonsten empfehle ich an dieser Stelle mal eine alte, aber grundsĂ€tzlich fĂŒr jede Impfaktion gĂŒltige Frage-Antwort Liste des RKI.

3 „GefĂ€llt mir“

Entschuldigung, aber das ist jetzt doch sehr fragwĂŒrdig, das mit den GefĂŒhlen. Aleksandar Tisma beschreibt das, vor allem in „Die Schule der Gottlosigkeit“, sehr genau, dass beispielsweise auch Folterer natĂŒrlich Menschen mit GefĂŒhlen sind. Und wie man sie dazu bringt (diese „Betriebsanleitung“ wurde von den Nazis erstellt und wird bis heute in Guantanamo angewendet) ihre GefĂŒhle dahingehend zu entwickeln, dass sie mit ihrem Tun, dem Foltern von Gefangenen zutiefst einverstanden sind.
NatĂŒrlich sind GefĂŒhle nicht unwissenschaftlich, Einbildung, unwichtig oder was in diese Richtung. Aber sie bedĂŒrfen auch einer regelnden Instanz: Auch wenn ich Spaß am QuĂ€len habe, darf ich es noch lange nicht betreiben.
Die Vokabel „Gesunder Menschenverstand“ taucht in solchen Diskussionen gerne mal auf. Da ist es gut zu wissen, wo das her kommt. Die Nazis haben ihn in die Welt gebracht in Kontext der Ausstellung „Entartete Kunst“.

:crazy_face: Das ist ein schöner AnknĂŒpfungspunkt.
Da haben wir einerseits die Impfkommission, die sich der Wissenschaft verpflichtet die nötige Zeit nimmt, ehe sie gesicherte Empfehlungen ausspricht und auf der anderen Seite Menschen und entscheidende Politiker, die, wenn sie die e-Funktion verstanden haben, wissen, dass sie Entscheidungen fĂ€llen mĂŒssen, bevor gesicherte Erkenntnisse vorliegen. Und die wissen, dass sie genau wie bei einer Entscheidung ĂŒber die Höchstgeschwindigkeit auf der Straße Tote zu verantworten haben. Damit geht man ungerne auf Werbetour, das kommt gefĂŒhlsmĂ€ĂŸig nicht so gut rĂŒber.
Es gibt also Situationen, in denen die Orientierung auf eine wissenschaftlich fundierte Entscheidung nicht passt. Und immer in neuen Situationen ist das eben so.
Die Natur hat in dieser Lage etwas erfunden, dass zwar problembedingt seine SchwĂ€chen hat, sich aber evolutionĂ€r bereits ĂŒber viele Pandemien als beste der schlechten Methoden bewĂ€hrt hat. Das ist der alltĂ€gliche Menschenverstand, der uns befĂ€higt Entscheidungen zu fĂ€llen, ohne komplexe ZusammenhĂ€nge verstanden zu haben.

Grade wenn man sich darauf beruft, auf wissenschaftlich gesicherten Fakten aufbauend Politik zu machen, muss man um die grundsĂ€tzlichen Grenzen der Wissenschaft und auch um die SchwĂ€chen der tatsĂ€chlich aus GrĂŒnden finanzierten oder nicht finanzierten Wissenschaft wissen.
Und soo schlecht sind wir fĂŒr den Rest mit dem normalen Menschenverstand und dem GefĂŒhl nicht gefahren.

2 „GefĂ€llt mir“

Ja, aber Ethik ist keine Naturwissenschaft. Und Ethik muss hier die leitende Instanz sein. Sie basiert ganz wesentlich auf dem, was Menschen als richtig empfinden, also auf GefĂŒhlen und nicht auf messbaren Daten.

Kaum ein Mensch will böse sein und dennoch gibt es unendliche Grausamkeit. Zu den WachtmĂ€nnern im KZ, die glaubten fĂŒr eine höhere Sache so handeln zu mĂŒssen kam die Wissenschaft, die den Bau von industriellen Menschenvernichtungsanstalten ja erst möglich gemacht hat.
Aus rein wissenschaftlicher Sicht gibt es keinen Grund, Sklaverei abzulehnen und sogar Massentötungen könnten ja irgendwie nĂŒtzlich sein. Möglicherweise könnte ich errechnen dass 5% der Menschheit die Chance hĂ€tten, weiter gedankenlos Ressourcen zu verbrauchen wenn sie die restlichen 95% eliminieren. Das wir das mit gutem Grund zutiefst ablehnen beruht nicht auf Wissenschaft sondern auf Ethik.

Weder Wissenschaft noch GefĂŒhle sind per se gut oder schlecht. Ohne ein Ziel, einen moralischen Kompass sind beide wertlos. Wer aber eine Seite davon als unwichtig etikettiert ignoriert einen Teil des Lebens. Wenn derjenige Politiker:in ist kann das zu unerwarteten Ergebnissen eigener Entscheidungen fĂŒhren. Die GefĂŒhle leiten die Massen. Aber das ist kein Grund zur Überheblichkeit. Eliten haben mit (zumindest angeblich) wissensbasierten Entscheidungen unendlich viel Leid angerichtet. Das heißt natĂŒrlich nicht, dass die Massen das in der gleichen Situation besser gemacht hĂ€tten, sie hatten nicht die Macht dazu.

Ja genau. Das ganze Reden ĂŒber „Sicherheit“ ist ohnehin eine Farce. Sicherheit gibt es gar nicht, was so bezeichnet wird ist lediglich eine sehr geringe Wahrscheinlichkeit das es schief geht. Das gilt aber im ĂŒbrigen auch fĂŒr Covid an sich: Es ist weit davon entfernt, eine tödliche Krankheit wie z.B. Krebs zu sein. Die allermeisten Covid-Infizierten ĂŒberleben ohne Behandlung, wĂ€hrend die allermeisten Krebspatienten ohne Behandlung frĂŒher oder spĂ€ter sterben. Tödlich ist relativ, ob man das wahr haben will oder nicht. Und damit ist das Narrativ von der maximalen Bedrohung halt sehr angreifbar. Je mehr man versucht es aufrecht zu erhalten desto extremer werden die Reaktionen, die dann ins komplette Gegenteil abdriften, was mindestens genau so falsch ist. Es ist weder harmlos noch extrem gefĂ€hrlich. Im Gegensatz zu anderen aktuellen Bedrohungen wie der Zerstörung der Natur oder einem Atomkrieg wird die Menschheit es mit ziemlicher Sicherheit ĂŒberleben.

Sind wir im Krieg? Das ist doch Kriegsrhetorik. Mir scheint genau das der Fall zu sein. Entmenschlichung des Gegners, Siegeswillen, Propaganda, gewaltbeladene Sprache, Schuldzuweisungen. All das ist typisch fĂŒr Kriege, ist das wirklich die Art, wie wir mit der Krise umgehen wollen? Und mit allen weiteren Krisen in dieser krisengeschĂŒttelten Umbruchsituation in der wir leben?

Nein, Unehrlichkeit liefert diese Munition. Die Behauptung, die Impfungen seien sicher und die Impfungen seien schĂ€dlich sind beide in ihrer Absolutheit gleich falsch und kinderleicht zu widerlegen, ein einziges Beispiel genĂŒgt.
Und wenn nun in dem BemĂŒhen die Leute zur Impfung zu drĂ€ngen die Risiken verschwiegen, verharmlost, zensiert werden dann genĂŒgt doch ein einziges Beispiel eines einzigen Impfschadens um das ganze Kartenhaus zum Einsturz zu bringen. Wer einmal lĂŒgt
 Wenn klar wird, dass etwas verschwiegen wurde ist der Schaden nicht mehr kontrollierbar. Selbst wenn es nur ein kleiner Zweifel war der unterdrĂŒckt wurde wĂ€chst er sich in der Fantasie der Betrogenen zu einem gigantischen Riesen aus.

Wenn wir den Fall der Mutter von @Ingenieur nehmen. Es ist vermutlich einfach nur ein dummer zeitlicher Zufall gewesen. Aber sicher ist das natĂŒrlich nicht. In einer Welt wie der unsrigen wĂŒrde jemand, der den Fall untersucht aber unter einem erheblichen Druck stehen, die Impfung nicht als Ursache zu identifizieren. Und damit wĂ€re sein Statement dass sie nicht die Ursache war wertlos, auch wenn seine Untersuchung zu diesem Schluss gekommen wĂ€re. Es ist einfach keine Zeit fĂŒr unvoreingenommene Zweifel. Und das ist schlecht, das ist auch grob unwissenschaftlich.

Wer selbst mal Wissenschaft gemacht hat wie ich wird entweder sehr vorsichtig in seinen Aussagen oder hĂ€rtet sich ab, unterdrĂŒckt den inneren Zweifler um Karriere machen zu können. Ich habe in meiner Diplomarbeit den aus der Medizin gut bekannten eisenbindenden Stoff Desferal in Boddenwasser gekippt und die Photosyntheseleistung gemessen. War nur eine Begleitmessung und was wir erwarteten stand außer Frage. Aber was wir gemessen haben war so ziemlich das Gegenteil. Nach dieser Erfahrung war ich erstens sehr froh, nicht mit Menschen zu arbeiten und zweitens hat mir das ganze die Begrenztheit unseres Wissens und die unendliche KomplexitĂ€t der Natur vor Augen gefĂŒhrt. Menschliche Organismen sind Natur, sie sind hochkomplex. Ich wĂŒrde mich nie zu der Aussage hinreißen lassen das irgendwas da nicht sein kann, maximal dass es sehr unwahrscheinlich ist.

5 „GefĂ€llt mir“

eben dieses Missverstehen birgt Probleme.
Niemand leugnet das RestRisiko.
Selbst auf Spielzeugen fĂŒr Kinder gibt es ein Hinweis auf die Gefahr sich zu verschlucken.
Lesen, verstehen.

Bei einem Meer an ‚akzeptierten Risiken‘ ausgerechnet in einer Pandemie bockig werden,
ist mit verlaub wie ein Wirken einer ‚5ten Kolone‘.
Ja, es ist ‚Krieg‘. Biologischer. Es tötet oder fĂŒhrt zu SpĂ€tfolgen (long covid).
Das rechtfertigt ein Durchregieren. Punkt.

‚Demokratische freiheitliche Ordnung‘ vs. Disziplin. Das ist leider wie das EigestĂ€ndnis, dass MilitĂ€r, Polizei nicht ĂŒberflĂŒssig sind.
Es ist eben populistisch u. realitĂ€tsfern zu behaupten, ohne geht’s auch.

1 „GefĂ€llt mir“

Damit gerne zurĂŒck zum Thema Impfen. Ganz Wissenschaftslos ist Ethik nicht, ohne Wissen wĂ€re Ethik unvollstĂ€ndig.
Was das Thema Impfen und in Folge Impfpflicht angeht: wir haben einen Ethikrat, der das Thema Impfen seit langer Zeit und immer aktualisiert umfassend untersucht und fein abgestimmte Stellungnahmen und Empfehlungen dazu gibt. Die bringe ich an dieser Stelle mal ein:
Deutscher Ethikrat vom 11.11.2021

1 „GefĂ€llt mir“

Vielleicht kommen wir ĂŒber eine kleine aber wortlautrettende Kurve zurĂŒck zum Impfen. Ich mit ebenfalls naturwissenschaftlicher Ausbildung möchte daran Erinnern, das auch z.B. Die Soziologie, Erziehungswissenschaften und Psychologie Wissenschaften sind, auf die man eine wissenschaftsbasierte Entscheidung stĂŒtzen kann und die in der STIKO nicht vertreten wird. Es ist dann wohl die Aufgabe der Politik, alles zu gewichten und zu entscheiden, nicht die der Wissenschaftler.

1 „GefĂ€llt mir“

Da sieht man wieder die SchwÀchen einer berufsbezogenen Impfpflicht, der Ethikrat hat leider einige Berufsgruppen vergessen:

Ergo-, Phyiotherapeut*innen und LogopĂ€d*innen, Fußpfleger*innen, Friseur*innen um nur einige zu nennen.

Ich denke, es braucht eine allgemeine Impfpflicht, alles andere greift zu kurz, sonst sitzen wir nÀchsten Winter wieder mit dem gleichen Problem da, weil immer noch zu wenige geimpft sind.

6 „GefĂ€llt mir“

Nun ja, ohne Wissen wissen wir 
 nichts.
Ich habe bewusst den Ethikrat hier angefĂŒhrt. Dort ist in der Tat die gesamte Bandbreite an Wissenschaft vertreten die es nun mal gibt. Die Stiko ist nicht ganz so breit aufgestellt, muss sie aber auch nicht sein. Die Stiko ist rein wissensbasiert und muss auf den Erkenntnissen von erforschten medizinischen Daten entscheiden.
Der Ethikrat geht da weit drĂŒber hinaus.

7 „GefĂ€llt mir“

Ich verabschiede mich mit diesem Beitrag aus der Diskussion, möchte dazu noch eine grundsĂ€tzliche RĂŒckmeldung geben.

Wenn ein Thema ausfĂŒhrlich und kontrovers diskutiert wird, ist das super. Insofern könnten wir alle zufrieden sein. Die hohe Beteiligung hat mich gefreut.

Damit könnte man (oder ich) zufrieden sein. Ich bin es jedoch nicht, denn letztlich zeigt sich bis hierher exemplarisch ein ganz grundsĂ€tzliches Problem, das wir innerhalb von DiB haben. Wenn wir auf diese Diskussion schauen, dann ist die relativ zĂŒgig weit ausgefasert, vom Kern des Themas sind wir meilenweit entfernt.
Bei ablehnenden BeitrĂ€gen vermisse ich konstruktive GegenvorschlĂ€ge, ich empfinde auch das immer wieder gerne einleitende „Ich stimme dir zu, aber
“ ermĂŒdend und unangemessen, denn es folgt eben nie ein wirklich themabezogener konstruktiver Beitrag.
Es hat mir einfach zu sehr den Charakter von der Diskussion um einer Diskussion willen.
Nein, das ist nicht erst bei diesem Beitrag so, das zieht sich seit langem wie ein roter Faden bei uns durch. Rote FĂ€den sind ja normalerweise gut, aber bei uns hat sich ein
ausgefasertes Tau eingeschlichen. Weil es so dick ist, sind die RandfÀden dicker und lÀnger wie der kleine Themenfaden in der Mitte.
Hier sind wir von einer klaren, mit Fakten belegten Stellungnahme zum Thema „Impfverweigerung“ ĂŒber viele „Ja, aber’s
“ zu der Frage was denn Wissenschaftlich ist und was nicht bis zu ethischen AnsĂ€tzen und dem deutschen Ethikrat gekommen. Eine klare inhaltlich fundierte gemeinsame Linie gibt es nach 53 BeitrĂ€gen nicht.
DarĂŒber sollten wir alle nachdenken. Damit finden wir weder WĂ€hler*innen noch neue Beweger*innen oder gar Mitglieder.

8 „GefĂ€llt mir“

Ja, Ja und Ja
(1) Ja, das Erste:
Eigentlich möcht ich der Aussage von @kreichenbach-01 zu „der erkannten Entscheidung“ Innerhalb unserer Gruppe, nichts hinzufĂŒgen. Es ist das „Erkennen einer Situation zum Thema“, die deutlich beschreibt, was wir aktuell denken, zu dem Thema.

(2) Ich akzeptiere das aktuelle Ergebnis zum Thema: „Impfpflicht oder nicht“, in der Diskussion dieser Gruppe, nicht als Lösung zum Thema COVID 19. Ich, fĂŒr meinen Teil, bin fĂŒr eine berufsbezogene Impfpflicht, der Berufsgruppen die an vulnerablen Personen arbeiten.

(3) Ja, die Zweite.
Ich habe dafĂŒr plĂ€diert, (und ich tue es immernoch), das jeder Mensch in unserem Staat, sich selbst, politisch, entscheiden soll, ob er/sie geimpft werden will.

(4) Ja, die Dritte.
So wie sich ein Elektriker, der vor einer Steckdose sitzt um diese zu reparieren, mit einer isolierenden, trockenen Baumwollkleidung vor elektrischen SchlĂ€gen schĂŒtzt; so mĂŒssen sich Menschen, die mit vulnerablen Personen arbeiten, durch berufsbezogenes Impfen, vor dem Virus schĂŒtzen.
Dabei werden wir sicherlich herausbekommen wer, aus medizinischen und politischen GrĂŒnden, sich nicht Impfen lassen kann/will. Der/die muss aber dann, von seiner/ihrer berufsbezogenen Aufgabe freigestellt werden und darf, in dieser Pandemie, den Job nicht ausfĂŒhren.

Ich betrachte also,

  • die Erkentnis zu COVID19
  • und das hier herausgearbeitete Ziel des aktuellen Diskussionsverhaltens unserer Gruppe als Erkentniss.
  • Ich bin damit, als Ziel, zu COVID19, aber nicht einverstanden.

Ich vertrete eine Impfpflicht, die berufsbezogen wirken muss, bei gleichzeitiger nicht-BeschÀftigung-der-nicht-Impfwilligen. Sonst sehe ich keine Möglichkeit, die 4., 5.oder weitere Welle, die Infizierung mit dem Virus zu verhindern.
Damit beziehe ich eine Position, der gewÀhlten, berufsbezogene Impfpflicht, die ich auch gerne vertrete.

1 „GefĂ€llt mir“

Als ich „gemeinsame Linie“ las, begann ich an meinem VerstĂ€ndnis des Begriffs „Blog“ zu zweifeln. Diverse ErlĂ€uterungen im Internet haben jedoch meine Ansicht bestĂ€tigt.
Ein Beispiel: „Ein Blog ist ein Medium, eine Art Online-Journal, zur Darstellung von Meinungen zu spezifischen Themen, oft unterstĂŒtzt durch Quellenangaben, Bilder oder Videos. Dem Autor (Blogger) geht es meist darum, eigene Gedanken zu verfassen und diese zu veröffentlichen. Oft sind auch Kommentare oder Diskussionen der Leser ĂŒber einen Artikel möglich.“

Dieser Beschreibung scheint mir dieser thread zu entsprechen, denn dass die Gedanken von Kommentatoren nicht immer der Linie des Autoren folgen bzw. von den Gedanken des Bloggers abweichen können, scheint mir in der Natur der Sache zu liegen.

Insgesamt empfand ich die Diskussion als sachlich. Bestenfalls könnte ich mir vorstellen, dass Du (anstelle von Erlebnissen aus dem persönlichen Umfeld) lieber Quellenangaben seitens der Dikutanten gesehen hĂ€ttest. Oder sollte Dein Blog, zusammen mit entsprechenden Kommentaren, zu einer gemeinsamen (DiB-)Linie fĂŒhren?

3 „GefĂ€llt mir“

Es geht und ging nicht darum alle ‚auf eine Linie‘ im Sinne von einer Meinung oder eines Standpunkte zu bringen. Es geht darum beim Thema zu bleiben, was ich auch entsprechend ausgefĂŒhrt habe.
An zweiter Stelle steht, das wir hier auch als Partei diskutieren. Es war also auch der Hinweis darauf, das kĂŒnftig darauf zu achten, beim Thema zu bleiben damit Aussenstehende der Entwicklung der inhaltlichen Diskussion gut folgen können.

4 „GefĂ€llt mir“

Als soo furchtbar vom Thema abweichend empfinde ich die Diskussion eigentlich nicht. Und schon gar nicht als parteischÀdigend. Aber wenn ich das Eingangsposting wieder aufgreifen darf und mit dem Thema Ethik verbinden, bei dem wir nun m.E. folgerichtig angekommen sind, hattest du postuliert:

Die Konsequenzen tragen immer andere

Wenn wir nun also wieder auf die Triage zusteuern stellt sich die Frage nach den Kriterien: Ist es ethisch zulĂ€ssig, Menschen, die sich bei fraglos ausreichenden Informationsangeboten gegen die Impfung und damit fĂŒr das Krankheitsrisiko entschieden haben, auf dem Gang der Intensivstation zu lassen?
Und ist es verantwortbar, die Mediziner ohne eine Richtschnur mit der Entscheidung allein zu lassen?

2 „GefĂ€llt mir“

Ich denke nicht, dass diese Diskussion ausgefasert ist.

Zum einen ist dieses Thema gerade das Thema ĂŒberhaupt und wird ĂŒberall diskutiert.

Zum zweiten ist dieses Thema sehr komplex und hat viele Facetten, die in dieser Diskussion angesprochen wurden.

Meiner Meinung nach sind wir auch nicht so weit vom Thema abgewichen, wir haben es von unterschiedlichen Standpunkten beleuchtet und teilweise kontrovers diskutiert, ohne dass es aus dem Ruder gelaufen ist.

So dĂŒrfen Diskussionen sein.

3 „GefĂ€llt mir“

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