Schwurbeln tötet!

Ja, ich werde mir die 3. Impfung holen, wenn ich dran bin!
Aber ehrlich gesagt habe ich nix dagegen, wenn mich der Virus in aktuell freilebender Variante vorher erwischt. Ich werde mich hĂŒten es drauf an zu legen, denn auch als doppelt Geimpfter ist man vor schweren VerlĂ€ufen ja nicht ganz sicher. Dennoch traue ich unserem Immunsystem immer noch mehr zu als jeder Impfung. Nicht unwahrscheinlich, dass das noch andere Andockpunkte findet. Ganz sicher reagiert es flexibler auf VerĂ€nderungen und wahrscheinlich hat es dadurch ein besseres GedĂ€chnis. Ich wĂŒrde eine Ansteckung also inzwischen als normales Lebensrisiko verbuchen.
Auch als ImpfbefĂŒhrworter muss man bei dieser Erkenntnis bleiben dĂŒrfen, selbst wenn die Argumentation auch von SchwĂŒrblern benutzt wird. Das bin ich schon meiner wissenschaftlichen, fakenbasierten Herangehensweise schuldig.
Es gibt schon AnknĂŒpfungspunkte fĂŒr’s GesprĂ€ch und die eigene Argumentation wird besser, wenn man sich auf sozialen Gesichtspunkte bezieht statt nur auf die individuellen. Die sind nĂ€mlich z.B fĂŒr Kinder bis X Jahren und auch sobald es wirksame Heilmittel gibt nicht mehr haltbar. Bedeutet aber, dass man anerkennt, dass wir das Vieh nicht wieder ganz los werden und Clubs kĂŒnftig eine bessere LĂŒftung brauchen.

2 „GefĂ€llt mir“

Deswegen finde ich es gut, das du (Klaus), als abgeklĂ€rter, faktenbasierenden und nachdenkender Mensch, Mitglied in unserer Partei und ‚Pressesprecher‘ bist.

Und wegen des Impfverweigeres werde ich nÀchste Woche meine ersten Erfahrungen sammeln.
Ich wollte nĂ€mlich nĂ€chste Woche meinen Geburtstag u.a. eigentlich mit den BrĂŒdern meiner Ex-Freundin feiern. Ein Bruder ist Impfverweigerer. Mit dem will ich erstmal sprechen. Wahrscheinlich wird die Feier aber doch ausfallen, weil wir dann nĂ€mlich uns mit 4 Haushalten treffen und ich nicht will, dass sich jemand ansteckt. Wir sind sonst alle geimpft, 2x. Das GesprĂ€ch will ich dennoch suchen.

Die Info mit „Moderna“ hatte ich noch nicht. Meine letzte Impfung ist, in 2 Wochen, 6 Monate her und ich wollte mich zur Boosterimpfung anmelden.
Ich arbeite, beruflich, zur Zeit fĂŒr einen Spritzenhersteller und ich möchte nicht, dass sich jemand beim Impfen ansteckt. Schon deshalb möchte ich zu Boosterimpfung.

Das stimmt so nicht, mit mRNA-Impfstoffen wird schon seit ĂŒber 20 Jahren gearbeitet.

FĂŒr Krebspatienten werden sie personifiziert schon lange eingesetzt.

Mittlerweile kommt es mir vor, als ginge es bei der Frage geimpft oder ungeimpft nicht mehr um wissenschaftliche Fakten, sondern um Glaubensfragen.

Noch 2 Links:

die Folge vom 17.11.2021 geimpft oder nicht?

Zitat eines Ungeimpften: „Ich will nicht Teil dieses Systems sein.“

die Folge vom 18.11.2021 „83 Millionen Idioten“ .

Ich habe den Titel in AnfĂŒhrungszeichen gesetzt, es ist nicht meine Meinung, sondern ein Zitat, beim verlinken bitte die AnfĂŒhrungszeichen mit verlinken.

Es gibt Dinge, die vordergrĂŒndig sicher eine persönliche Entscheidung sind, in gewissen Situationen (Pandemie) gesellschaftliche Relevanz bekommen und anders bewertet werden mĂŒssen.

1 „GefĂ€llt mir“

Du kannst einfach hingehen. Eine Anmeldung ist nicht nötig aber auch nicht möglich. Beste Möglichkeit ist das Zentrum vom Landkreis auf dem alten Flughafen, ab kommender Woche werktags von 13.30 bis 19 Uhr geöffnet und freitags von 9 bis 14 Uhr.
Mittags ist großer Ansturm, ich tippe auf ca. 15.00 Uhr als gĂŒnstige Zeit.
Alternativ hat die Stadt ein Impfzentrum im EG vom City Point am Königsplatz (Montag bis Samstag 9.30 bis 20.00 Uhr). In Calden schaffen sie ca. 850 Personen am Tag, in Kassel 300.

1 „GefĂ€llt mir“

Und der ganze Druck auf Ungeimpfte kann auch zu ungewollten Nebenwirkungen fĂŒhren. Weil sich einige total verweigern (oft mit absurden Argumenten, ja) wird von offizieller Seite das andere Extrem ausgerufen: Die Impfung löst alle Probleme. Dabei ist ja lĂ€ngst bekannt, dass sie nicht zu 100% schĂŒtzt und vor allem, dass geimpfte ÜbertrĂ€ger:innen sein können.
Aktuelles Beispiel: Meine Tochter wurde positiv getestet. Aus unserer 6-köpfigen Familie sind drei Personen geimpft. Nach jetzt 5 Tagen seit Test hat mein Mann heute mit viel Energie das Gesundheitsamt zu einer Aussage ĂŒber die QuarantĂ€neregelung genötigt. Ergebnis: Nur die ungeimpften Mitglieder unseres Haushalts sind in QuarantĂ€ne! Gehen sie ernsthaft davon aus, dass wir den Kontakt zu dem infizierten Kind(!) vermeiden können? Meiner Ansicht nach sollten wir alle trotz Impfung in QuarantĂ€ne sein, und bislang haben wir uns auch so verhalten. Dem sind aber natĂŒrlich Grenzen gesetzt, eine QuarantĂ€neanordnung wĂŒrde das in bezug auf Schule und Arbeit klĂ€ren, aber ohne können wir ja gezwungen werden, raus zu gehen.

Die Impfung als Allheilmittel zu ĂŒberhöhen war sicher der falsche Weg. Vielleicht hat diese extreme BefĂŒrwortung auch erst bei dem einen oder anderen tiefe Skepsis erst ausgelöst. Und wissenschaftlich korrekt ist: Es gibt auch bei anderen Impfstoffen keine oder fast keine Berichte ĂŒber spĂ€ter auftretende Folgen. Aber: Wenn man ernsthaft drĂŒber nachdenkt: Kann es ĂŒberhaupt Berichte ĂŒber seltene spĂ€t auftretende SchĂ€den geben? Woran wĂŒrde man die festmachen? So dass das als wissenschaftlich erwiesen und mit der Impfung in Zusammenhang stehend gelten könnte?

Ich habe an der Uni mit Nodularia spumigena, einer BlĂŒten bildenden Blaualge in der Ostsee gearbeitet. Diese produziert ein potentes Lebergift (Nodularin) das im Tierversuch krebserregend war. Es gibt auch Berichte ĂŒber akut tödliche FĂ€lle bei Tieren (Rinder, Hunde, GĂ€nse) die verseuchtes Wasser getrunken haben und kurz drauf verstarben. Bei Menschen gibt es solche Berichte nicht, aber wer trinkt schon grĂ¶ĂŸere Mengen Brackwasser mit braunen Flocken drin. Wohl nimmt man aber beim Schwimmen geringe Mengen Wasser auf, und Leute schwimmen in den BlĂŒten, habe ich selbst gesehen. Es gibt keine Berichte ĂŒber Leberkrebs bei Menschen in Folge des Bades in einer BlĂŒte. Kann man daraus schließen, dass dieses Bad nicht die Ursache von Leberkrebs sein kann? NatĂŒrlich nicht, es kommen nur einfach im konkreten Fall zu viele andere Ursachen in Frage als das man sicher auf eine schließen könnte.

1 „GefĂ€llt mir“

SpĂ€tfolgen bei Impfungen gibt es generell nicht. Nebenwirkungen ja, aber immer als Antwort auf die jeweilige Impfung. Das ganze Gerede ĂŒber unbekannte SpĂ€tfolgen ist unwissenschaftlich.
Vorsicht Satire: Wenn jemand 5 Jahre spĂ€ter stirbt, wĂ€re zu klĂ€ren ob „mit“ oder „an“ der Impfung.

4 „GefĂ€llt mir“

Was ist denn das fĂŒr ein WissenschaftsverstĂ€ndnis? Es ist ausgesprochen wissenschaftlich zuzugestehen, dass man nicht genug Daten hat, um etwas zu belegen oder abzuweisen.
„Weiß ich nicht“ ist die Ausgangsposition jeder Wissenschaft, denn da geht’s darum das Wissen zu erweitern.

2 „GefĂ€llt mir“

Soso. „Generell“. Tja, das wĂŒnschen sich viele Hersteller, solche Aussagen ĂŒber ihre Produkte.

Recherchiere mal zu Berufskrankheiten (BKen), vor allem zu den Krebskrankheiten, die als BK anerkannt werden. Da gibt es BKen, die auch Jahrzehnte nach Umgang mit den vermeintlichen Auslösesubstanzen, wie z. B. Asbest, erst ausbrechen. SpÀtfolgen. Jahrzehnte spÀter.

Bei den Totimpfstoffen werden seit Jahrzehnten Aluminiumverbindungen mit injiziert. Aluminium steht in Verdacht Alzheimer auszulösen. Wie bei allen solchen Prozessen muss die Dosis berĂŒcksichtigt werden. Wenn nun alle Hersteller von Nahrungsmitteln, Arzneimitteln, Hygieneprodukten, Pflegeprodukten etc. pp unter einem Grenzwert bleiben, so kann dennoch in Summe die Grenzdosis ĂŒberschritten werden.

Und welche SpĂ€tfolgen die neuartigen Impfstoffe haben, kann jetzt definitiv nicht vorhergesagt werden. Oder weißt du das jetzt schon. Ausser man definiert SpĂ€tfolgen so, dass alle Folgen, die nach x Monaten auftreten per se nicht mehr als SpĂ€tfolgen deklariert werden und erst recht nicht untersucht werden.

Dann sollten wir den ‚Mist‘ mit den Berufskrankheiten am Besten beenden.

Übrigens: wer haftet eigentlich fĂŒr ImpfschĂ€den, die durch die Impfstoffe entstanden sind?

2 „GefĂ€llt mir“

Bei den aktuell vorhandenen Corona Impftstoffen ist bislang kein Totimpfstoff auf dem Markt. Insofern geht der Einwand schlicht ins Leere.
GrundsĂ€tzlich wĂŒrde ich vorschlagen, wenn schon BezĂŒge auf vorhandene Daten oder wissenschaftliche Auswertungen / Untersuchungen benannt werden: eine Quellenangabe angeben.
ZumThema Totimpfstoffe und Aluminium z.B. das Paul-Ehrlich-Institut.

Tipp: Bundeszentrale fĂŒr gesundheitliche AufklĂ€rung
Bischen runter scrollen. Das ist bei uns seit langer Zeit grundsÀtzlich gesetzlich geregelt, gilt also nicht erst seit Corona sondern schon viel lÀnger.

1 „GefĂ€llt mir“

BezĂŒglich Totimpfstoffen habe mich nur auf diese Aussage bezogen:

Habe ich etwas ĂŒberlesen? Steht da irgendwo die EinschrĂ€nkung „Impfungen zu Covid-19“?

Aber schon klar: ich bin der Schwurbler, einfach weil ich die Impfungen kritisch sehe. Oder?

BezĂŒglich Haftung: ein weiterer Link: Wer zahlt bei möglichen SchĂ€den im Rahmen der Corona-Impfung? | tagesschau.de
Genau darauf wollte ich hinaus. Ich habe nicht davon gesprochen, dass das erst seit neuestem gilt.

Und wenn etwas schon lange gilt, dann ist das eine gute Regelung und die muss man auch nicht kritisch hinterfragen. So wie zum Beispiel die gute alte Atomenergie. Da war doch auch fĂŒr die meisten Menschen in D / EU /Japan etc. alles gut. Der Staat hat doch gut kontrolliert.

Darf man da ernsthaft nicht skeptisch werden/sein?

4 „GefĂ€llt mir“

HĂ€rzhen fĂŒr gekonnte, ‚energische‘ Konter. ;- )

„Ich weiss, dass ich nichts weiss“ ist guter Philosophenspruch, hilft aber Politik, Kassen, Menschen genau so gut wie Philosophie Einem/r auf der Maloche.
;- )

1 „GefĂ€llt mir“

Neuland mag ein relativer Begriff sein. Immerhin kam es in den meisten Medienberichten so rĂŒber. Und dass mRNA seit Jahren in der Krebstherapie eingesetzt wird, ist mir ebenfalls neu. WĂ€ree ja schön, wenn es da etwas bringt, aber die ganz große Sensation blieb bisher aus.

Die Lage ist anscheinend so ernst wie nie zuvor in dieser Pandemie. Mit dem kleinen Unterschied - vor einem Jahr hatten wir eine Impfquote von 0 Prozent, jetzt sind es etwa 80 Prozent. Ich kann mich an Aussagen erinnern, wenn wir es erst einmal bis dahin geschaftt hĂ€tten, wĂ€re die Schlacht gewonnen. Mag sein, dass Mutationen dabei eine fatale Rolle spielen. Jemand hate mal seine Bedenken geĂ€ußert, in eine Epidemie hineinzuimpfen. Eine Immunisierung solle besser zuvor aufgebaut werden.

Diesen Vorlauf hÀtte man haben können. Am 13.3.2020 rief die WHO die Corona-Pandemie aus, nachdem am 31.12.2019 eine offizielle Warnung aus Peking eingegangen war. Ein weiterer Zeitgewinn von drei oder vier Monaten wÀre durch unabhÀngige Recherchen möglich gewesen.

Als eigentliches HauptĂŒbel sehe ich jedoch das Katzbuckeln vor den Interessen des Großkapitals. Marianne Grimmenstein, Initiatorin der Petition „Keine Privatisierung von Schulen und Autobahnen!” warnt in ihrem Update: „Wenn wir nicht rasch handeln, mĂŒssen wir auch noch die Luft kaufen, damit wir atmen können.“

Der grĂ¶ĂŸte Raubzug der Weltgeschichte ist im Anmarsch!

Es wurde schon zuviel Tafelsilber der öffentlichen Hand und der Gesellschaft im Allgemeinen an die GeschÀftemacher verschachert.

Alfred Sauter und Georg NĂŒĂŸlein, die Hauptprotagonisten der MaskenaffĂ€re, kommen wahrscheinlich straffrei davon und dĂŒrfen ihre Masken-Honorare behalten.
change.org, 22.11.21

Das sind nur zwei relativ kleine Fische. Oder die Spitze des Eisbergs, um ein anderes anschauliches Beispiel anzufĂŒhren. Man mag vor Schwurblern warnen. Man muss sich aber vor allem inhaltlich mit ihnen auseinandersetzen, eben auch, um die zu erreichen, auf die sie es abgesehen haben. Vor falschen Freunden und WohltĂ€tern sollte man sich hĂŒten!

1 „GefĂ€llt mir“

Vielleicht noch zur ErgÀnzung:

Ich kenne @Jakobeit besser als viele andere bei DiB, aber dennoch nur von BaWĂŒ-Calls, aus unseren Signal-Gruppen und vom MP. Ich glaube, dass Peter kein Schwurbler oder sonst ein leichtglĂ€ubiger Mensch ist.

Dennoch zeigt diese kleine Auseinandersetzung doch deutlich, dass nicht nur auf Seiten der Impfkritiker und -verweigerer unsauber oder gar unsachlich argumentiert wird. Und es wird uns allen kein StĂŒck weiterhelfen, wenn von den Impfkritikern/-verweigerern eine deutlich grĂ¶ĂŸere sprachlich-sachliche Genauigkeit eingefordert wird als von den BefĂŒrwortern. Oder?

2 „GefĂ€llt mir“

Entscheidungen, die jetzt fallen mĂŒssen, sind auf Basis dessen, was man/frau gerade als wiss. Konsens treffen kann zu fĂ€llen.
‚Spekulative Bedenken‘, Ängste sind keine Basis fĂŒr polit. Entscheidungen.
Punkt.
Das sind pers. ‚Empfindlichkeiten‘, ja womöglich Phobien (med. begrĂŒndete Gegenindikation hier aussenvor lassend).

Es ist natĂŒrlich ĂŒberheblich u. arrogant, einfach darĂŒber hinweg zu gehen - anderseits ist eine Pandemie nicht der geeignete Moment Diskussionen zu fĂŒhren, sondern eher fĂŒr handsĂ€rmeliges Handeln.

(wie GroKo das machte ist ein anderes Kapitel)

@Herbert,

2 „GefĂ€llt mir“

„Insbesondere die Äußerungen von Fußballer Joshua Kimmich hatten die Debatte angeheizt. Kimmich sagte, er habe „persönlich noch ein paar Bedenken, gerade, was fehlende Langzeitstudien angeht“. Viele Fachleute hatten daraufhin betont: Nebenwirkungen von Impfungen treten nicht erst viele Monate spĂ€ter auf, sondern innerhalb von Tagen oder Wochen. Da die Vakzine gegen Corona besonders oft getestet wurden und seit einem Jahr eingesetzt werden, sei es besonders unwahrscheinlich, dass noch unentdeckte Nebenwirkungen auftreten.“
Das ist eine kurze Textpassage aus dem diesbezĂŒglichen „Faktenfinder“ der ARD. Hier der Link zum gesamten Beitrag: Corona-Impfungen: MissverstĂ€ndnis bei angeblichen SpĂ€tfolgen | tagesschau.de

Das ist jetzt 1 Quelle von nahezu unendlich vielen. Schwer erklĂ€rlich, dass Menschen, die sich um diese Thematik bemĂŒhen, sowas nicht kennen. Ist das jetzt die erforderliche Genauigkeit?

5 „GefĂ€llt mir“

Vielleicht könnten wir noch weiter ausdifferenzieren:

Es gibt Impfverweigerer, die entweder ohnehin gegen alles Staatliche sind (ergo schlicht Trotz) oder aber solche, die wirre Ideen verinnerlicht haben, daß es den Virus nicht gibt oder die Erkrankung nicht oder, was mit der Impfung passieren wĂŒrde (z.B. gechippt.)

Solche, die meinen, Ihre eigene Entscheidungsfreiheit sei absolut und die Freiheit oder Gesundheit der anderen ginge sie nichts an.

Dann gibt es Impfverweigerer, die denken, die Natur wirdÂŽs schon richten oder Gottes Wille steht eh ĂŒber allem oder es reicht, einen StĂ€rkungstanz ausfĂŒhren o.Ă€.

Dann gibt es Menschen, die sich nicht impfen lassen, weil sie das ja nicht mĂŒssen, wenn alle anderen die HerdenimmunitĂ€t hergestellt haben.

Andere lassen sich nicht impfen, weil sie sich fĂŒr unverwundbar halten (wie kann man sich dabei tĂ€uschen).

Dann gibt es einige, die fĂ€lschlich denken, dass die mRNA Impfstoffe die DNA verĂ€ndern wĂŒrden.

Andere denken, es wĂ€re eine AbkĂŒrzung bei der Zulassung genommen worden (stimmt auch nicht).

Wieder andere haben Vorstellungen von den gesundheitlichen Folgen der Impfung, die keine wissenschaftliche Grundlage hat (Verwechslung von Impfreaktionen mit Nebenwirkungen oder Langzeitnebenwirkungen werden befĂŒrchtet, statt Nebenwirkungen mit Langzeitwirkungen).

Und dann kommt es vor, daß jemand meint, daß die Zulassungsbehörden beweisen mĂŒĂŸten, daß nicht noch irgendwann in ferner Zukunft eine mögliche Erkrankung NICHT auf die Impfung zurĂŒckzufĂŒhren sei.

Und dann gibt es noch die Faulen und Gedankenlosen und Bequemen.


Ich mache hier einen Strich, weil ich keiner dieser Gruppen zusprechen möchte, daß sie GrĂŒnde hatn oder nennt, die nicht entweder total wirr und abgeglitten sind oder aber nicht schlicht egoistisch sind. Wissenschaftliche Grundlagen liegen dem auch nicht zugrunde, obwohl es inzwischen recht einfach geworden ist, sich diese anzueignen, soweit es die eigenen FĂ€higkeiten oder die Ausbildung zulassen.

Meine Empfindung ist, daß wenig Interesse daran besteht, die gefĂŒhlten GrĂŒnde zu versachlichen und einer FaktenprĂŒfung zu unterziehen.

Allen diesen Menschen wĂŒrde ich wĂŒnschen, daß sie wieder mehr die Gesellschaft als freiheitsgewĂ€hrenden Organismus in den Fokus nehmen, der nur dann funktioniert, wenn die Freiheitsrechte aller gegeneinander abgewogen werden. Kein Freiheitsrecht ist absolut, das ist eine völlig irrige Vorstellung.

Wenn aber kein Umdenken erfolgt, dann ist der Staat gefordert, die relative Freiheit der anderen gegen den Anspruch absoluter Freiheit (oder der irren Vorstellungen, die zu solchem Verhalten fĂŒhren) zu verteidigen. Der Maßnahmenkatalog ist bekannt und schon lange auch gesetzlich geregelt, bis hin zur Impfpflicht und zu Absonderungsmöglichkeiten einzelner nach dem InfektionsschutzG (frĂŒher hieß das mal Bundesseuchengesetz, das war sehr viel deutlicher).

Exkurs: Tuberkoloseerkrankte werden IMMER isoliert (ĂŒber mehrere Wochen oder Monate in KrankenhĂ€usern eingesperrt!!!), bis die InfektiösitĂ€t beseitigt ist. Weil die Krankheit gefĂ€hrlich ist, weil sie ĂŒbertragbar ist, weil es leicht zu Resistenzen kommt. Wo ist denn da der vergleichbare Protest?



Es gibt Menschen, die sich nicht impfen lassen, weil ĂŒberhaupt keine ausreichende Information ankommt (Sprache) oder nicht geimpft werden, weil z.B. die Betreuer wirre Vorstellungen haben.

Und daneben gibt es Menschen, die geimpft werden wollen, das aber nicht möglich ist (falsches Alter, bestimmte Erkrankungen) und fĂŒr die eine Erkrankung ggf. besonders gefĂ€hrlich wĂ€re.

Einige wenige haben eine medizinisch relevante Abwehrreaktion (echte Phobie oder echte AngstzustÀnde).

Und es gibt eine Vielzahl von Menschen, die sich unter ZurĂŒckstellung einer EigengefĂ€hrdung um alle kĂŒmmern, auch um diejenigen, die oberhalb meiner Linie stehen.

Die Menschen benötigen wirklich Hilfe durch uns alle (Informationen, HerdenimmunitĂ€t, Abstand, Hygieneregeln einhalten usw.) und eine entsprechende RĂŒcksicht und ein VerantwortungsgefĂŒhl aller fĂŒr das Ganze.


Insgesamt hĂ€lt sich deshalb mein VerstĂ€ndnis fĂŒr alle diejenigen, die sich impfen lassen könnten, es aber nicht tun, sehr in Grenzen. Und ich bin sehr dafĂŒr, direktive Maßnahmen zum Zwecke des öffentlichen Gesundheitsschutzes zu ergreifen, weil eine intrinsische Motivation ganz offenbar nicht herzustellen ist, stattdessen verhallen alle Appelle an Vernunft und RĂŒcksicht und werden z.T. sogar mit unbĂ€ndiger Wut erwidert.

11 „GefĂ€llt mir“

Letztendlich ist diese Aussage in dem Artikel bei tagesschau.de fĂŒr mich entscheidend:

„Die Menschen impfen sich nicht allein zum eigenen Schutz, sondern auch im Interesse des Staates zum Schutze anderer. Deshalb sollen sie versorgt sein, wenn ihnen dabei etwas passiert.“

Ich bin eine Verfechterin der freien Entscheidungen und sogar fĂŒr das Recht sich selbst zu schaden. Wenn aber auch andere geschĂ€digt werden, dann endet dieses Recht meiner Meinung nach.

12 „GefĂ€llt mir“

Das ist mehr als nur Meinung, du befindest dich mit diesem Statement im Einklang mit unserem Grundgesetz.

5 „GefĂ€llt mir“

Was man nicht weiß kann man nicht einfach durch Vermutungen etc. fĂŒllen. Also, man kann schon, aber mit Wissenschaft hat das dann nichts mehr zu tun. Zum Wissen gehört ganz zentral auch das Wissen um die Grenzen dieses Wissens.
In einer wissenschaftlichen Publikation gehört z.B. zu einem beliebigen Ergebnis zwingend die Angabe statistischer KenngrĂ¶ĂŸen fĂŒr dessen ZuverlĂ€ssigkeit und Genauigkeit. Damit der Leser einschĂ€tzen kann, wie zwingend oder eben auch nicht die Schlussfolgerungen aus den Ergebnissen tatsĂ€chlich sind. Und glaubt mir: Da ist vieles wirklich nur sehr gutwillig hineinzuinterpretieren. Oft ist man geneigt, die Ergebnisse bis an die Grenze ihrer Belastbarkeit zu dehnen (Karriere, Publikationsdruck, Ego
) und manchmal darĂŒber hinaus.

Ja, man muss jetzt Entscheidungen treffen, obwohl man nicht alles weiß. Genau genommen ist das immer so, denn die Wissenschaft wusste noch nie alles und wird es nie wissen. Aber sie weiß, dass letzteres so ist.
Aber es ist falsch, diese Entscheidungen auf frei erfundenem Wissen aufzubauen. Das ist keine gute Entscheidungsgrundlage. Es ist ehrlicher und auch besser im Kopf zu haben, was man weiß, was man warum vermutet und wo man keine Ahnung hat. Und im ĂŒbrigen erleichtert es auch die Korrektur von Entscheidungen ungemein, die sich als nicht so gĂŒnstig erwiesen haben wenn nicht fĂ€lschlich behauptet wurde dass sie auf „gesichertem“ Wissen beruht hĂ€tten.

Nein, es ist nicht richtig sich seine Wahrheit zusammenzubasteln, auch nicht, wenn man gute Absichten (wie eine hohe Impfquote) hat. Das mag kurzfristig funktionieren, langfristig zerstört es die GlaubwĂŒrdigkeit.

Das ist eine Aussage, die wissenschaftlich einfach nicht haltbar ist. Richtig wĂ€re (vermutlich, ich habe die Literatur nicht durchsucht) dass SpĂ€tfolgen bisher nicht nachgewiesen werden konnten. Das kann daran liegen dass es sie tatsĂ€chlich nicht gibt, muss aber nicht. Das kann ebensogut an der von mir oben erwĂ€hnten grundsĂ€tzlichen Schwierigkeit liegen, sie nachzuweisen und natĂŒrlich auch daran, dass man nur sieht wonach man sucht und die Suche nach SpĂ€tfolgen aus verschiedenen GrĂŒnden undankbar ist (grundsĂ€tzlich sehr schwierige Nachweisbarkeit, mĂ€chtige Interessen die dagegen stehen).
Dass es keine SpÀtfolgen gibt ist Glauben, kein Wissen.

:heart: :heart: :heart: :heart:
Genau, sehr treffend formuliert. Und dann wundert man sich, wenn man an GlaubwĂŒrdigkeit verliert und beklagt dies lautstark.
Messen mit zweierlei Maß mag bequem sein, aber es spaltet die Gesellschaft. Und es ist ĂŒbrigens auch etwas, was wir sehr viel eher fĂŒhlen als wir es mit viel MĂŒhe und viel Hirnschmalz tatsĂ€chlich erfassen könnten. Letzteres tun wir eigentlich auch nur, weil unsere GefĂŒhle uns gewarnt haben. So viel dazu, dass GefĂŒhle wertlos als Entscheidungshilfe sind. Das sind sie nicht, sie sind in tausenden von Jahren Evolution eines sozialen Wesens dahingehend optimiert worden festzustellen wem man vertrauen kann und wem nicht.
Wer sie als „unsachlich“ diskreditiert und ignoriert blendet einen wesentlichen Teil der Wirklichkeit aus (ebenso wie jemand, der Wissen diskreditiert und sich nur auf GefĂŒhle verlĂ€sst).

4 „GefĂ€llt mir“

Überlegt mal aber, wem diese ‚Relativierungen‘ und wie helfen.

Tatsache ist, dass Impfen hilft. Mit ĂŒber 90% Wirksamkeit der Immunisierung.

Gut, man/frau braucht nach gewisser Zeit eine Auffrischung. Und? Dann eben die - ein Picks mehr.
Wirkstoffe sind (zwei Klassen - zwar unterschiedliche Wirkungsweisen u. Wirkungsgrade) aber immer noch haushoch ĂŒber ggf. statistisch negativen Effekten.

Geht’s darum eine Pandemie zu stoppen, die MortalitĂ€tsraten verursacht, die aber Varianzen - und sowieso neu - also noch nicht wissenschaftlich prĂ€zise erfasst wurde - wĂ€hrend Leute hops gehen


Was erwartet man/frau da von Politik (Ignoranten)?
Dass sich an Empfehlung von RKI, etc. gehalten wird - und zwar mögl. flott u. exakt.
Also an Handhabbares (!) - nicht am ‚es könnte aber sein‘.
(OK, habe nie behauptet, dass die GroKo dies prima gemanagt hat - da ist Raum fĂŒr Kritik)

Aber (!) Wenn Nutzen-Risiko-Rechnung so ist, wie sie ist, fĂŒhren Relativierungen, wie hier oben angefĂŒhrt werden, zu allg. Desorientierung.
Sind also kontraproduktiv (!) in Hinsicht auf PandemiebekÀmpfung (gesamtgesellsch. Problem)

Noch mal. Nie hat jmd. behauptet, dass Impfen 100 pro hilft u. Null Auswirkungen haben kann.
Impfen hilft aber enorm und macht nur marginale Probleme.
Wer das nicht erkennt, hat ein Problem.

Dies auf individuellen Ebene.

Nur ist Politik nicht dafĂŒr da, alle pers. Probleme zu lösen, sondern gesammtgesellschaftlichen Nutzen - in Abwegung der Risiken - als Handlungsmassstab anzusetzen.
Und der Nutzen-Risiko-Faktor ist eben mehr als ‚brauchbar‘

Jetzt.

SpĂ€ter - wenn ‚SpĂ€tfolgen‘ bekannt werden sollten - aber auch zu allg. Evaluation der Handlungen, kann die Kampagnie analisiert u beurteilt, darĂŒber polemisiert werden.

Jetzt muss aber gehandelt werden (!).
Auch (!) wenn’s - nach Datenlage - ‚ins Blaue‘ wĂ€re.

3 „GefĂ€llt mir“