Aufruf : Ich suche Mitstreiter*innen? Kontaktart : Kommentar unter Beitrag Inhaltliche Diskussion erwünscht? : Ja Eine Initiative von : Regine Deutsch und … Bearbeitungsstatus : Idee Redaktionsschluss : Ende Dezember 2018
Einleitung :
Heute, am 07.10.2018, haben wir auf dem Kongress von Attac in Kassel zum Thema : Ein Anderes Europa ist möglich , erfolgreich das Initiativprinzip von DiB erklärt. Dabei haben wir 3 Initiativen gestartet, von denen ich hier eine vorstellen will. Es geht um die Förderung der geschlechtsneutralen Erziehung ,
Problembeschreibung :
In zunehmender Weise werden Kinder wieder z.B. durch rosa und hellblaue Kinderprodukte,
von ihrem Umfeld in eine kulturelle Geschlechterrolle gedrängt, die sich am angeborenen biologischen Geschlecht orientiert, davon abweichende selbst wahrgenommene Geschlechteridentitäten werden ignoriert und so in ihrer Entfalltung einschrängt.
Forderungen
_Was forderst Du? (detailliert, aber nicht juristisch)
Mit der Initiative soll erreicht werden, dass Kinder nicht mehr auf binäre (biologische) Geschlechter festgelegt werden und sie sich mit dem Gefühl nicht „normal“ zu sein im Zweifelsfall erst davon emanzipieren müssen.
In der Erziehung soll die Selbstwahrnehmung unabhängig von Geschlechtszuordnung gefördert werden.
Eltern und Familien sollen darin geschult werden, Kinder frei von Rollenzuweisungen in ihrer Entwicklung zu begleiten (ohne: Das tut ein Mädchen nicht, damit spielt ein Junge nicht, das ist doch nur was für…Mädchen /Jungen können nicht…)
Spielwaren sollen immer auch in neutralen Farben ( nicht nur rosa und hellblau) angeboten werden.
In der Bildung soll auf die gleichberechtigte Förderung in allen Bereichen hingewirkt werden.
Dadurch soll Niemand gleichgemacht werden, jede*r darf seine Rolle aber selber finden. Menschen sind nicht geich aber auch nicht nur binär sondern bunt und quer. Quellen Wie hast Du gearbeitet? Mit wem hast Du gesprochen? Woher kommen die Daten?
Wir (Regine, Martin, Nora, ich und etwa 20 Teilnehmer) haben heute Morgen, auf dem o.g. Kongress von Attac in Kassel zusammengesessen und die Initiative u. A. ausgewählt; und schonmal ins Thema hineindiskutiert. Die Teilnehmer fanden diese Initiative gut und wollen das Thema möglichst vertiefen. Deshalb stelle ich es zur Anfangs - Diskussion hier vor. Wir sind dazu noch im Ideen - Fassungs - Status.
Ich freu mich, wenn Du dabei sein möchtest bisher sind die Anderen, noch gar nicht auf dem Marktplatz. Wir haben uns in Kassel zusammengefunden und ich habe sie gerade per Mail eingeladen.
Das denke ich ist unpraktisch. Gegen wen geht man vor, wie ermittelt man und so weiter. Ich kann mir vorstellen, dass um das praktisch umzusetzen sehr viel Energie für eine Vorgehensweise aufgebracht werden muss.
Ein Beispiel: Man verpflichtet Hersteller neben dem roten Laserschwert nun auch grüne herzustellen. Er stellt sie her, aber der Einzelhandel kauft weiterhin nur die roten. Oder der Einzelhandel hat sie, diese bleiben im Regal liegen, mit der Konsequenz, dass die wenigen roten nun weg sind, weil die einfach cooler sind. Bei solchen Vorgaben muss auch immer an Sanktionen bei Nichterfüllung gedacht wird…
Wenn es einen gesellschaftlichen Wandel bewirken soll, dann muss mensch auch wieder die Möglichkeit haben einem Kind ein neutrales Ü-Ei schenken zu können. Seit dem es die nur noch in rosa oder helblau gibt, kaufe ich sie gar nicht mehr.
Okay, diese genaue Adressierung denke ich würde es klarer machen und den Punkt entschärfen.
Für diejenigen die nicht im Erziehungswesen drin stecken… wie fördert man denn Selbstwahrnehmung, wie kann man da eingreifen um Geschlechtszuordnung zu reduzieren?
Eltern sollen geschult werden… das hätte ich gerne konkreter. Man könnte es genauso gut mit Aufklärung im Sinne von Informationsmaterial versuchen.
Bei einer Schulung wäre dann zu klären ob sie verpflichtend oder freiwillig erfolgt und von wem diese organisiert wird. Ich vermute aber, dass verpflichtende Schulungen nicht gern gesehen werden.
Ich verstehe die Intention der Ini und bin auch für Aufklärung in der Sache.
Aber jetzt schon wieder von Verpflichtungen und Verboten zu reden erachte ich als kontraproduktiv.
Die meisten Menschen, ob nun Eltern oder Erzieher*innen, Omas und Opas, Busfahrer*innen, etc. drücken einem Kind ja nicht bewusst den Geschlechter-Stempel auf. Sie machen das, weil sie selber mit solchen Rollenbildern aufgewachsen sind. Sie sind nicht in einer Blase, wie wir hier bei DiB, und reflektieren das dementsprechend nicht so.
Bei vielen Menschen ist das Thema (noch) nicht präsent. Die AfD will gar die Homoehe wieder abschaffen (Klar, ist Populismus).
Also, Aufklärung + Erklärung sollte unser Fokus sein. Wo können wir ansetzen, was kann in Bildungsträgern verbessert werden, etc.
Ich denke, es geht weniger um Ver- oder Gebote, sondern eher um Sensibilisierung.
Die Farben beim Spielzeug kann man eher als Hinweis nehmen, ob eher überwiegend Jungen oder Mädchen damit spielen wollen, wobei es immer offen bleiben sollte, womit das Kind am liebsten spielen möchte.
Aber mal ganz ernsthaft : in einigen asiatischen Ländern ist es scheinbar kein Problem , auf die Orientierung zu verzichten und Queere sind hoch-angesehen und das nicht nur in Show´s .
Ich war noch nie in Thailand , aber ein Freund der vor 20 Jahre dorthin geheiratet hat sagte mal : >Vorsicht vor den besonders hübschen Frauen - die sind meist keine .<