DiB in der öffentlichen Wahrnehmung

Erdogan in Deutschland.
Wo ist die Meinung von uns?

Moin Dieter,

ich weiß nicht, ob es dir bewusst ist. Das Öffie-Team besteht derzeit aus fünf aktiven Personen, von denen mindestens drei derzeit auch andere Probleme wälzen. Natürlich würden wir uns liebend gerne um ALLE auftretenden Themen kümmern, dazu fehlt es uns aber definitiv an Kapazität. Wenn dir ein Text zu diesem Thema auf der Zunge liegt, steht es dir frei, diesen als Vorschlag einzureichen. Das Portal dazu ist der Kanal „Redaktionelle Anfragen“ auf Mattermost.

Guten Morgen Holger,
mir liegen einige Themen am Herzen. Wie lange darf der Text sein?
Gruß aus dem kurpfälzischen Schwetzingen.

Da die Veröffentlichung über die diversen SoMe-Kanäle erfolgt und auf diesem Medium die Aufmerksamkeitsspanne eher gering ist, sollte ein Text MAXIMAL 2000 Zeichen haben, besser deutlich darunter.
Im Zweifel könnte man aus einem Thema auch eine Serie machen, wenn das nicht reicht.
Und da die Sharepics aktuell alle von einer einzigen Person (mir) erstellt werden, wäre ich sehr dankbar für erste Vorschläge, um die Bildrecherche etwas zu minimieren. (Gute Quellen für lizenzfreie Bilder sind z. B. Pixabay, Pexels oder Unsplash.)

Ein Text also in Schlagworten.

Ungefähr. Vielleicht schaust du dir vergangene Veröffentlichungen an, dann bekommst du ein Gefühl. Hier als Beispiel ein Text, den ich jüngst verfasst habe und der von den Kollegen in der Redaktion dann noch etwas geschliffen worden ist:

Jens #Riewa dürfte sich verdutzt die Augen gerieben haben, als er sich sagen hörte, dass er sich „aufrichtig für die dreisten Lügen entschuldigen möchte“, die er angeblich über drei Jahre hinweg in der #Tagesschau verbreitet hat.
Tatsache ist: Diese Worte hat er nie gesagt und zu einer solchen Entschuldigung besteht auch gar kein Anlass!
Bei den von dubiosen Charakteren verbreiteten Audiodateien handelt es sich um sogenannte #DeepFakes, Fälschungen also, die nur schwer als solche zu entlarven sind.
Möglich macht das künstliche Intelligenz, #KI.
Die Algorithmen lassen sich mit der Stimme von Nachrichtensprecher*innen besonders einfach trainieren, weil es davon so viel Material gibt.
Gefährlich daran ist, dass diese arglistigen Fälschungen bei Personen, die ohnehin schon den #Querschwurblern nahe stehen, auf fruchtbaren Boden fallen dürfte.
Die Glaubwürdigkeit, die sich seriöse Journalist*innen über Jahre erarbeitet haben, wird hier missbraucht, um Falschmeldungen und krude Tatsachenverdrehungen besonders wirksam zu verbreiten.
Es ist also Wachsamkeit geboten! Im KI-Zeitalter muss selbst jede zunächst seriös erscheinende Informationen sorgfältig geprüft werden. Es könnte sich auch um Fälschungen handeln.
Die Einführung eines Lehrfaches für „#Medienkompetenz“ halten wir für dringend überfällig!

Und noch ein Nachtrag:
Darüber hinaus müssen wir als Redaktion natürlich immer darauf achten, dass sich die Veröffentlichung aus unseren Grundwerten und Initiativer ableiten lässt. Wir müssen also immer auch vertreten, dass das, was wir da veröffentlichen, mit der Partei vereinbar ist. Zeitweilig ist das schwierig, vor allem bei hochaktuellen Themen. In Zweifel verzichten wir auf die Veröffentlichung.

Holger, im Zweifel verzichten wir auf die Veröffentlichung, das ist meines Erachtens ein Eingestehen der inhaltlichen Inkompetenz. Wir sollen nett ein und werden gleichzeitig mit Fakes verunglimpft. Diese Diskussion hatten wir vor zwei Wochen im Landesverbands-Call. Natürlich müssen unsere öffentlichen Darstellungen unseren „Werten“ entsprächen aber Worte können Ausdruck von Macht und Ausdrucksstärke sein.

Wir können Populisten nicht das Feld der Meinungsbildung überlassen in dem wir zart und zurückhaltend agieren. Wir werden nicht wahrgenommen.

Aus dem Leben gegriffen. Ich habe eine Aussage über einen Sparkassenchef gemacht, die für ich nicht positiv wahr. Auf die anwaltschaftliche Aufforderung diese zurückzunehmen habe ich nur geantwortet, dass ich mich auf öffentliche Diskussion vor dem Amtsgericht freue. Reaktion der Gegenseite: Keine.

Man muss auch mal im Wind stehen. Warum haben die Seeleute in vergangenen Jahren Windsbräute als Gallionsfiguren am Bug?

Wir müssen öffentlich wahrgenommen werden! Wir haben ein tolles Programm, gute Ideen, machen wir si doch publik.

Gruß Dieter

Das sehe ich nicht so. Das Presseteam ist inhaltlich schon kompetent allerdings ziemlich ängstlich und, wie Holger richtig anmerkt, komplett überlastet. Als ich noch dabei war, habe ich mich ab und zu gefragt, was DiB zu verlieren hätte, wenn man mal schnell und unverblümt Klartext sendet, ohne auf das Go ahead von Entscheidern zu warten. Ab und zu ist das auch passiert aber aus meiner Sicht viel zu selten.

Hier hast du meine volle Zustimmung. Man muss sich ja nicht unbedingt auf das Niveau des allgemeinen Wolfsgeheuls hinab begeben. Vielmehr könnte man pointiert an vielen Stellen das Känguru von Mark Uwe mimen. Wenigstens hin und wieder.

Wenn man die Fakten auf seiner Seite hat, darf man gerne auch mal verbal ein wenig überziehen - genau meine Erfahrung.

2 „Gefällt mir“

Könnt Ihr mir den Link zu DiB3 zusenden oder hier einstellen.