DER GEIST VON DEMOKRATIE in BEWEGUNG

Liebe bewegte Community,

als Angehöriger der Bewegung aus sagen wir bereits abgeschlossener erster Stunde, wende ich mich an alle im Hier und Heute. Aus dieser Sicht ist DiB 3 Jahre alt, oder jung, ganz so wie ihr es sehen mögt.

Die Stille am Marktplatz gibt uns zu denken und ist ein Symptom für eine ordentliche Krise.

Schauen wir doch zurück zu den Anfängen:

Da war eine Anziehungskraft, der wir uns erstaunt anschlossen. Und das geschieht vereinzelt bis heute. Leider verlassen uns andere. Das tut der Bewegung nicht gut, wir bedauern jede Person, die sich abwendet.

Januar 2017 fand ich eine Petition, die mich ganz besonders erreichte. Viele Jahre hoffte ich auf eine Gemeinschaft, die imstande wäre, diverse Strömungen einer neuzeitlichen Wissenskultur zusammen bringen zu können. Eine eigentlich unmögliche Vision.

damalige Nachricht von Change.org:

Hallo Thomas,

stellen Sie sich folgende Szene vor: Sie gehen zur Bundestagswahl im Herbst 2017.

Wo machen Sie Ihr Kreuzchen? Von welcher Partei fühlen Sie sich wirklich vertreten? Wie kann verhindert werden, dass Hass und Hetze Überhand nehmen?

Sie fangen an nachzudenken…

Es ärgert Sie, dass Konzerne, Banken und Reiche immer mehr Macht bekommen. Und dass Politiker Nebeneinkünfte in Millionenhöhe von der Wirtschaft erhalten, obwohl sie doch das gesamte Volk vertreten sollen. Sie sind genervt davon, dass es so viele Ungerechtigkeiten in Deutschland gibt und die, die den Wohlstand erwirtschaften, zu oft zu kurz kommen. Sie finden es nicht ok, dass die Macht bei wenigen in der Parteispitze liegt und nicht bei der Mehrheit im Volk

…. Sie sind es Leid, das Kreuz beim „kleinsten Übel“ zu machen?

Sehr gut! Wir nämlich auch!

Es wird dringend Zeit, dass wir uns zusammentun und mutig, verantwortungsvoll und mit Blick auf die Zukunft eine echte Alternative aufbauen. Das bestehende Parteiensystem hält an überholten Strukturen und Denkmustern fest, die immer weniger in unsere komplexe Welt passen. Die Demokratie muss sich weiterentwickeln und den modernen Zeiten anpassen.

Deswegen arbeiten wir seit November mit Hochdruck daran eine BEWEGUNG aufzubauen und das Tolle ist: Wir werden immer mehr! Wir treten zusätzlich als Partei zur Bundestagswahl 2017 an, sobald 100.000 von Ihnen zeichnen und mit Ihrer Unterschrift sagen: Wir sind dabei, auf geht’s, Bewegung!

Vielen Dank,
das Team von BEWEGUNG

… und so traf es sich, dass wir uns trafen.

Entstanden ist daraus die Partei DEMOKRATIE in BEWEGUNG.

Das war eine ganz erstaunliche Symbiose einiger junger Politikwissenschaftler*innen, wie auch einer Findung politisch informierter Normalmenschen.

Eine Mischung, die es in sich hatte, wie sich zeigte.

Das Demokratielabor war geboren!

Drei unterschiedlich besetzte Bundesvorstände wechselten die Parteiführung und inzwischen ist das Labor im dritten Jahr seiner wissenschaftlichen Erprobungen angekommen.

Es versuchten sich viele Interessensgruppierungen in der Deutungshoheit bestimmter interner Prozesse.

Aber, ist DiB ein Sammelbecken unterschiedlichster Interessen, oder kristallisiert sich in der Partei eine unverrückbare Manifestation?

Diese Frage werfe ich erneut in den Ring.

Sind wir (DiB) in der Lage, ein Wir zu formulieren, oder zerfasern wir uns?

Innerhalb der DiB’schen Strukturen verfehlen wir ein WIR aktuell.

Fehlt es an gemeinsamen Zielen? Eigentlich nicht.

Sind es die starken Egos? Kann sein.

Pochen Einzelne auf ihre Interessen? Nicht zu leugnen. Auch Cliquenbildung ist ein Phänomen ohne Aussichten auf echte demokratische Zukunft.

Ich habe mir im Leben einen Weitwinkel erworben. Der gilt für immer mehr Bereiche meines Lebens.
Denn je mehr ich lerne, desto klarer wird mir, dass es in den meisten Fällen mehrere Wahrheiten gibt.
Oder um jemand prominenten zu bemühen:

Wenn ich etwas lerne, dann will ich es können. Und nicht nur können, sondern es verstehen, es durchdringen. Wenn ich in einem Wettkampf an den Start gehe, dann will ich gewinnen, nicht nur dabei sein. Deshalb war ich es gewohnt zu den Besten zu gehören, Dinge zu können. Mein Motto war: „Entweder ich mach es richtig oder gar nicht!“

Und doch sah und sehe ich mich selbst nicht als den besten Psychologen, Tänzer, Sportler, Schreiber, …

Ich weiß, dass ich nicht(s) weiß.

(Sokrates)

und

Je mehr ich weiß, um so mehr weiß ich, das ich nicht(s) weiß.

(Einstein)

DEMOKRATIE in BEWEGUNG

Du wurdest gegründet, um Menschen zu vereinen. Für gemeinsame Ziele. Im Sinne von Demokratie und Bewahrung lebenswerter Grundlagen.

Zum Schutz von Leben, Vielfalt und Gerechtigkeit.

Barrierefrei und nachhaltig.

Frieden gehört auch dazu. Formell in der Satzung geregelt. Hierin heißt es auszugsweise:
DEMOKRATIE IN BEWEGUNG ist eine offene Organisation für alle Menschen, die sich diesen Werten und Zielen verpflichtet fühlen. Sie sind eingeladen, sich an der Entwicklung des Programms zu beteiligen. Innerparteiliche Demokratie und Mitbestimmung sind fest in der Struktur von DEMOKRATIE IN BEWEGUNG angelegt. Die Unabhängigkeit von wirtschaftlichen Interessen wird gewährleistet, indem alle Mitglieder dem Ethik-Kodex folgen.

Aber wo ist der Geist, der uns verbindet?

Ich fürchte, er hat sich verborgen. Ich fürchte, er kann so nicht gedeihen. Wir haben ihn vertrieben.

Mit unseren Ego’s. Durch unsere Forderungen.

Weil ich mich ihm entzogen habe meiner Erwartungen wegen.

Wenn über unserer Bewegung ein verbindender Geist schweben sollte, um POLITIK.ANDERS.MACHEN zu können,

dann liegt das allein an …… dir selbst.

Kannst du dich zurücknehmen in deiner Erwartung?

Kannst du in deinem Demokratieverständnis warten, bis sich Wege dafür eröffnen?

Und kannst du dennoch eine gemeinsame Sache erkennen und in diesem Sinne weiterwirken?

Wo und wie kannst du realistischerweise mehr erreichen?

Willst du es nicht wagen, eine Initiative zu erarbeiten, die dir etwas bedeutet und ist das nicht bereits für sich eine großartige Möglichkeit?

Oder jemanden dabei zu unterstützen und dort deine Energie zu investieren. Dieses ist aktuell sehr zu vermissen. Die Diskussionen fokussieren sich leider auf die Meta-Ebene und frustrieren mehr, als eine gesunde Motivation zu bewirken. Seht einfach die magere Beteiligung in den aktuellen Initiativen.
Hieraus den Vorwurf zu generieren, die Vielschreiber dominieren ist nur die halbe Miete.

Genauso möchte ich der Kritik Einzelner begegnen:
Der BuVo müsste …
Die Moderation hat …
Das soundso-Team arbeitet nicht völlig transparent/…

Wir hatten in dieser Partei noch nie so viel kreative Freiheit wie heute, liebe Leser*innen. Das ist eine Errungenschaft des Demokratielabors. Wir sind nicht die Versuchskaninchen. Dreht mal den Kopf. Wir sind die Laborant*innen. Natürlich nur dann, wenn wir arbeiten. Nicht wenn wir überwiegend schwätzen (über Andere).

Ich glaube, wir sind in unseren Erwartungen unrealistisch geworden, weil die Erde sich schneller drehen zu scheint. Nur, weil wir dem Tempo einer digitalen Epoche folgen wollen.

Das schaffen wir als Einzelne nicht. Dafür braucht es ein Wir. Und dafür sind wir zusammen gekommen.

Holen wir uns den Geist zurück! Bewegen wir uns im Einklang mit diesem Geist. Dann kommen auch wieder Menschen zu uns, statt uns zu verlassen.

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wie vom Ersteller des Beitrages gewünscht ist dieser Thread geschlossen, da hier keine Diskussion entstehen soll, sondern dies nur als Statement und zur Anregung der Selbstreflextion dienen soll.