Den Klimawandel in der Hand!

Smartphones aus! - Beim Globalen Klimastreik verzichtet DiB auf Smartphones und
fordert die Hersteller auf, ihre Produktion und Entsorgung umweltfreundlicher zu
gestalten.

Die Nutzung von Smartphones erzeugte 2018 einen CO2- Ausstoß zwischen 491,064 bis
561,216 Tonnen. 80 bis 90 Prozent der nötigen Energie wird in den Serverparks der
Datendienstleister und beim Endgerät für Streamingleistungen genutzt. Allein das CO2-
Potenzial des digitalen Musikkonsums hat sich zwischen 2000 und 2017 verdoppelt. Nur das
Abspielen von Youtube-Videos verbraucht jährlich ungefähr so viel Strom wie das schottische
Glasgow, eine Stadt mit 600.000 Einwohner*innen.
Der immer schnellere Wechsel hin zu neuen Geräten ist ebenfalls ein Klimakiller. Bei der
Herstellung eines Smartphones wird enorm viel Energie verbraucht, zusätzlich werden viele,
zum Teil hochgiftige Stoffe verbaut.
Das können und wollen wir ändern: DEMOKRATIE IN BEWEGUNG (DiB) ruft beim Klimastreik
am 29. November 2019 dazu auf, einen Tag lang das Smartphone auszuschalten oder ggf. nur
für die nötigsten Anrufe zu benutzen. Doch unser Nutzer*innen-Verhalten kann nur einen
kleinen Beitrag leisten.
Langfristig fordert DEMOKRATIE IN BEWEGUNG (DiB) von Geräteherstellern, Betreibern der
Serverzentren und den politischen Akteur*innen einen nachhaltigen und CO2 vermeidenden
Neuanfang beim Mobilfunkbetrieb:

  1. Mobilfunkbetreiber müssen verstärkt auf energieeffiziente, nachhaltige Server setzen
    und die Serverfarmen mit nachhaltiger Energie (Wind, Sonne, Biomasse) betreiben.
  2. Verzicht auf den Abbau von Grundstoffen in Krisen- und Kriegsgebieten.
  3. Grundlegende Änderungen der Betriebssysteme: Die Apps, die im Hintergrund
    normalerweise offen sind und Strom verbrauchen, sollen automatisch abgeschaltet und
    nicht automatisch erneut gestartet werden.
  4. Um den Trend zur Wegwerfgesellschaft einzudämmen, sollte die Reparatur von
    Mobilgeräten erleichtert werden.
  5. Unternehmen sollten ein Recyclingkonzept vorweisen müssen.
    Wir setzen als Nutzer*innen am Tag des Globalen Klimastreiks durch das Abschalten unserer
    Smartphones ein Zeichen. Doch dann müssen die Politik und Wirtschaft endlich die
    Rahmenbedingungen umweltfreundlicher gestalten.

Kontakt
Klaus Reichenbach presse@bewegung.jetzt

Handzettel A5 doppelseitig mit Zusatzinfos: Handzettel_Klima_Aktion_Handy_V5.pdf (39,8 KB)

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! AUFRUF !
Zum Flyerverteilen brauche ich eure Hilfe.
Die, die uns unterstützen wollen (und können);
(1) zieht den Flyer als PDF auf euren Rechner,
(2) druckt ihn doppelseitig aus
(3) schneidet ihn in der Mitte durch
(4) und bringt ihn zu einer Schülervertretung.

Dann können die Schüler entscheiden, ob sie mitmachen wollen und die Organisation in Ihrer Schule übernehmen.

Politische Werbung ist teilweise an Schulen erlaubt und verboten. Das ist von Bundesland zu Bundesland unterschiedlich. Ich hefte hier eine Tabelle drann, wo es verboten oder teilweise erlaubt ist.
2019-11-28 Politische Werbung von Schülern-pdf-.pdf (3,6 KB)

Also danke für den Flyer, aber verteilen dürfen wir den nur privat oder auf der Demo. In 5 Bundesländern ist es erlaubt, aber nur mit Entscheidung der Schulleitung.

Ja, und dann wird er auch zusätzlich als „Handzettel“ hier gelistet. Kommt im Laufe edes Tages, leider nicht sofort.

Es gibt einen Quellennachweis. Der hängt aber, irrtümlicherweise, am „Handzettel“, der als Anleitung im PDF angehängt ist.
Tschuldigung, nicht mein Fehler, ich weiß doch, das ihr den Quellennachweis mögt.:innocent:

Der expliziete CO2- Verbrauch der Nutzung der Smartphones, lag uns in der Recherche nicht vor. Dr Hintemann vom Borderstep Institut hat das explizied nicht untersucht.
Das TEMPRO- Projekt der Bundesregierung untersucht u.a. auch den CO2 Verbrauch der Smartphones. Im Rahmen dessen kommt mensch vielleicht auch zu dem Stromverbrauch und damit zum CO2- Ausstoß der Smartphones. Das TEMPRO- Projekt ist am 31.Oktober 2019 zuende gegangen; es lagen noch keine schriftlichen Ergebnisse für 2018 vor.
Wir bleiben aber dran

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Die Aussage des Stromverbrauches der Datenverarbeitung in den deutschen Rechenzentren habe ich von Dr. Hintemann vom Borderstep- Institut im Telefongespräch genannt bekommen.
Mit dem Umrechnungsfaktor für Strommix, für 2018 vom UBA habe ich dann den CO2- Verbrauch ausgerechnet.
Der Bericht von Ihm endete in 2017, die Zahlen von 2018 lagen ihm schon vor, sind aber noch nicht veröffentlicht. Ich nehme an, das kommt in den nächsten Tagen.

Hier kommt das fehlende „Puzzleteil“.
Wir haben noch einen Handzettel erstellt, der gerade Eure Fragen mit beantwortet. Die Quellen und Details passen nicht wirklich in eine Pressemeldung. Hat wegen der Formatierug leider etwas länger gedauert.
Außerdem ist der Handzettel so formatiert, das er doppelseitig gedruckt und in der Mitte geteilt werden kann. Einmal drucken, zwei Seiten Din à 5.

Der Handzettel zum Verteilen und Nachlesen: Handzettel_Klima_Aktion_Handy_V5.pdf (39,8 KB)

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Borderstep Institut für Innovation und Nachhaltigkeit gemeinnützige GmbH, Dr. Ralph Hintemann:

In 2018 wurden von allen deutschen Rechenzentren c.a. 14,8 Millionen kWh an Leistung verbraucht. Etwa 7% bis 8% entfielen auf das Streamen von Musik und Videos. (Dr. Hintemann über Telefon (14.11.2019)

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Dazu gibt es keine Zahlen. Nach meiner Erfahrung dürften aber 90% der über Smartphone lesende vorher auch keine Papierzeitung gehabt haben. Somit entsteht also keine Einsparung, sondern zusätzliches CO2.
Dagegen ist das tägliche Filmstreamen für 80% des CO2 Ausstoßes bei der Smartphone Nutzung verantwortlich, 10% steuert Musikstreaming bei.

! AUFRUF !
Ich brauche Eure Hilfe im Flyerverteilen. Der Infoflyer ist der Pressemeldung angehängt.
Wer mithelfen möchte (und zeitlich kann) die Schüler zu Informieren:
(1) zieht den Flyer auf euren Rechner runter,
(2) druckt ihn doppelseitig aus,
(3) schneidet ihn in der Mitte durch, dann habt ihr 2 Flyer
(4) und bringt den zur Schülervertretung einer Schule.

Wenn die sich anschliessen wollen, sollen die das Kopieren und Weiterverteilen übernehmen.

Politische Werbung ist teilweise an Schulen erlaubt und verboten. Das ist von Bundesland zu Bundesland unterschiedlich. Ich hefte hier eine Tabelle drann, wo es verboten oder teilweise erlaubt ist.
2019-11-28 Politische Werbung von Schülern-pdf-.pdf (3,6 KB)

Also danke für den Flyer, aber verteilen dürfen wir den nur privat oder auf der Demo. In 5 Bundesländern ist es erlaubt, aber nur mit Entscheidung der Schulleitung.

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Kleiner Hinweis, aus dem Flyer:

Der Verbrauch von nur einem Kilo Watt Strom erzeugt auch

Kilowatt ist ein Wort, das oben ist ein Kilo Schlick aus dem Wattenmeer.

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Danke Grevee, ich überprüfe, ob das erlaubt ist.

Also es sind tatsächlich wenig Bundesländer in denen Politische Werbung an den Schulen erlaubt ist, teilweise mit Einschränkung der Entscheidung der Schulleitung.
Ich hänge hier mal eine Tabelle zu meinen Internetrecherchen dran.
2019-11-28 Politische Werbung von Schülern-pdf-.pdf (3,6 KB)

Also danke für den Flyer, aber verteilen dürfen wir den nur privat oder auf der Demo. In 5 Bundesländern ist es erlaubt, aber nur mit Entscheidung der Schulleitung.

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Also: der Schlick ist raus, jetzt stehen echte Kilowatt drin. Uff. Hat auch nix mit dem Presseteam zu tun. Den Handzettel hab ich gestern auf die schnelle layoutet. Und ihr wisst, man soll immer jemanden lesen lassen, der nichts damit zu tun hat. Eigene Schreibfehler sieht man oft nicht mehr.
Außerdem hab ich noch den Hinweis auf’s Presserecht korrigiert, da war auch noch ein Fehler drin. Hängt ganz oben korrigiert dran.
Die Demos morgen fangen meist ab 12.00 Uhr an. Nicht vergessen! Aber auch da ein Tipp: Die FFF Aktivist*innen wollen keine Parteienwerbung. Dabei sein ist also alles!
Naja, im persönlichen Gespräch kann man ja vielleicht mal einen Zettel rüber reichen…

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Bitte, lasst uns den Unsinn nicht noch so verbreiten. Das Smartphone muss nicht ausgeschaltet werden, nur der Datenversand.

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Hab´s trotzdem gemacht und meine SIM-Karte in mein (ur)altes 750D (Sony-Eriksen) eingelegt , damit ich gar nicht erst in Versuchung gerate .

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Ja, Hashtag wäre gut. Wir sollten aber noch mal über die Bezeichnung nachdenken. Griffig-stimmig sollte es sein. Der Vorschlag trifft es nicht so recht, denn leider sind Handys / Smartphones bei Betrachung von Herstellungsprozess inklusive Accus über Nutzung bis Entsorgung klimaschädlich (zumindest bei häufigem Gebrauch).

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Absolut ! Oder vielleicht doch nur relativ :question::thinking:

Ich erspare eine lange Liste.
Eine Quelle, die leicht nachzuvollziehen ist:
Energieintensive Herstellung: Smartphones 2040 die größten Klimakiller

Wie kann ich den Handzettel bei Twitter versenden (als Retweet) ?
Da stehen die Quellen drin. Hat da Jemand eine Idee?
(Ich wurde gefragt)

Lieber @kreichenbach-01 , Wir sollten unsere politischen Aussagen nicht mit solchen reißerischen Schlagzeilen aus den Medien begründen . Die Fakten im Beitrag des ZDF hinter Deinem Link mögen stimmen , oder auch nicht - das will ich weder in Zweifel ziehen , noch bestätigen . Es fehlt einfach an überprüfbaren Belegen für einige Grundaussagen ; z.B. dass die Herstellung von Smartphones 20 mal mehr CO2 emittiert , als deren Nutzung . Sie nutzen Statistiken , und gehen davon aus , dass die Entwicklung in den nächsten 20 Jahren so weiter geht , wie die Statistik sie für die vergangenen 7 Jahre zeigt . Realistisch jedoch ist diese „Rechnung“ wegen zeitlicher Grenzen nicht .

Im Durchschnitt wird jedes Smartphone von seinen Besitzer/innen etwa 2 Std. im Netz genutzt . Würde die statistische Entwicklung bis 2040 so weiterginge , würden wir von einer durchschnittlichen täglichen Nutzung von etwa 8 Std . reden , also tatsächlich außer Arbeit , Schlaf und Smartphone-Nutzung nichts Anderes mehr tun ; kein Sport , Keine Kultur , keine sozialen , familiären und partnerschaftlichen Kontakte/Aktivitäten , keine Hygiene , nicht mal essen/trinken und das dazugehörige Kochen , keine Hausarbeit usw.

Der Beitrag geht von einer Verfünffachung der Nutzerzahlen in 7 Jahren aus und rechnet so weiter ; das hieße bis 2040 eine weitere Verfünfzehnfachung - also rund 14 Mrd. Nutzer/innen . Wie realistisch soll das sein ?

Ich gebe zu : die Zahlen im Beitrag sind alarmierend und auch erschreckend - wir müssen also auch unbedingt etwas dagegen unternehmen . Doch selbst wenn 2040 die Herstellung , Nutzung und Entsorgung von Smartphones für etwa 14% der CO2-Emissionen verantwortlich sein sollte , wären sie noch längst nicht die größten „Klima-Killer“ - sicher : große und vielleicht auch ein weitgehend vermeidbare (?) Verursacher von CO2-Emissionen . Doch sollten wir uns auf realistischere Zahlen berufen und den Medien die Schlagzeilen überlassen .

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