Spannend. Ob diese ‚Wände‘ für Vögel besser wahrnehmbar sind? Ich würde vermuten, dass sie das sind, da die einzelnen Windräder ‚nur‘ noch max. 30 m Rotordurchmesser hätten.
Zum Vergleich: Windräder in meiner Nähe - Raukasten - haben einen Rotordurchmesser von 115 m.
Dann wäre noch die Frage nach Lärm und Vibration: ist nicht nur für Menschen ein Problem!
Möglicherweise deutlich weniger Vibration, die sich im Wasser als Schall fortsetzen würde, weil die ‚kleinen‘ Rotoren vermutlich nicht im Gleichlauf drehen (sollen), denn ein Gleichlauf könnte auch zu Vibrationsschäden im Gerüst führen.
Beim Lärm würde ich vermuten, dass der in der Summe größer sein dürfte. Dies hängt jedoch davon ab, wie hoch die Rotationsgeschwindigkeit an den Rotorblattspitzen ist und wie stark Interferenzen mit benachbarten Rotorblättern und dem Gerüst entstehen können.
Bin ich echt gespannt. Meine Gedanken drehen sich letztlich auch darum, ob kleinere Varianten dieser Anlagen auch auf dem Festland möglich wären. Sie müssten ja nicht in rechteckiger Form gebaut sein.
Würde ich auch denken. Übrigens haben Windräder nur einen sehr kleinen Anteil an den getöteten Vögeln; Hauskatzen, Glasscheiben und Straßenverkehr töten ein Vielfaches.
Es geht nicht nur um die Wahrnehmbarkeit. Vögel mit großer Spannweite wie z.B. Seeadler im MV unterschätzen die Kraft der Turbulenzschleppen hinter den großen Windrädern. Sie können dabei echt abstürzen oder sich ohne Berührung mit den Rotorblättern verletzen. Und diese Turbulenzschleppen sind verblüffend lang und stabil. Ich würde erwarten, das sich aus der Vielzahl sich überlagernder Schleppen im Verbund von eng benachbarten kleineren Rotoren eine teilweise Auslöschung der Turbulenzen ergibt und das grade dieser Effekt physikalisch die höhere Effizienz bewirkt.
Sorry für meine lange Abwesenheit.
Den Grund findet ihr hier.
Wir waren intensiv damit beschäftigt, EE-Erzeuger- und Speicherkapazitäten für eine vollständig dekarbonisierte Gesellschaft zu ermitteln.
Wenn jemand ™ zu dem Meeting nächsten Freitag kommen mag - feel free.
Es war mal vor mind. 2a ein Bericht im TV über ebenfalls vertikale Windräder, die waren aber deutlich schmaler, also sozusagen kleinkalibriger, ich schätze vielleicht 50cm Dm. Da war das innere Rotierende in einem löchrigen Zylinder.
Ich finde aber nichts mehr dazu. Die waren aus China oder Japan, weiß da eine*r von Euch was drüber?
Ich habe mal in Chicago (Jahre her) ein horizontal angeordneten Walzenrotor an der Gebäudekante gessehen - also da wo Windstau u. Beschleunigung die Effizienz steigern.
Es gibt - seit in den 70ern Tüftler anfingen sich damit zu beschäftigen - unzählige Typen u. Designs für kl.WindAnlagen.
Hatte auch mal in einer Studie geblättert die viele untersuchte (Effizienz, Leistung, Wirkungsgrad), aber das waren eben Messungen einzelner Anlagen . Den von @Thomas zitieren Synergieeffekt hat wohl keiner gesehen.
Bzw. nicht auf dem Schirm gehabt, weil es um vereinzelte Einsätze für ’ (teil)autarke Haushalte ging.
Darin steckt für mich auch die Lösung - Betonung auf „auch“.
Energieerzeugung muss dezentralisiert werden. Auf jedes Dach, wo es sinnvoll ist, kommt eine PV-Anlage, auch Kleinwindkraftanlagen sind denkbar.
kurze Wege = weniger Verluste
viele kleine Anlagen = weniger Risiko eines Totalausfalls
Und nicht alles auf eine Karte setzen, Diversität ist wichtig und richtig. Wo Wind weht, gibt’s Windräder, wo Wasser fliesst, Wasserkraftwerke, wo Sonne scheint, PV-Anlagen, wo Energie im Überfluss entsteht wird „umgeformt“ in bspw. Wasserstoff, etc.
nicht ganz passend aber eben schön subversiv:
(in EU erlaubt, in D wegen Konzernfreundlichkeit noch ´Grauzone´)
Guerilla PV-Solaranlage / Bürgersolaranlagen
;- )
ein Freund montiert´s gerade.
Ein Bekannter von mir, Sanitär und Heizungsfachbetrieb bietet als zweites Standbein kleine Windräder für private Nutzer an.
interessant:
(die Firma hat auch vRotoren im Programm)
Good news
Un im Ländle:
https://swr-aktuell-app.swr.de/news/127818/BW+will+neue+Windrder+im+Staatswald+bauen/20210727120715
Irgendwie verstehe ich folgende Meldung nicht ganz:
Gab es weniger Wind in den ersten 6 Monaten?
Oder wie erklärt sich die Zunahme fossiler Brennstoffe im Energiemix
„Im ersten Halbjahr 2021 wurde in Deutschland mehr Energie verbraucht als im Vorjahr“
‚Vorjahr‘ war Lockdown…
Raus aus dem Lockdown, heisst Wirtschaft und sonst zieht an.
„Weniger Windstrom“ kann ich mir aber nicht erklären.
Laufen die alten Anlagen aus, und Neuplanung schleppt sich?
Also der kalte Winter und offenbar weniger Wind als Ursachen.
Es braucht einen Zuwachs an Windkraftanlagen.
Dieser Zuwachs ist aber in Einklang mit Naturschutz Interessen zu setzen.
Im folgenden Bericht wird diese Diskrepanz der neuen Ausbaupläne aufgezeigt:
Die Energiewende kann vermutlich nur dezentral funktionieren.
Die Regierung plant aber die Umsetzung mit den großen Strombetreibern. Diese müssten aus meiner Sicht die Grundversorgung sicherstellen, falls der Energiebedarf gerade nicht über erneuerbare Quellen gedeckt werden kann. Regional greifen aber erst die dezentralen Versorgungen.
Diese Umstrukturierung ist aber offensichtlich politisch nicht gewollt, denn ich kenne keine Programme, in denen Gemeinden für Investitionen in erneuerbare Energien wie regionale Windkraft unterstützt werden. Die Energiewende kann sehr gut mit Bürgerbeteiligung in regionalen Projekten umgesetzt werden. Hiermit können die Gemeinden und Bürger sogar Geld verdienen. Der „Gegenwind“ der hierbei politisch und bürokratisch zu meistern ist wenn sich die Bürger für Windkraft entschieden haben ist in Bayern enorm.
Hier könnte man ansetzen um einen bürgernahen Dialog für erneuerbare Energien mit Projekten auf Städte- bzw. Gemeindeebene zu organisieren und regional auch zu profitieren!
Edit:
Hier ein konkretes Beispiel
Eigentlich muss es heissen: "Wind als ein der Garante… "
Denn wir haben einiges mehr an Alternativen, die es alle zu nutzen gilt.
;- )
Also der kalte Winter und offenbar weniger Wind als Ursachen… Es braucht einen Zuwachs an Windkraftanlagen
Wenn sich gar nichts mehr dreht, bringt auch ein Zuwachs an WKA nichts. Dieser funktioniert nur dann, wenn die Dinger noch etwas Strom liefern. Dann hätten wir aber bei voller Windstärke ein Überangebot. Auf jeden Fall verursacht es erhebliche Kosten. Damit könnten auch andere Lösungen interessant werden.
@rojko: Eigentlich muss es heissen: "Wind als ein der Garante… "
Denn wir haben einiges mehr an Alternativen, die es alle zu nutzen gilt.
Als Wichtigstes sei die Solarenergie angeführt. Ein Experte erklärte mir mal, dass diese besonders an kalten Wintertagen einen relativ hohen Wirkungsgrad erreicht. Zudem die Wasserkraft. Auch über das Mühlenrad oder als Strömungskraftwerk. Und die Biomasse ohne solchen Unfug wie die Vermaisung der Äcker mit viel Chemie, Holzplantagen oder gar der Raubbau an Wäldern in Übersee oder das unsägliche Palmöl.
Natürlich muss auch weiter an den Speichermöglichkeiten gearbeitet werden. Und an der Energieeinsparung. Dazu gehört auch die Abkehr vom Wegwerfwahn, wie bereits in mehreren Beiträgen erwähnt. Nicht jedes installierte fossile oder nukleare Kilowatt muss durch Erneuerbare ersetzt werden, sondern oftmals auch durch vernünftiges Handeln.