Wie sieht es bei DiB mit der Wertschätzung DiB-Aktiver aus? (Teil 1)

Ja, das meinte ich, man sieht nur die Anzahl.

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Also das ist mMn schon, zumindest eine Vorstufe, von kollektivem Mobbing, siehe Fallbeispiele unter
https://marktplatz.dib.de/t/mp-diskussionskultur-fallbeispiel-no-01-2020/35913/53

das macht Politik noch unverantwortlicher, jeder versteckt sich hinter Anonymität.

Nein, die Lösung ist Selbstverantwortung zu tragen für alles was gesagt und getan wird.
Das ist was wir als DiB auch von Politikern fordern. Transparenz.

Und das Liken ist ein Beitrag wie andere geschriebene Beiträge.
Wenn man etwas „likes“, sollte man auch mit Verantwortung die Kritik an das Like(n) er-tragen.

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auch wieder wahr.
„Demokratie muss das aushalten können“ - wie so vieles .

Ihr seid also auch für offene Wahlen auf Parteitagen? Und bei offiziellen Wahlen?

Denn

Es gibt schon Gründe für geheime Bekundungen.

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vllt. zwei Paar Schuhe (?)

es gab schon mal Diskussionen dazu, z.B. vor und nach dem Beitrag
https://marktplatz.dib.de/t/namentliche-vs-geheime-abstimmung-von-inis-und-programm/23214/58

umso mehr Transparenz wir schaffen, desto besser :wink:

Für mich hat Transparenz mit Ehrlichkeit und Aufrichtigkeit zu tun und ich betrachte das als einen Wert, eben einen Grundwert. Und als Etwas das wir auch anstreben sollten.

Dabei müssen wir schauen ob bei Vorgehensweisen und Maßnahmen sonstige Probleme bereiten und daß keine andere Menschenrechte tangiert werden…
Da sind die Gründe für ein evtl. geheimes Wählen / Abstimmen auch zu finden.
Z.B. die Furcht vor Repressalien usw. beim Bekanntsein von Wahl-/Abstimmungsverhalten der einzelnen Bürgern.

Wenn ein geheimes Wählen / Abstimmen notwendig ist, haben wir ein „gesellschaftliches“ oder „gemeinschaftliches“ Problem noch zu lösen…!

_ Was interne Abstimmungen zu Inhalten geht, finde ich offene Abstimmungen wichtig für gute Zusammenarbeit und Ergebnisqualität, daher sollte da ein geheimes Vorgehen eher in explizit begründeten Ausnahmefällen stattfinden.

Denn, wenn ein geheimes Wählen / Abstimmen notwendig ist und
wir das o.g. „gesellschaftliche“ oder „gemeinschaftliche“ Problem, das als Hintergrundbegründung existiert nicht angehen und nicht lösen, herabwürdigen wir die potenzielle Qualität unserer Umgebung und vllt auch die Resultate daraus…

_ Was interne Wahlen, also Personenwahlen angeht:
Soweit alle Beteiligten nichts dagegen hätten, sehe ich keinen Grund nicht geheime Personenwahlen auch zu haben - solange Keine/*r was dagegen hätte, also gern freiwillig partizipieren würde.

Dabei müsste die „Umgebung“, in der eine Wahl stattfindet, untersucht werden. Wenn es keine Bedenken über mögliche nachteilige Konsequenzen in einer z.B. internen Partei-Umgebung existieren, wäre ein nicht geheimes Wählen wünschenswert.

_ Bei nicht internen Wahlen in der Bürgergesellschaft schließlich, sollten wir realitätsnah bleiben und von einer nicht ausreichend bekannten und evtl. feindlichen Umgebung ausgehen und das demokratische Vorgangswesen entsprechend anpassen zum Schutz der einzelnen Bürger.
Insofern gehört, so begründet, das geheime Wählen auch zu den Grundprämissen demokratischer Wahlen.

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Das anonyme Verteilen von Zustimmungsbekundungen :heart: +/- Missfallensbekundungen :broken_heart:

– das ist aber jetzt schon etwas übertrieben, oder? :wink:
Es handelt sich doch nur um die kürzeste Form, Zustimmung/Gefallen oder Ablehnung/Missfallen auszudrücken für einen Beitrag hier auf unserem Marktplatz, und das ist eher dann so für die*den Postende*n als Art Momentaufnahme zu werten, Art Statistik ohne den Beigeschmack des Beeinflussen-Wollens durch :heart: oder kein :heart: .

Ich fände das eigentlich besser als jetzt- ich könnte meine Beiträge einschätzen bzgl. der Reaktion der Lesenden, dabei fiele aber weg, dass ich mir Gedanken dzau mache, wer hier geliked hat bzw. wer nicht…

Ansonsten hast Du natürlich wieder vollkommen Recht mit Deinen Ausführungen, lieber Drakon :kissing_heart::

ff.

P.S.: Die Meinungsbekundung in Form eines Posts steht ja frei.

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Eine unglaubliche Verlogenheit.

Entweder sind wir eine menschliche Gemeinschaft oder irgendetwas.

Na, aber auf Mattermost haben wir auch :+1: :-1: und einige andere Emojis mehr, da sieht man ja auch nicht, wer welche vergeben hat?

@marasita: Auf Mattermost siehst du auch wer geliked hat. (Insider-Tipp: Du musst nur mit der Maus auf die Reaktion gehen ohne zu Klicken und ein kleines bisschen warten.)

Ja, Transparenz ist wünschenswert. Solange wir hier auf dem MP einander anklagen, weil x den Beitrag von y geliked hat, sind wir meiner Meinung leider noch nicht soweit, dass wir auch intern alles offen abstimmen können bzw. sollten. Auch unter dem Gesichtspunkt, dass es hier Teilnehmer*innen gibt, die auf dem MP ‚Beweise‘ suchen.

Und die Offenheit im Rahmen einer Diskussion/Abstimmung auf einer Offline-Veranstaltung zu einem Statement zu stehen ist ein himmelweiter Unterschied zu Online-Diskussionen. Denn auf einem realen Parteitag/DiB-Tisch etwas zu beklatschen ist bei den meisten nach einem Tag oder einer Woche wieder in Vergessenheit geraten, weil nicht protokolliert wird, wer wem Beifall gespendet hat. Hier auf dem MP steht der Like oder die zustimmende Bekundung ‚schlechtestenfalls‘ bis zum Austritt und der evtl. gewünschten Löschung.

Deswegen finde ich Likes zwar an sich gut aber ich gehe davon aus, dass sie nicht repräsentativ sind. Denn es gibt eben auch keine Dislikes und aufgrund genannter Argumente vergeben nicht alle ein Like obwohl sie den Beitrag gut finden. Desweiteren vergebe ich - vermutlich andere auch - auch kein Like, wenn ich nur einem Teil der Aussagen zustimmen würde, aber ein oder mehrere gewichtigere Aussagen nicht zustimmen kann/möchte.

Fazit: es ist vermutlich noch ein langer Weg bis zur Transparenz bei allen Abstimmungen.

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Eigentlich waren nicht die Likes in erster Linie Gegenstand der Kritik, sondern das sie sich auf einen kritikwürdige Beitrag bezogen. Damit

ERNSTHAFT. wenn ich ein Like zu einem Beitrag gebe, kann dies bedeuten, dass ich eine Teil oder dein Beitrag an sich gut finde, vielleicht auch im Zusammenhang mit der Person, welche den Beitrag verfasst hat. Wenn dieser Beitrag kritisiert wird, sei es inhaltlich oder wegen der Formulierung, dann betrifft dies ausschließlich die Person, welche den Beitrag verfasst hat.

Das Personen, welche dieses kritisierten Beitrag gelikt haben, dann ebenfalls in die Kritik geraten, oder verschärft ausgedrückt in „Sippenhaft“ genommen werden, ist ein solch ungeheuerlicher Vorgang, dass mir fast die Luft weg bleibt.

Für mich ist dies ein Angriff auf demokratische Grundrechte.

Und an @drakon. Das Recht auf geheime Abstimmung ist ein Grundrecht. Dazu braucht es es keinen besonderen Umstand.

Jeden Versuch, dies zu untergraben ist ebenfalls ein Angriff auf demokratische Grundrechte

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Wo ist das denn festgeschrieben? Hängen wir das mal tiefer auf:

Geheime Wahlen sind für Dich zwingend an die Möglichkeit zur freien Äußerung des eigenen Willens geknüpft. Und das so selbstverständlich, dass sie als eine Grundrecht erscheint - wie die Möglichkeit zur freien Äußerung des eigen Willens selbst.

Wenn etwas als selbstverständlich angenommen wird, ist das ein Zeichen dafür, dass es nicht hinterfragt wird. Machen wir uns doch mal die Mühe:

Warum sollen Wahlen und insbesondere Personenwahlen geheim sein? Das kann doch nur darauf zurückgehen, dass es eine Rückwirkung meines öffentlichen Wahlverhaltens - positiv oder negativ - auf mich geben kann, durch die zur Wahl stehenden Personen selbst - wenig realistisch - oder durch mein Umfeld - das wird es wohl sein.

Bei reinen Interessenkonflikten zwischen gleichberechtigt aber gleichgültig sich gegenüberstehenden Menschen kann ich diese Vorsichtsmaßnahme verstehen. Jedenfalls schadet sie nur in sofern, als der freien Willensbildung in meinen Umfeld das Element fehlt, dass die abzustimmende Frage mit authentischen Fürsprecher*innen verknüpft wird.

Wir sind aber keine Gruppe, die gezwungener Maßen ihre Interessenkonflikte in friedlichen Bahnen regeln muss. Ich gehe jedenfalls davon aus, dass wir das gemeinsame Interesse verfolgen und nur um die Kleinigkeiten der dafür günstigsten Strategie ringen und die bereit sind, den verschiedenen Argumenten der verschiedenen Fürsprecher zuzuhören. Und um das ganze Bild zu verstehen ist es eben sehr sinnvoll, auch die Person hinter der anstehenden Argumentation und ihre bisheriges Auftreten mit einzubeziehen. Wir sind eben auch nur Menschen.

Und genau diese Rolle haben die Likes. Wir finden uns freiwillig in Fürsprecher-Gemeinschaften unterschiedlicher Argumentationsstränge zusammen, schärfen dabei die Argumente und müssen sie nicht beständig wiederholen.

Also „untergraben“ Likes die Funktion der geheimen Wahl - weil wir die nämlich in unserer Interessengemeinschaft überhaupt nicht brauchen.

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Schwierig wird es dann, wenn die Interessengemeinschaft auseinander zu fallen droht, wenn sich unüberwindlich erscheinende Gräben andeuten. Wir haben aber nur als einen Interessengemeinschaft eine Daseinsberechtigung. Daher sind solche Entwicklungen existenziell und werden mit entsprechendem Eifer betrieben. Und dann gerät die Wertschätzung für diejenigen, die Anerkennung für ihren Einsatz verdienen aber anscheinend in eine geringfügig andere Richtung zielen, leicht unter die Räder.

„andeuten“, „anscheinend“ … Das ist dann genau die Zeit, wenn solchen Differenzen mal genau auf den Zahn gefühlt werden muss, wenn von den Beziehungen in den Fürsprecher-Gruppen wieder abgesehen und zum rein sachlichen Gespräch wieder zurückgefunden werden muss.

Diskussion um Worte - im Grundgesetz steht
https://www.bpb.de/nachschlagen/lexika/das-junge-politik-lexikon/161767/wahlgrundsaetze
Im Grundgesetz ist festgelegt, dass die Wahlen der Abgeordneten zum Deutschen Bundestag in allgemeiner, unmittelbarer, freier, gleicher und geheimer Wahl gewählt werden.

Die Frage ist ob das was im GG steht ein Grundrecht ist - also das Recht auf freie und geheime Wahlen ?
Tatsache ist das es für die Wahlen zum Bundestag / Landtag / Kommunalwahl dieses
wie ich finde wichtige Recht gibt - Grundrecht hin oder her .
Das macht unsere Demokratie aus @RobWoh und @KlapperKlaus.
Und wenn ich mich so umsehe in der Welt bin ich ÜBERGLÜCKLICH das wir dieses Recht haben .

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Ich finde das für den Bundestag auch vollkommen richtig, denn dort geht es um die friedliche Organisation von Interessenkonflikten - zum Glück nicht um die Organisatation einer „Volksgemeinschaft“.

Und das ist eben der Unterschied. Wir, DiB, sind nur als Interessengemeinschaft von Bedeutung - und die funktionieren anders.

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bei der Tonwahl am Marktplatz kann ich durchaus verstehen wenn jemand seine Meinung
nicht öffentlich mitteilen will - insofern ist DiB von dem Idealzustand gerade zu weit entfernt.

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Lieber Klaus, du hast dein Demokratieverständnis. Ich meines. Geheime Abstimmung steht im Grundgesetz, geheime Abstimmung steht in unserer Wahlordnung. Das ist mein Grundrecht, von dem ich keinen Zentimeter abweiche, auch und insbesonders in dieser Partei. Da muss nichts hinterfragt werden.

Edit: und das Likes öffentlich sind, hat mir schon immer missfallen. Das zeigt allein schon die Tatsache, dass wie geschehen, Menschen für Ihre Likes öffentlich angegangen worden sind.

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Hei Klaus,
Da bin ich nicht deiner Meinung. Auch eine Interessengemeinschaft ist keine homogene Gruppe und es wird immer einzelne oder mehrere Personen geben, die vielleicht nicht so agieren, wie es die Gruppe gerne möchte. Insbesondere nicht fair und wertschätzend mit anderen umgehen. Von daher finde ich bei besonderen Abstimmungen und Wahlen die geheime Form unerlässlich, um den Schutz für alle zu gewährleisten.

LG Sabine
Nicht für die Moderation :wink:

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Die geheime Wahlen sind zu recht wichtig.
Wichtig in heterogenen polit. Umbebung.
Und per Definitionem nur da bindend.

Das wir das auch so übernommen haben, geht auf ‚zwingende‘ Konformität mit Parteiengesetz (als Ableitung vom GG).
Doch das ist - ehrlich - nicht gerade was uns passt (siehe: 5%).
;- )
Servile Haltung muss nicht sein.
Über ‚anders Machen‘ denken wir doch ständig nach.

Und der Anspruch auf Transparenz steht auch im Raum.

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