Unterstützungs-Unterschriftensammlung in NRW

Kölle alaaf. War schön euch alle zu sehen
:grinning:





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Wie viele Unterschriften sind dabei zusammengekommen und bisher insgesamt??

Für den Fall, dass es Euch interessiert, etwas aus Bemerkungen gestern Abend von zwei von mir geschickten „IM“/„Scouts“ :wink: .

Positiv aufgefallen:
Nicht nur jugendliche Träumer, auch durch gestandene Erwachsene vertreten.

Kritisch: Gewohnte nichtssagende Wahlpropaganda – regt nicht zum Nachfragen an, was dahinter stecken soll = rausgeschmissenes Geld.

Aus Rückmeldungen heute zu Antworten auf meine gestrige Frage „Wie denn sonst?“ nach der Kritik am Slogan „Politik anders machen“ und an den Plakaten („hauptsächlich Werbung für den Parteinamen, statt Eingehen auf Bürgersorgen“).

Er – Rentner und Teilzeit-Taxifahrer – (zu von ihm genannten Beispielen, wie „Politik anders machen“ und Aufhänger vorne am Stand):

Plakat nur mit Name und Slogan bestenfalls für Kurzwahrnehmung durch Insassen vorbeifahrender Autos geeignet [richtig sic.], nicht für Stände, wo sie mit Menschen ins Gespräch kommen wollen.
Besser: Parteiname kleiner, darunter Beispiel zur Erläuterung des Slogans, z. B. „Statt Reichtum für Wenige, genug zum Leben für Alle“ oder (nicht nur) die Menschen in der Region bewegendes Thema.

Auf meinen Einwand, dass Plakate mehrfach verwendbar sein müssen:
Längeres Plakat mit Leerfläche unter dem Slogan zum Aufkleben von abziehbaren Bannern mit für spezifische Zwecke passenden Themen / Aussagen.

Sie – Tochter des Rentners, alleinstehend mit 3 Kindern zwischen 4 und 15 Jahren, Mini-Job:
Sie wisse, wer alles mit Plakat „Vielfalt ist Reichtum“ gemeint ist, stößt ihr in ihrer Situation sauer auf. Sie wäre am liebsten nach Hause gegangen, um ein Banner als Antwort zu schreiben (leider zu lang): „Stimmt, wenn man sie sich leisten kann. Für meine Kinder zum Beispiel öfter mal Ausflüge, mehr Freizeitaktivitäten, auch mal etwas größere Geschenke (neues Fahrrad/Handy, statt gebraucht geschnekt erhaltenes), wie sie Freunde von besser aufgestellten Eltern bekommen – zu Vieles an gesellschaftlicher Teilhabe hängt vom Geld ab.“

Überraschende Frage von den Beiden: Ob Standbesucher oder Abseitsstehende / Vorbeigehende mal gefragt werden, ob der Auftritt ihr Interesse an der Partei weckt. Wäre ich nicht drauf gekommen, finde ich aber eine interessante Idee zur Gesprächseröffnung.

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LiebeTina,

Haben die beiden Herrschaften wenigstens unterschrieben und noch ein paar ausgefüllte Formulare mitgebracht? Oder sind sie nur zum Spionieren gekommen? Hätten sie in diesem Fall gerne bleiben lassen können. Sorry für den Sarkasmus. Aber wie würdest du dich fühlen, an unserer Stelle, wenn du deinen Beitrag lesen müsstest?

Wir haben etwas gemacht, eine Aktion, es war ar…kalt , aber trotzdem waren wir da. Wir haben einen ganzes Wochenende geopfert, um in NRW zu helfen, aus BaWü sind Leute gekommen um gemeinsam mit den NRWlern Unterschriften zu sammeln. Etliche Stunden Autofahrt inbegriffen.

Die Situation am Stand war nicht besonders toll. Es war sonnig aber kalt. Die Menschen waren größtenteils mega uninteressiert und haben uns nicht mal den ersten Satz aussprechen lassen, als wir sie angesprochen haben. Bis auf wenige Ausnahmen, wir haben in zwei Tagen rund 30 (oder 40?) Unterschriften generieren können, da gab es auch schöne Begegnungen. Ansonsten haben wir vor allem Frust und massives Desinteresse erfahren. Die Leute waren schlecht gelaunt, hatten es alle eilig, im Kopf nur das Shoppen oder was weiß ich was.

Einige der Interessierten haben nach kurzem Austausch doch nicht unterschrieben, weil sie ihre Daten nicht fremden Personen anvertrauen wollen, obwohl sie unser Anliegen eigentlich gerne unterstützt hätten.

Das ist die Situation, in der wir Unterschriften sammeln.

Fakt ist:
Wir hatten einen Stand mit erkennbarer Botschaft „Demokratie in Bewegung“. Entweder man kennt uns, oder wenn jemand Interesse an „Demokratie“ hat, kann gerne nachgefragt werden. Wir hatten auch zahlreiche Flugbläter, Programme, Aufkleber und weitere Materialien da. Jeder mit ehrlichem Interesse hat Fragen beantwortet bekommen.

Wir hatten außerdem unsere Plakate dabei, die politische Botschaften trugen und im Bundestagswahlkampf sehr gut angekommen sind. Wenn sie dir und deinen beiden scouts nicht gefallen, schade, aber wir können es nicht allen recht machen…

Das würde ich eher als kritisch ansehen. Für mich ist genau dies das, was du weiter oben kritisierst, nämlich

Da vermischen sich zwei Dinge. Ich glaube nicht, dass die Tochteer des Rentners die Aussage verstanden hat. Mit gefällt die Aussage, „Vielfalt ist Reichtum“ , wohl wissend, dass ich mir dafür nichts kaufen kann. Aber Vielfalt, das heißt Bereicherung im täglichen Leben für die Seele. Mit andere Menschen mit anderen Hintergründen ins Gespräch zu kommen, sich auszutauschen und ggf sein Wissen und seine Erfahrungen miteinander zu teilen, den eigenen Horizont erweitern, Wertschätzung erfahren. Das bringt Reichtum in mein Leben. Nicht monetär, aber für die Seele.

Dass es Menschen gibt, die nicht wie andere am gesellschaftlichen Leben teilhaben können, weil sie die finanziellen Mittel dazu nicht haben, brauchst du mir nicht zu sagen. Als alleinerziehende Mutter von drei Kindern weiß ich das. Gerade deswegen engagiere ich mich für ein Bedingungsloses Grundeinkommen, weil ich darin nicht nur eine finanzielle monatliche Unterstützung sehe, sondern eine Veränderung der Gesellschaft. Mit Wertschätzung jedes einzelnen Menschen. Wenn mich deine „Spionin“ auf ihre Sorgen angesprochen hätte, hätte ich ihr das sehr gerne gesagt.

Liebe Tina,
so wie ich dich kenne, glaube ich zu wissen, dass du nicht absichtlich wenig wertschätzend über unsere Aktion schreiben wolltest. Das hoffe ich zumindest.

Aber glaube mir, du hast dich hier sehr im Tonfall vergriffen. Weißt du, wie deine Worte auf mich und andere wirken? Ich sage es dir gerne:

Da machen Leute etwas. Sie opfern Freizeit und machen eine Aktion, anstatt immer nur kundzutun, was andere machen könnten oder sollten. Du schickst zwei Leute hin, um auszuspionieren, was vor Ort passiert. Nein, du schickst sie nicht mit Unterschriften oder zum helfen, sondernum kritisch zu schauen, was ihnen nicht gefällt. Hinterher kommst du und sagst, was wir alles hätten besser machen sollen. (Ohne Wertung, kann ja sein, dass wir das ganz anders einschätzen).

Mein Vorschlag: Das nächste Mal schicktst zu zwei Leute zum Mitmachen, Die bringen schon selbst gesammelte Unterschriften mit und stellen sich zu uns, um mitzuhelfen. Du sagst ihnen, bei Fragen wendet euch an die Leute vor Ort, sie werden euch alle Fragen beantworten.
Im Gespräch kann dann gerne auch diskutiert werden, ob ein Plakat nun positiv oder negativ wirkt. Wir sind offen für konstruktive Kritik. Oder ob man Botschaften auch anders kommunizieren kann. Auch da sind wir offen für Vorschläge.

Aber nicht auf diese Art, wie wir es hier in deinem Beitrag erleben müssen.

Das haben wir tatsächlich nicht gefragt. Sind wir auch nicht drauf gekommen. Wir waren dort zum Unterschriften sammeln. Das läuft in der Regel so, dass wir uns im Regelfall keine Zeit nehmen für ausführliche Gespräche oder Diskussionen. (Ausnahmen gibt es, aber nur, wenn wir ehrliches Interesse versprüren und uns signalisiert wird, dass jemand vielleicht mehr geben möchte, als seine Unterschrift)

Wer effektiv sammeln möchte, hat für das drumherum in der Regel keine Zeit. Entweder nach wenigen Minuten hat man die Unterschrift, oder man lässt es eben und sucht sich eine neuen mögliche unterschreibende Person. Wenn man das anders macht, kommt man nie auf die erforderliche Anzahl von Unterschriften. Das sind unsere Erfahrungen, die wir ja schon oft genug machen konnten. Vielleicht magst du das einfach mal den Leuten gauben, die dies schon oft genug gemacht haben.

Liebe Grüße
Sabine - nicht für die Mods.

Und noch ein Nachsatz, liebe Tina, nimm mir meine deutlichen Worte nicht übel, aber ich fühle mich, auch als Vorsitzende, etwas in der Pflicht, vor „meine Leute“ hinzustehen und sie in Schutz zu nehmen. Normalerweise schreibe ich auch keine solchen langen Beiträge, das weißt du. Aber in diesem Fall mache ich eine Ausnahme. Ich habe mehrere Rückmeldungen bekommen, wie sehr die Beteiligten an der Aktion getroffen und verletzt sind von deinen Äußerungen, deshalb kann ich dies hier nicht so stehen lassen.

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NRW Dib hat keinen Rückhalt im eigenen Bundesland.

Natürlich hat es das. Es gibt durchaus motivierte Menschen in NRW und wir haben uns getroffen am Wochenende. Klar ist dass es mehr werden müssen. Aber auch diesem Problem stellen wir uns.

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Vielleicht schaust Du Dir meinen Beitrag noch einmal an, liebe Sabine. Von Gefallen oder Missfallen meinerseits habe ich nichts geschrieben, sondern lediglich - in der Annahme, dass sie Euch interessieren könnten - Kommentare anderer wiedergegeben. Schließlich weiß ich aus frustrierenden eigenen Erfahrungen (auch schon 2017 ohne Corona und damals aufgrund der Petition eigentlich besten Voraussetzungen) selbst, was UU-Sammeln bedeutet.

Da ich heute nicht mehr sammeln - für NRW nicht einmal unterschreiben - kann, aber Euch, voller Bewunderung für Euer Engagement (also kein Grund, Dich vor Deine Leute hinzustellen „und sie in Schutz zu nehmen“), von Herzen wünschen würde, dass Ihr die benötigte Anzahl schafft, hatte ich überlegt, wen ich vielleicht dazu motivieren könnte, doch mir fielen nur Personen ein, für die der Weg zu weit war.

Als zufällig jemand aus Bochum anrief und erwähnte, dass er am WE Freunde in Dortmund besuchen werde, sah ich meine Chance gekommen. Ich erzählte ihm (er kannte DiB nicht) was für eine tolle Partei das sei und mit welchen Problemen sie zu kämpfen hat. Zu meiner Überraschung reagierte er positiv auf meine Anregung, den Stand mit ein paar Freunden zu besuchen, falls sie in die Stadt gehen sollten, und mir anschließend zu berichten, wie es war.

Von den Freunden wollte aber niemand, doch da er mir nun einmal zugesagt hatte, ging er mit seiner Tochter hin, auch in der Absicht, eventuell ein paar Formular für seine Freunde mitzunehmen. Da nach seiner Schilderung am Stand nichts los war, obwohl drumherum viele Menschen unterwegs gewesen seien, hielten sie zunächst Abstand, um sich, wenn andere kämen, denen anzuschließen und zuzuhören. Dazu sei es nicht gekommen, weil der Auftritt sie nicht angesprochen habe. (Ich halte es nicht für ausgeschlossen, dass er und seine Tcchter sich beim Warte/Beobachten gegenseitig negativ aufgeschaukelt haben.)

Fazit: Mein Bemühen war ein Schlag ins Wasser und damit eine Enttäuschung. Doch nun mal eine Frage an Dich/Euch:

. . . meiner Stelle, nachdem ich immerhin auch „etwas gemacht“ (und in bester Absicht darüber berichtet) hatte - so wenig und erfolglos es auch war - mit dem Vorwurf konfrontiert zu werden, mich „wenig wertschätzend“ verhalten und „im Tonfall vergriffen“ zu haben?

Nein, ich nehme Dir nicht übel, was Du geschrieben hast, weil ich Dich als lieben Menschen kennengelernt habe und weiß, dass es aus einem für DiB brennenden Herzen kommt. Im Übrigen frage ich mich allerdings auch verwundert, wann und womit ich hier einen Eindruck geprägt haben könnte, der zu einer solchen Fehleinschätzung meiner Einstellung zu Eurem Engament Anlass geben kann. Wie war das noch mal mit „Vorsicht beim Interpretieren“ und „zuerst vom Positiven ausgehen“?wink:

Nur noch am Rande: Auch, wenn man überzeugt ist zu wissen, was bei allem, was man tut, die beste Vorgehensweise ist, kann Offenheit gegenüber den Wahrnehmungen anderer und Abgleich mit der eigenen Überzeugung m. E. nie schaden.

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Guten Morgen liebe Tina,

Danke für die Rückmeldung. So ähnlich hab ich mir das gedacht, weil wir uns schon länger kennen. Du hast es hiermit bestätigt
:blush:

Auf uns hatte es anders gewirkt, deshalb mein langer Beitrag. Mal wieder zeigt sich an welche Grenzen man beim schriftlichen Austausch kommt, ohne das Gegenüber vorr sich zu haben. :smirk:

Für mich ist die Sache damit erledigt.

Liebe Grüße Sabine

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Das hat im Übrigen meine vollste Unterstützung. Hatte ich mit anderen Worten ja schon geschrieben :slightly_smiling_face:

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Deine Verwendung des Begriffs „Spionieren“ kann ich nun nachvollziehen. Bei meiner Verwendung der Begriffe „IM“ bzw. „Scout“ hatte ich nicht bedacht, dass - trotz des Zwinker-Smileys dazu - eventuell nicht alle verstehen, dass sie rein ironisch gemeint waren.
Auch das, womit die Tochter meines Bekannten auf den Slogan „Vielfalt ist Reichtum“ reagiert hatte, beruhte keineswegs darauf, dass sie nicht verstanden hatte, was er ausagen soll, sondern war sarkastisch gemeint und insofern als eine vorsätzliche Missinterpretation zu verstehen (halt ebenfalls nur für Personen mit Sinn für Sarkasmus/Ironie etc.).

Dass es sich bei den sonstigen Aussagen um die anderer Peresonen handelte, hatte ich geglaubt, ausreichend mit

klargestellt zu haben und deshalb die einzige auch meiner Ansicht entsprechende Aussage mit [richtig sic.] gekennzeichnet. Dennoch hast Du den Schluss gezogen:

Da ich mir die Aussagen der beiden Personen nicht wörtlich notiert hatte und sie deshalb nicht als Zitate, sondern nur als indirekte Rede weitergeben konnte, wüsste ich nicht, wie ich es sonst hätte betonen können, dass daraus keine Bestätigung meinerseits abzuleiten sei.

Das nochmalige Lesen Deiner Kommentare an mich hat nun aber zu folgenden Überlegungen geführt:

  1. Die derzeitig noch bei und für DiB aktiven Personen bilden inzwischen einen „internen Kreis“ von Menschen mit weitgehend gleichen Überzeugungen, die sich daher leicht gegenseitig darin bestätigen können (siehe Likes zu Deinem Beitrag).

  2. Innerhalb dieses „internen“ Kreises scheint es so stark an Vertrauen zu Personen außerhalb dieses Kreises zu mangeln, dass diesen selbst das „im Zweifel für den Angeklagten“ (bzw. das „zunächst einmal von positiven Motiven ausgehen“) nur noch bedingt zugebilligt wird (siehe Dein „Das hoffe ich zumindest.“)

  3. Eine gewisse Skepsis bezüglich der Offenheit gegenüber den Meinungen/Aussagen/Vorschlägen anderer scheint mir nicht zuletzt angesichts Deiner ausschließlich ablehnenden Reaktionen dazu berechtigt zu sein. Vielleicht hätte die eine oder andere Aussage - zumindest in Deinen späteren Kommentaren - doch als „überlegenswert“ erwähnt werden können, statt nur zu betonen, dass Ihr das alles längst wisst und berücksichtigt. Das hätte keine Beeinträchtigung Eurer Leistung insgesamt oder Infragestellung Eurer (sicherlich auch auf Erfahrung beruhender) Überzeugung bezüglich der aus Eurer Sicht richtigen Vorgehensweise bei Präsenzauftritten bedeutet.

Richtig ist auf jeden Fall:

Nur so kann ich mir letztlich die Missinterpretation meines Beitrags durch Dich und Andere erklären. Mimik, Gestik und Ton vermitteln halt doch nachhaltigere Eindrücke, als geschriebene Worte mit ihrem großen Spielraum fur Interpretationen. Leider konnte ich kaum einmal an Calls teilnehmen, und eine Aussicht, es zukünftig zu können, besteht schon deshalb nicht, weil meine letzten Versuche zur wenigstens telefonischen Teilnahme (zumindest Ton) alle gescheitert sind.

Die Tatsache, dass ich meine Grundausrichtung und Einstellung zu DiB - nach immerhin 5 Jahren [!] schriftlicher Teilnahme - selbst gegenüber Personen, die schon ebenso lange dabei sind, noch erläutern/betonen muss, zeigt überdeutlich, dass mein auf die Schriftform begrenztes Engagement Zeitverschwendung war (zumindest im Interesse von DiB als Partei) und heute, da sich kaum noch jemand außerhalb des internen Kreises auf dem MP beteiligt, ist.

Möge mein Fazit wieder einmal die Defizite der digitalen Vernetzung aufzeigen und die Bedeutung auch analoger Kontakte für eine bessere / schnellere Fortentwicklung von DiB in den Fokus rücken.

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