Und ĂŒbrigens,
Ich bin zu dieser Diskussion ĂŒber Twitter gekommen.
Ich hoffe eigentlich, das âNicht Diblerâ nicht weiter lesen als bis zum Thread Nr 50.
Ich bitte, diese Diskussion mal so zu Betrachten, als wenn mensch kein Dib-ler wÀre.
Ich habe noch die Versuche des DDR-Regimes kennengelernt, sich vom kapitalistischen System abzugrenzen, physisch wie ideologisch. Wie die Sache ausgegangen ist, wissen wir.
Hatte mal im Radio von einem rechtsstehenden Jugendlichen gehört, der bei einer Laienspielgruppe mitmachte. Und die akzeptierten ihn so, wie er war. Irgendwann sind seine Kontakte zu den anderen Kumpels eingeschlafen.
Wenn man jemandem (wie schon von einigen angefĂŒhrt) verbal vors Schienbein tritt, bestĂ€rkt ihn das eher in seiner Meinung. Man sollte die Rechts-Links-GesĂ€Ăgeografie ohnehin nicht gar so wichtig nehmen. Denn wie gefiele es einem bekennenden Linken, wenn er mit gewissen Leuten, die gemeinhin ebenfalls links eingeordnet werden, in einen Topf gesteckt wĂŒrde? Ich erinnere nur mal eben an einige 68er, die sich gern mit der roten Mao-Bibel prĂ€sentierten. War im Nachhinein wohl doch nicht so gut âŠ
Wichtig ist, bei allen Ăbertreibungen der anderen die Luft rauszulassen und die Sache auf den eigentlichen Kern zu bringen. Seht her, so groĂ - oder so klein - ist das Problem tatsĂ€chlich! Un die eigenen Kampfbegriffe gelegentlich auf den PrĂŒfstand zu stellen. Ich hatte schon mal angeregt, den Schwerpunkt nicht so sehr auf Willkommenskultur" sondern auf eine âKultur der Mitmenschlichkeitâ zu setzen.
Und noch weniger als die echten Hardcore-Nazis sind mir gewisse andere Leute geheuer, ĂŒber die mal Mark Twain Ă€uĂerte. âDer Dollar ist ihr Gott, ihn zu erlangen, ihre Religionâ.
Dazu passt eine Mail, die heute hereinschneite:
Liebe Avaazerinnen und Avaazer,
wir haben soeben eine 168-seitige gerichtliche Anordnung von Monsanto erhalten.
Uns bleiben nur wenige Tage, um zu antworten. Die Anordnung âbefiehltâ uns, jede private E-Mail, Notiz oder Aufzeichnung, die Monsanto erwĂ€hnt, auszuhĂ€ndigen â sogar die Namen und E-Mail-Adressen von Avaazern, die Monsanto-Kampagnen unterzeichnet haben!!
Mal eben zum Nachdenken âŠ
Ich versuche mal eine Antwort auf die Frage der Ăberschrift dieses threads .
1. NEIN ! ganz klar und ohne Rumeierei
2. Sie werden benutzt und zwar von allen möglichen Seiten
- die Rechten und Rechts-Konservativen schĂŒren bewusst Ăngste
- die Regierungskoalition verschÀrft die AuslÀndergesetze/Abschiebungspraktiken und die innere Sicherheit auch gegen die SPD
- die SPD und GrĂŒne versuchen , ihr âweltoffenesâ Profil zu schĂ€rfen , um sich wieder stĂ€rker gegen die Konservativen abzugrenzen
- die Linken und linken Kleinparteien versuchen sich mit der Hilfe der Migranten und FlĂŒchtlinge als Internationalisten , GerechtigkeitskĂ€mpfer und gute Menschen zu profilieren und nutzen sie fĂŒr die BegrĂŒndung , die Sozialgesetze umzugestalten
- die Bevölkerung benutzt sie , um die allgemeine Unsicherheit , ZukunftsÀngste und Unzufriedenheit zu kanalisieren
3. Selbst hier bei uns wird das Thema benutzt , um
- den Vorstand unter Druck zu setzen
- die Offenheit des Marktplatzes in Frage zu stellen
- die Vielfalt der möglichen politischen Meinungen zu beschrÀnken , gar zu unterbinden
- persönliche AnimositÀten auszutragen
4. Das Thema ist zu wichtig fĂŒr eine Vielfalts-Partei , wie DiB , um es unstrukturiert in vielen verschiedenen Teams , Gruppen TK anzugehen . Es gibt ja die unterschiedlichsten Gruppen von "AuslĂ€ndern :
- Deutsche mit Migrationshintergrund (werden von Vielen oft noch immer als AuslÀnder angesehen)
- EU-AuslÀnder ost und west (diese Unterscheidung wird ja nicht nur von der Politik , sondern durchaus in der Bevölkerung gemacht)
- gut integrierte Doppelpass-Staatler
- schlecht-Integrierte und Integrationsverweigerer und StraftÀter
- FlĂŒchtlinge aus Kriegs- und BĂŒrgerkriegsgebieten , die dann teilweise ihre Konflikte zu uns mitbringen und auch hier weiter auszutragen versuchen
- politische/religiöse FlĂŒchtlinge
- FlĂŒchtlinge vor ethnischen Konflikten und âSĂ€uberungenâ
- FlĂŒchtlinge vor ökologischen Katastrophengebieten
- FlĂŒchtlinge vor wirtschaftlicher und persönlicher Not
5. FĂŒr sie Alle mĂŒssen wir inklusive , integrative und vor Allem menschliche Lösungen suchen , bzw erarbeiten â was fĂŒr eine âMammutaufgabeâ , doch wir mĂŒssen sie leisten , wollen wir uns und der vielfĂ€ltigen Grundausrichtung , der Satzung von DiB treu bleiben .
In einem Punkt muss ich @JoergRupp Recht geben : es fehlt entweder etwas die FĂŒhrung durch den BuVo oder sie wird nicht genĂŒgend wahrnehmbar kommuniziert . Andererseits helfen keine undurchdachten , undifferenzierten und vorschnellen Aktionen , wie er sie hier auf dem MP in verschiedenen StrĂ€ngen gefordert oder vorgeschlagen hat . Es ist gut , dass der BuVo das auf dem Schirm hat , denn es wird wirklich höchste Zeit , dass wir diesen Teil der Vielfalt auch endlich bearbeiten , ohne allerdings die Menschen mit Behinderungen , und die mit geschlechtsbezogenen Diskriminierungserfahrungen zu vergessen oder die anderen benachteiligten Gruppen zu vernachlĂ€ssigen .
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