#matheabi - ein Thema für DiB?

Da ich in den letzten Tagen einfach so viele Dinge gleichzeitig am Laufen habe, bin ich Social-Media-technisch nicht so richtig UpToDate. Aber durch die NTV Nachrichten heute morgen erfuhr ich von dem mutmaßlich zu schweren Mathe Abitur. Das ist doch ein Thema, auf das DiB reagieren könnte.

  1. Wer hat hierüber genauere Infos? Schließlich beschweren sich Schüler*innen regelmäßig, dass Mathe zu schwer sei. (Verbringt man einige Zeit damit, Mathe-Klausuren von Nicht-Mathe-Studierenden zu korrigieren, sieht man die Welt gleich auch wieder anders.)
  2. Wir haben inzwischen einige Bildungsinis, zB dass Bildung zur Bundessache erklärt werden soll. So wie ich es verstanden habe, kam #matheabi zustande, weil Aufgaben aus einem zentralen Aufgabenpool verwendet wurden, was bei 16 verschiedenen Bildungssystemen schlicht nicht funktionieren kann. Das wäre eine Gelegenheit, öffentlichkeitswirksam auf unsere Inis aufmerksam zu machen.
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hier ein Artikel dazu zum bayerischen Mathe Abi.

Ich glaube nicht, daß das als „Thema Abi“ was für DiB ist, dafür wird es zu unterschiedliche Meinungen über die Aufgaben geben. Zumindest eine war mit etwas logischem Denken auch ohne Formeln und so zu lösen (selbst für eine wie mich, die eher mit Worten hantiert als mit Zahlen).

Generell ist aber sicher zu überlegen, wie den MINT Fächern in der Schule der richtige Boden bereitet werden kann und ob die Didaktik in den Grundlagenfächern (Mathe, Physik, Chemie z.B.) verändert werden muß. Mehr in Richtung Verständnis der Materie als in Richtung Reproduktion des Lehrplanstoffs.

Vielleicht ist auch die Umsetzung von Textaufgaben in konkrete Aufgabenstellungen das Problem. Dann sollte natürlich die Lesekompetenz noch einmal betrachtet werde.

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Liebe Leute,

seit vielen Jahren gebe ich Nachhilfe in Mathematik. Ich kann euch sagen, was mir in dieser Zeit aufgefallen ist. Das bezieht sich sicherlich nicht auf alle Schulen und alle Mathelehrer, nur auf solche, deren Schüler bei mir saßen.

Grundschule:
Das Niveau ist gesunken, gewaltig. Irgendwann konnte ich meine vielen Übungsblätter, die ich mir angelegt hatte, nicht mehr in der entsprechenden Klassenstufe verwenden. Insgesamt rutschte der Lehrplan um eine gesamte Klassenstufe.
Ich habe versucht mit hiesigen Lehrern ins Gespräch zu kommen, aber sie meinten, dass sie so mehr Leuten überhaupt einen Schulabschluss ermöglichen könnten.
Ich hatte Kinder, die in der 2. oder 3. Klasse kaum oder nur sehr schlecht lesen konnten, oder sie konnten lesen, aber verstanden nicht, was sie gelesen hatten. Textaufgaben konnten deshalb von vielen gar nicht gelöst werden.

Realschule:
Fast durchgängig konnten die Schüler den Erklärungen und dem Unterrichtsaufbau der Mathematiklehrer nicht folgen. Ganze Kapitel wurden übersprungen oder nicht ausreichend behandelt.
Selbst in den Prüfungsklassen wurde prüfungsrelevanter Stoff als nicht wichtig einfach weggelassen. Nicht selten musste ich dann regelrecht Überzeugungarbeit leisten, damit die Kids bereit waren, Fehlendes mit mir aufzuarbeiten. Was sich im Nachhinein auch öfters als gut erwiesen hatte, da dann doch Aufgaben dieser Spezies kamen. Was denken sich Lehrer eigentlich dabei, Schüler wissentlich nicht aussreichend vorbereitet in eine Prüfung zu schicken und eventuell deren Zukunft zu verbauen.

Gymnasium:
Hier sieht es ganz ähnlich aus. Der Stoff wird nicht ausreichend behandelt. Fehlzeiten der Lehrer können nicht aufgefangen werden. Eigentlich sollte die letzte Zeit vor dem Abi mit Üben und Wiederholen zugebracht werden und nicht damit, noch schnell die Hauptthemen abzuarbeiten.
Dann darf man sich nicht wundern, wenn Schüler Mathe verabscheuen und auch etliche daran scheitern. Sogar solche, die eigentlich ganz ordentlich darin sein könnten.

Wie gesagt, das gibt nur den Teil wieder, der mir direkt begegnet ist und für BW.

LG Cheeny

Nachtrag:
Bildung ist schon auch ein Thema für DIB. Was ist denn mit den Schülern, die sich einen Unterricht bei mir gar nicht leisten können? Ich schade mir damit zwar selbst, aber eigentlich dürfte es gar nicht sein, dass mich überhaupt soll viele, auch ansonsten richtig gute Schüler, brauchen. Und nicht nur kurz vor den Prüfungen, sondern nahezu ganzjährig.
Und Bildung sollte Bundessache werden, da möchte ich @anon44959565 ausdrücklich zustimmen. Und unser Lehrsystem möchte ich dahingehend auch in Frage stellen.
Eigentlich müsste ich vom Staat bezahlt werden und jenen, die trotz einem deutlich verbesserten Bildungsplan, noch Probleme mit Mathematik haben, kostenlos zur Verfügung stehen.

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@anon40304920 Ich habe mich mit deinen Ansätzen noch nicht wirklich befasst, deshalb möchte ich mich im Moment nicht dazu äußern. Allerdings brauchen wir tatsächlich dringend eine reformierte Schulbildung. Nenne es Revolution, von mir aus. Hauptsache, es ändert sich was.

Es gibt doch Länder, die weit bessere Systeme bereits erprobt haben, da könnte man sich sicher auch einiges abschauen.

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Da die Bundesländer vor nicht allzu langer Zeit sogar Gelder des Bundes für eine bessere digitale Ausrüstung der Schulen als unzulässige Einmischung abgelehnt haben, könnte man im Zuge dieser Klagen der Schüler vielleicht darauf hinweisen, dass ein bundesweites einheitliches Schulsystem die Sache mit den bundesweiten Prüfungsaufgaben erleichtern könnte.

Eine umfassende Lösung wäre es sicherlich nicht. Es wäre ein Anfang. Ansonsten siehe die Initiativen.

Auch mir war immer schleierhaft, wie Schüler in der Prüfung auf einmal Aufgaben lösen sollen, wenn dieses Thema im Unterricht nicht oder nicht ausreichend behandelt wurde. Das Problem ist nicht neu.

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Die Bildungshoheit in den Händen der Länder zu lassen und nicht national anzubinden hat ja historische Ursachen, um nämlich eine Gleichschaltung zu verhindern, wie sie dann ab 1933 total wurde. Das war eine Vorgabe der Besatzungsmächte USA, GB und Frankreich, für die Erstellung des Grundgesetzes, soweit ich weiß (hier lasse ich mich aber auch gerne korrigieren). Vom Ansatz her sicher eine Lehre aus dem Erlebten und ich finde auch so in Ordnung.

Die Länder argumentieren aber schon lange nicht mehr aus dieser Erfahrung heraus, denn sie müßten dann zusammen mit dem Bund überlegen, ob der Ansatz noch zeitgemäß ist oder nicht. Die Länder bestehen einfach auf ihrer Autonomie, weil sie es wollen, weil sie auch mal was entscheiden wollen, die Hand auf dem Geldtopf behalten wollen, wo doch fast alles andere entweder Bundesaufgaben oder europäisch mit Rahmen vorgegeben sind. Das ist mir zu kurz gegriffen und schreit alles nur nach Besitzstandswahrung und irgendwie Trotz.

Dennoch: Aus dem Wahlprogramm und den Reden, z.B. der AfD aber auch anderer, wissen wir, wie sehr Einfluß genommen werden soll auf Unterrichtsthemen, wie z.B. in Sexualkunde oder Politik, und das wäre sehr viel einfacher, wenn es nicht der Abstimmung in 16 Bundesländern bedürfte, die alle unterschiedliche Bevölkerungen und Traditionen haben. Ich kann mit der Länderhoheit leben, wenn ich dafür die Gefahr der zentralen Einflußnahme verringere.

Die KMK kann aber dennoch Mindeststandards für die einzelnen Abschlüsse deutlicher formulieren und vereinbaren, entsprechend auch Mittel in den Ländern vorzusehen, um diese Mindestanforderungen umsetzen zu können (Personalschlüssel, Ausstattung in den Schulen). Denn es ist schon ungerecht, wenn die Leistungen für eine bestimmte Note eklatant auseinanderfallen, diese Note aber ausschlaggebend für die Zulassung zu einer Ausbildung ist. Solange (oder: wo) daher Wissen abgefragt wird und weniger die kritische Auseinandersetzung gefordert ist, sollte eine Vergleichbarkeit schon möglich sein.

In den „Laberfächern“ wird das natürlich schwieriger…

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Wenn man also vermeiden will, das Gleichschaltungen und politischer Missbrauch möglich sind, dann könnte man es doch ähnlich machen wie in der EU.
Es gibt eine Bundesschulbehörde, der gehören alle Bundesländer an. Dort müssen sie sich auf ein gemeinsames Rahmenprogramm einigen.
Es ist nämlich auch Schülern oft unzumutbar von einem Bundesland ins nächste zu ziehen, in dem völlig andere Standarts gelten und nicht selten Klassenwiederholungen zur Folge haben.
Außerdem wird dadurch verhindert, dass ein Land von einem Extrem an Bildungspolitik ins andere fällt.
Oder einer den NC in einem BL recht gut schafft, im anderen Bundesland aber ist das eine Riesenhürde. Das sind jetzt nur einige Aspekte herausgegriffen.
Da meine ich wäre z.B eine 2/3-Regelung gut. Denn wenn alle Bundesländer zustimmen müssten, dann kenne ich zumindest ein Bundesland, das nur seins für das Alleinseligmachende hält.

Vielleicht könnte man einen Missbrauch sogar per Gesetzestext ausschließen. Oder so?

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Nicht umsonst fordern wir in unserer Initiative, dass Bildung bzw. Die Themen der Bildung dem politischen Einfluss entzogen werden soll. :wink:

Aber es ist im 21. Jahrhundert, wo Bildung und Ausbildung global gedacht werden müssen nicht nachvollziehbar, dass Deutschland in der Kleistaaterei verharrt.

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Dagmar, dieses Pänomen ist manchmal auch bei einem Ortswechsel innerhalb eines Bundeslandes zu beobachten. Die unterschiedliche Lehr- und Lernqualität ist meines Erachtens der für mich nicht ausreichenden pädagogischen Ausbildung der Lehrkräfte geschuldet.
Habt ihr das nicht manchmal selbst bemerkt, dass man bei einem Lehrer im Lehrstoff gut zurecht kam und bei einem anderen Lehrer überhaupt nicht zurecht kam.

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Ja sicher hatte ich öfters den Verdacht, dass es da Mängel gibt. Dennoch ist das Zeitmanagement einzelner Lehrer ein weiteres Problem und auch ein Zuwenig an Mathematiklehrern. Ich bin manchmal im Zweifel, ob da wirklich Mathematiker unterrichten. Wenn Lehrer erkranken, gibt es keinen adäquaten Ersatz.

Ich hatte mal eine Schülerin im letzten Halbjahr vor der Prüfung. Da erkrankte die Lehrerin für mehrere Monate. Diese Schüler hatten in dieser Zeit keinen Unterricht in Mathematik, gar keinen. Wie verantwortungslos ist sowas.
Man versuchte dann zwar in den letzten paar Wochen aufzuholen, in dem man nach Rückkehr der Lehrerin Samstagsmathe einrichtete, aber das reichte vorne und hinten nicht.

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Dagmar, Hauptsache ist die schwarze Null, neige eher zu der Aussage, schwarze Doppelnull muss stehen.
Es ist ein eklatanter Verstoß gegen die grundgesetzlich abgesicherte Daseinsvorsorge (Sozialstaatsprinzip).
Berufspolitiker und Berufspolitikerinnen haben nach Max Weber ihren Beruf, Politiker oder Politikerin, mit Leidenschaft, Augenmaß und mit Verantwortung auszuführen. Wer übernimmt noch Verantwortung für zum Teil desaströses Verhalten?
Sie sind einfach dumm. Definition von Christian Weißgerber: Dummheit ist für mich nicht die Abwesenheit von Bildung, Wissen oder ein Mangel an Intelligenz. Das Vermögen falsche Probleme zu erzeugen und daran zu glauben, das ist Dummheit für mich, also Fähigkeit, die alle Menschen besitzen und auf verschiedenste Weisen praktizieren.

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???
Was meinst du genau? Politiker sind dumm, weil sie die Kohle überalle reinstecken nur nicht in Bildung? Lehrermangel und die Behandlung von Bildung als deutsches Stiefkind ist eine Sache, aber ein unzureichendes Bildungssystem ein anderes. Und ein drittes die finanzielle Belastung von Eltern betroffener Kinder, bzw. die Hilflosigkeit finanzschwacher Familien, die das nicht außerhalb auffangen können.

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Bildung darf nicht an „Kohle“ scheitern. Das Argument von Frau Eisenmann, dass sie ein große Anzahl von Lehrern nur von Sommerferien zu Sommerferien beschäftige sei der Finanzlage geschuldet. Eine Vollbeschäftigung sei finanziell nicht tragbar. Es geht hier um 8 Million €. Das ist ein falsches Problem. Ein weiteres Problem ist die Zielsetzung der Schulbildung. Welche Eigenschaften sollen in der Schule vermittelt werden?

Bildungsstandards.Mnster.pdf (130,9 KB)

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Haben wir noch nicht genug geschrieben, um zu beweisen, das Bildung ein wichtiges Thema für DIB ist?

Und ich habe noch nichtmal alle Themen aufgestellt. Denn es gibt auch, wie Illkruego angefangen hat, die Sicht aus der Lehrerseite, die keine Wertschätzung mehr genießen in Deutschland, die oft genug zum Fußabtreter werden und nicht selten aggressiven Eltern gegenüberstehen. Nicht nur die Schüler können sich massiv daneben benehmen.

Und das Studium selbst ist vor wenigen Jahren in ein unausgegorenes Bachelor- und Masterstudium ungewandelt worden. Mit vielen Hindernissen und Fallstricken.
Das BAföG reicht zum Teil vorne und hinten nicht. Bei der letzen Erhöhung stieg dann die Krankenkasse entsprechend und geblieben ist entweder nichts von der Erhöhung oder man hatte sogar weniger als zuvor.

Ich habe eine Tochter, die derzeit auf Lehramt studiert und ich weiß, wovon ich spreche.

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https://www.zeit.de/gesellschaft/schule/2018-03/lehrermangel-schulen-deutschland-quereinsteiger-pensionaere/seite-3

https://www.zeit.de/studium/uni-leben/2015-04/bafoeg-probleme-studium-finanzierung

https://www.zeit.de/2018/14/mietpreise-studenten-wohnung-bafoeg-erhoehung

interessant:

https://www.zdf.de/nachrichten/zdf-morgenmagazin/joerg-maas-zur-lesestudie-100.html

usw.

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von Else Schwarz, Rechtsanwältin

Ausbildungsrüge

Wenn Schülern, Auszubildenden oder Anwärtern in einer Prüfung dämmert, dass sie eine Prüfungsaufgabe nicht werden lösen können, weil das Thema in ihrer Ausbildung überhaupt nicht behandelt oder nicht ausreichend geübt worden ist. In einer solchen Situation stellt sich die Frage “was tun?”.

Wer als Prüfling im Unterricht schläft, nicht lernt und nicht übt, wird in der Prüfung mit hoher Wahrscheinlichkeit scheitern. Aber auch der fleissige Prüfling kann in der Prüfung scheitern, nämlich dann, wenn er nicht ausreichend auf die Prüfung vorbereitet worden ist.

Eine lückenhafte Ausbildung und eine fehlende oder unzureichende Vorbereitung auf eine Prüfung können vorkommen, nämlich dann, wenn

  • Lehrkräfte längere Zeit krank sind und bei den Schülern oft Unterricht ausfällt.*
  • Manche Lehrkraft macht auch schlicht schlechten Unterricht, bei dem die Schüler nichts oder wenig lernen.*
  • Manchmal ist auch der Stoff zu viel, der Lehrer packt den Lehrplan nicht.*
  • Bei den Azubis anzutreffen, dass sie nicht ausgebildet werden, sondern lediglich als günstige Arbeitskräfte schuften müssen.*
  • Ähnlich kann es Anwärtern ergehen.*

Prüflinge wurden gar nicht oder nur unzureichend auf ihre Prüfung vorbereitet. Prüfung meint dabei sowohl die IHK-Abschlussprüfung als auch die Mathe-Klassenarbeit.

Unsere Kanzlei hatte einen Auszubildenden vertreten, der durch die drei Versuche der IHK-Abschlussprüfung durchgefallen war. Im Gerichtsverfahren wiederholten wir wie schon zuvor der Lehrling, dass die Ausbildung lückenhaft und dürftig gewesen sei.

Das Verwaltungsgericht entschied:
“… Darüberhinaus muss ein Prüfling, wenn er geltend macht, er fühle sich der Prüfung wegen seiner Meinung nach unzureichender Ausbildung nicht gewachsen und er könne die Prüfung deshalb noch nicht ablegen,
dies vor Beginn der Prüfung dem Prüfungsamt oder dem Vorsitzenden des jeweiligen Prüfungsausschusses gegenüber geltend machen. …”

  • Von Schülern, Auszubildenden und Anwärtern wird erwartet, dass sie eine gänzlich fehlende oder eine unzureichende Prüfungsvorbereitung geltend machen, bevor sie sich der Prüfung stellen.*

  • Schüler motzen schriftlich bei ihrer Schulleitung oder bei der zuständigen Schulbehörde.*

  • Azubis wenden sich schriftlich an die zuständige Industrie-und Handelskammer IHK oder an die zuständige Handwerkskammer HWK.*

  • Anwärter beschweren sich schriftlich unter Einhaltung des Dienstwegs bei ihren Dienstvorgesetzten.*

  • Auch der Vorsitzende des jeweiligen Prüfungsausschusses kann angeschrieben werden.*

(Pruefungsrecht | else.schwarz Rechtsanwälte Partnerschaft)

Nachtrag:
Hier gibt es aber auch ein Problem zu beachten. Viele merken erst während der Prüfung, dass sie ungenügend vorbereitet wurden. Wie sollen sie es da bereits vorher anmahnen?

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Leider kann ich mich nicht in die Aufgabe schmeißen, bei der Erarbeitung für etwas DIB-Bildungs-likes zu helfen, so gerne ich das würde. Ich bin bereits jetzt ausgelastet genug. Wer hat denn noch ein paar Kapazitäten frei und steckt nicht schon in tausend anderen Projekten?
Hier gäbe es dringend etwas zu tun.

Liebe Grüße
Cheeny

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Ich denke, auch wenn das auf den ersten Blick nichts miteinander zu tun hat, wir arbeiten gerade an der Initiative für inklusive Bildung und für mich gehört das zusammen, auch wenn das im ersten Moment nicht zu passen scheint.

Deutschland gibt im Verhältnis zu anderen Ländern prozentual zu wenig vom BIP für Bildung aus. Das geht mit der Größe der Klassen los und endet damit, dass die Lehrer*innen oft nur unzureichend ausgebildet sind.

Es gibt in der Tat eine Menge Handlungsbedarf.

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Am Freitag Morgen äußerte die der ehemalige Bezirksbürgermeister von Berlin-Neukölln Heinz Buschkowsky in seinem wöchentlichen Kommentar auf Berliner Rundfunk 91,4 überraschend positiv zu den Quereinsteigern. Auch ohne pädagogischen Abschluss könne man ein toller Typ sein. Und nicht jeder mit dieser Qualifikation sei einer.

@Goldi50:

Bildung darf nicht an “Kohle” scheitern

Richtig! Auch nicht an der schwarzen Null. Andererseits kann man nur dauerhaft das ausgeben, was man auch einnimmt. Wenn einem irgendwann niemand mehr etwas borgt, kann man hoch und niedrig springen. Es bringt nichts. F.-J. Strauß prägte einst das Wort vom „süßen Gift des Schuldenmachens“. Also an geeigneter Stelle sparen oder dafür sorgen, dass die benötigte Kohle reinkommt. Denn gerade Mathe ist ein zu wichtiges Fach, um hier erhebliche Defizite aufkommen zu lassen.

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Ich weiß nicht in welchem Zusammenhang Du das süße Gift der Schulden siehst. Eine Finanzierung über Schulden in einer Zeit der Hochkonjunktur ist wider alle Vernunft. Aber andererseits ist Deine obige Aussage absolut richtig. Also müssen die Einnahmen so gestaltet weren, dass Alle zu einer guten Infrastruktur beitragen. Siehe Artikel 14 GG.
Zu den Einnahmen. Warum werden Kapitaleinkünfte mit einer Abgeldungssteuer von 25% steuerlich begünstigt? Warum kümmert man sich nicht konsequent um die Cum-Ex oder Cum-Cum Steuervermeidungspraktiken? Wieviel Milliarden werden für eine Sanierung maroder Schulgebäude benöttigt und wieveil Milliarden gehen durch Steuerverkürzung oder Hinterziehung uns, dem Staat, verloren? In Art. 1 des GG wollten der Parlamentarische Rat noch einen Satzeinfügen: “Der Staat ist um des Menschen willen da, nicht der Mensch um des Staates willen.”
Adenauer konnte das verhindern.
Die Unternehmensberatung Berger spricht von Klebeeffekten, die die deutsche Industrie an unserem Standort halten. Sie profitiert also von einer gut funktionierenden Infrastruktur. Dazu gehört auch die Schulinfrastruktur. Dafür müssen Gelder aufgebracht werden. Diese Gelder werden von uns allen, von der Allgemeinheit, aufgebracht. Der Nutzen bleibt zum größeren Teil bei den Industrienunternehmen als Gewinn, der in Form von Dividendenausschüttung nur wenigen Menschen zu Gute kommt.

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