In unserer Partei gibt es keine Basisdemokratie, sondern eine Quote? War im ersten Thread "Ich bin für 1/4 Parität"

Absolut richtig und ich schrieb es ja bereits : nicht nur in der Satzung fehlt dieses Wort , sondern in allen Grundsatzdokumenten und das passt nicht zu der DiB , dich ich sehe . Klar glauben die Mitglieder die nicht in einem Vorstand sind , aber aufgrund ihrer besonderen Funktion Entscheidungen treffen dürfen , das es sich um Basisdemokratie handelt . Aber sie vergessen , dass nicht alle Mitglieder von DiB und nur wenige Beweger/innen nur zu Parteitagen oder gar nicht mitentscheiden dürfen , Diese jedoch sehen , dass es nur für eine ausgewählte Personengruppe basisdemokratisch aussieht . Da können wir uns die Entscheidungsprozesse noch so schön reden ; Basisdemokratie ist es dann trotzdem nicht . Umdefinieren , nur damit es passt , ist auch nicht richtig . Und wenn jemand weiß , wie das geht und wie es nicht geht , dann ist das @Ingenieur , da er sowohl bei der CDU , als auch nahe an den Piraten war . Da sollten wir ihm mangels eigener Erfahrungen einfach mal glauben .
Niemand hat gesagt , dass Basisdemokratie einfach und ohne Probleme ist . Es gibt auch Gründe , warum wir bei basisdemokratischen Ansätzen halt machen - der Wichtigste ist wohl , dass Entscheidungen einfach zu lange dauern in bestimmten Bereichen . Aber wo steht geschrieben , dass alles schnell statt gründlich entschieden werden muss .
Es ist auch nicht gesagt , dass Entscheidungen gewählter Personen oder Gruppen schlechter sind , als die der Basis insgesamt . Darum geht es auch nicht , sondern darum , dass die Etablierten mit ihrem Delegierungssystem immer wieder Wege finden , die Basis von den Entscheidungsprozessen auszuschließen oder sogar gegen den erklärten Willen der Basis zu entscheiden . Genau dieser Politikstil hat uns doch hier zusammengeführt . WIR wollten es doch anders (besser) machen ? Und das geht nur mit Basisdemokratie .
Klar muss nicht die Basis entscheiden , welcher Locher angeschafft wird , doch ob , wann und wie Inis umgesetzt werden , ist eine Entscheidung , die unbedingt von der Basis entschieden werden muss . Wie kann es dann z.B. sein , dass Planungszelle , Losverfahren und Bürger/innengutachten zwar vor 10 Monaten abgestimmt und vor 8 Monaten beschlossen wurden , dann jedoch „vergessen“ wurde , obwohl WIR es schon längst (zumindest bei DiB) anwenden könnten . Gerade mit dem Losverfahren statt Wahlen hätte Jede/r die gleiche Chance , an den Entscheidungsprozessen beteiligt werden zu können (@Ingenieur wäre dann jetzt vielleicht für 2 Jahre Vorsitzender des LaVo-Hessen und wäre eher enttäuscht , dass so viel Arbeit an ihm hängen bleiben würde , statt deshalb von fast der ganzen Arbeit ausgeschlossen zu sein (wenn ich das richtig verstanden habe ?) Ist jetzt nur ein Beispiel . Er wäre (vielleicht ) sogar ein bisschen angefressen , weil er wegen jedem Pups die Basis fragen muss oder zu Transparenz gezwungen ist .
Eine Umfrage ist keine basisdemokratische Entscheidung , kommt ihr aber schon recht nahe . Wenn aber nur 68 von 1500 Befragten das Thema Europa priorisierten , kann es nicht sein , dass die Vorstände und Teams diese Umfrage in der Basis umdeuten und es zusammen mit er Europa-Wahl als Hauptschwerpunkt deklarieren und behandeln . Okay ich bin bei den 68 , aber das gehört auch zur Demokratie (nicht mal Basisdemokratie) , den erklärten Willen der Mehrheit zu akzeptiere und umzusetzen , statt die Umfrage so lange zu wiederholen , bis das Ergebnis passt .
Ich will das jetzt nicht weiter ausspinnen . Das Prinzip dürfte klar geworden sein .

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Teilweise finde ich die Argumente hanebüchen - sorry.

Man kann ja schlecht Peitschenhiebe einführen, wenn die Leute nicht abstimmen.
Ich finde das sehr aus dem Zusammenhang gerissen.

Auch die Beteiligung auf dem Plenum ist grottenschlecht bei Abstimmungen. Wo sind denn all die Leute, die mitbestimmen wollen? Denjenigen einen Vorwurf zu machen, die sich dort und anderswo einsetzen, finde ich >pieeeep<.

DiB hat ca. 400 Mitglieder aktuell, fragt aber knapp 5 x so viele Leute um deren Meinung, nimmt diese ernst und lässt von 3/4 dieser Leute letztlich darüber abstimmen.
Bei anderen Parteien stimmen nur Mitglieder ab, wenn überhaupt.

Mein 2. Punkt:
Viele scheinen nicht zu verstehen, dass wir ursprünglich eine BEWEGUNG sein wollten - und zwar ausschliesslich. Um gehört zu werden und um auch finanzielle Mittel zu generieren, entschied man sich für den Weg in eine Partei.
Das Parteiengesetz zwang uns in gewisse Regularien.
Es geht also juristisch überhaupt nicht, dass alle immer und alles mitbestimmen.

+++ nicht als Moderator +++

Hast Du missverstanden , sie haben ja abgestimmt , nur von den 1500 , die sich an der Umfrage beteiligten , haben eben 1432 anderen Themen den sehr deutlichen Vorrang gegeben ; hatte auch nichts mit dem Plenum zu tun , wo die Abstimmungsbeteiligung uns auch nicht zufriedenstellen kann (zugegeben) .

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Aber bei den Piraten ist es so. Und zwar seit 2006. Da die es so haben , dürften die entweder keine Partei sein, oder die haben das Parteiengesetz „aufs Kreuz gelegt“.
Ich bin Mitglied einer FEG in Kassel. Die funktioniert als Verein, Basisdemokratisch. Die hat vor kurzem mit 60 von 350 Mitgliedern für einen Baukredit von 2,1 Millionen Euro gestimmt (35 T€ waren auf dem Konto vorhanden). Das ging einfach damit das 290 Mitglieder nicht bei der
Entscheidung dabei wahren. Wollen wir sowas durchgehen lassen? Nein. Das ist genauso, wenn der Bundestag nachts um 0:50 Uhr mit 20 Anwesenden ein wichtiges Rentengesetz verabschiedet. Das geht gar nicht. Deshalb sind wir bei DiB. Das wollten wir doch ändern. Das können wir aber nicht ändern, wenn wir genauso anfangen.

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Dann schreibe doch mal ganz konkret, wie das dort funktioniert, anstatt hier zu lamentieren.

Dein Beispiel interpretiere ich jedenfalls genau entgegengesetzt, nämlich so, wie es hier auch ist.
Zwar können alle, die Basis, abstimmen, aber die Masse dieser Basis ist eben zu bequem dazu.
Demokratie müsste zu ihnen nach Hause an die Couch kommen und vielleicht sogar noch ein paar Snacks mitbringen.


@raba: Ja, sorry, dann habe ich deine Aussagen fehlinterpretiert, Entschuldigung dafür. :no_mouth:

Jedoch stimmt der wiedergegebene Inhalt dann doch auch nur so halb. Denn die Ergebnisse der Abfrage auf die Du Dich beziehst fliessen ja so in unseren Europa-Fahrplan ein.
Oder sehe ich das auch falsch?
Das eine ist das Ziel (Abfrageergebnisse) das andere der Weg (Europa).

+++ nicht als Moderator +++

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Nein , das ist richtig . Ist mir auch echt ein bisschen doof , für die zu sprechen , die mich selbst und meine Stimme in der Umfrage praktisch (fast ) in den Orcus verbannt haben . Ich steh total auf Europa und denke , dass sich viel unserer gesellschaftlichen Probleme sogar besser im europäischen Kontext lösen lassen und würde lieber heute , als morgen die Nationalstaaten abschaffen (kannst Du in einem anderen thread nachlesen - hast Du wahrscheinlich schon) . Aber … es wurde nach den Schwerpunktthemen gefragt und nicht nach den Wegen zur Umsetzung und da hat eine mehr als 20-fache Mehrheit eben nicht Europa als Thema favorisiert . Das gilt es zu akzeptieren , auch wenn es mir persönlich nicht besonders gefällt . Das ist eine gute demokratische Tradition .

Wir könnten eventuell bei künftigen Umfragen noch unmissverständlicher fragen , damit niemand die Antworten interpretieren kann/muss . Aber es ist auch nur eine Beispiel , wo bei uns noch Luft nach oben ist in Sachen Basisdemokratie . Es gibt da noch Einige , aber wir wollen doch positiv bleiben . Beispiele sollen ja nur das Verständnis fördern .

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Du sagst:

Nein, Die Leute, die Zu Hause bleiben, sind dagegen! Wozu soll mensch etwas mit entscheiden? Dann kann mensch auch zu Hause bleiben. Da wird mit den Füssen abgestimmt. Die sind nicht zu bequem, die sind dagegen.
Das erleben wir Seit etwas Uber 6 Jahren bei der Bundestagswahl. Es hat keinen Sinn, bei der Wahl SPD oder CDU zu wählen, wenn sie nach der Wahl doch in einer grossen Koalition zusammenarbeiten. Und seit dieser Bundestagswahl weiss der Wähler, das sie eine Grosse Koalition bilden, auch wenn der Spitzenkandidat der SPD dagegen ist.

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Ja , für Wahlen mag das stimmen , doch bei uns im Plenum ist das anders und der Verdacht der Bequemlichkeit ist naheliegend , auch wenn es auch andere wichtige Gründe geben mag , die wir nicht kennen und über die ich auch keine Vermutung anstellen möchte .
Allerdings muss ich @Gerald in dem Punkt Recht geben : im Plenum nicht mit abstimmen und gleichzeitig hier auf dem MP nach mehr Demokratie und Mitbestimmung rufen , wäre unredlich , wobei ich mir ein solches Verhalten nicht vorstellen kann . Aber es stimmt schon , es ist sehr unbefriedigend , wenn immer nur 50 bis knapp über 100 Beweger/innen abstimmen , obwohl aktuell 872 abstimmen dürften und noch vor einem Monat fast 1000 . Das hat auch wirklich wenig mit Basisdemokratie zu tun .

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Lieber Thomas,
Leute die „bewusst“ zu Hause bleiben, sind nicht dagegen, sie sind strohdoof.
Wer nicht wählt, wählt nicht dagegen sondern gibt dem grössten Übel seine Stimme. Welches das auch immer für diese Person sein mag.

Du tust so, als hätte es bei der BTW nur diese beiden Parteien gegeben, dabei hatten wir meines Wissens den längsten Wahlzettel, ever.
Die müssen nicht mal DiB wählen, aber sie sollen, verdammt noch mal, ihren Arsch zur Urne bewegen. Irgendwas wird schon dabei sein und wenn es „nur“ 50 % Übereinstimmung gibt mit den Werten und dem Programm.

Und hier genauso. Ich glaube einfach nicht, dass 90 % der Stimmberechtigten über Wochen krank oder im Urlaub oder irgendwie verhindert sind.
Sie gucken alle drei Wochen mal auf den MP, sehen da war was Wichtiges oder Interessantes und jammern dann, dass man sie nicht gefragt hat.
So kann das aber nicht funktionieren. Entweder ich bin ein stückweit aktiver oder ich vertraue den Aktiveren.

Demokratie ist ein bisschen Arbeit, so ein wenig wie Atmen.
Wenn ich damit aufhöre, bin ich tot. Wenn ich aufhöre meine demokratischen Pflichten wahrzunehmen, ist die Demokratie tot.
Aber so eine Diktatur kann ja auch was Feines sein … man muss (darf) morgens nicht das Gehirn anknipsen.

Ich hoffe sehr inständig, dass ich Dich immer noch komplett falsch verstehe. Ansonsten habe ich eine um 180° andere Meinung. Müssen wir beide dann mit klar kommen. :wink:

+++ nicht als Moderator +++

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Liebe Leute, Irgendwie habt Ihr alle ein wenig recht. Ja, DiB ist von INI Prinzip abgesehen noch nicht genug „basisdemokratisch“ in den Augen einiger. Es liegt doch an uns DiB weiter zu entwickeln. Und dass, da bin ich mir sicher werden wir auch. Es liegt doch an uns darüber zu befinden, welche Rechte und Pflichten die Vorstände haben. Wir die Basis sind doch sozusagen der „Aufsichtsrat“ Also her mit konstruktiven Vorschlägen.

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Nö, zumindest nicht für alle Unter-5%-er.

Denn wenn die grösste Wählergruppe, die Nichtwähler, mit abstimmen, erhalten einige Kleinparteien eben über 5 %.
Das Argument von Vielen ist ja, die Unzufriedenheit mit den Grossparteien für ihre Verweigerung.

Und wenn plötzlich die Wahlbeteiligung bei 95 läge, aber 60 der Stimmen auf Kleinparteien gingen, wäre das ein wundervolles Zeichen an die GroKo und die, die das ganze deutsche Volk vertreten.

Und selbst wenn ich deine Argumentation als gültig erkläre, dann erwarte ich zumindest von den Nichtwählern Stillschweigen für vier Jahre.

+++ nicht als Moderator +++

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Wenn ich @Gerald ´s Beitrag richtig verstanden habe , geht es ihm nicht um die einzelne Kleinpartei , sondern um ein Bündnis .

Oder auch nicht.
Ich war nicht nur 20 Jahre in der CDU und habe von 2011 bis 2015 den Piraten nahe gestanden. Ich war auch 24 Jahre Wahlhelfer und von 2009 bis 2017, 1. Wahlvorsteher in meinem Wahlbezirk. Da schlich sich irgendwann die Aussage ein, wenn die Leute nicht zur Wahl kommen, sind sie dagegen. Ich habe die Erklärungsnöte noch im Kopf. Von wegen wer nicht zur Wahl geht, wählt die AFD, weil die Wähler der AFD alle zur Wahl gehen.
Vielleicht sind auch nicht alle dagegen, sondern haben einfach keine Lust mehr. Weil egal wen mensch wählt, SPD oder CDU, die machen doch, nach der Wahl eine GroKo. Das ist vielleicht Resignation.

Ich sag dir, warum ich wenig beim Plenum bin und mitabstimme. Das Angebot ist mir zu groß. Heute, zum Beispiel, habe ich Projekt Nr 5 angefangen, in meiner Firma. Ich bin gar nicht der „coole“ Ingenieur, der sein Tagespensum schafft, wo rechtzeitig genug Geld in der Kasse ist und ich noch nebenbei pro Tag 2 Stunden diskutieren kann. Heute, zum Beispiel, hab ich von den 10 Stunden Arbeit 6 Stunden im Marktplatz gesessen und versucht Leuten zu erklären. das es absolut nix bringt Aussenwerbung durch Zuruf zu gestalten und von unseren Wählern aber Demokratie mit Vielfalt zu verlangen. Wenn ich Demokratie mit Veilfalt nicht „vor“- mache, dann glauben die Leute einem nichts. Das hat was mit Authentischem Leben zu tun. Ich kann nicht von den Leuten was verlangen, was ich selbst nicht tue.

Und autentisch leben ist das, was die Leute nicht tun, die du oben beschreibst. Wenn ich was „verbaselt“ habe, dann muss ich das beim nächsten mal besser machen … oder eben die Schnauze halten, weil es mir vielleicht zuviel Angebot wird. Ich finde es gut, das Guido jetzt drauf hinweist. Aber eigentlich habe ich gar keine Zeit mehr , dafür.

Und Diktatur, Jaha. da hab ich vorhin mit einer Diblerin diskutiert die garkeine Lust hat immer zu diskutieren, wenn es um Aussendarstellung der Partei geht. Ihr ist es lieber, wenn der eine sagt und sie dann macht. Das ist dann irgendwie keine Basisdemokratie. Aber Basisdemokratie verlangen wir von unsern Wählern.

Ja, Gerald ich denke wir verstehen uns gegenseitig falsch. Ich erwarte aber nicht von Menschen das sie Dinge verstehen , weil sie noch weniger arbeiten und mehr Zeit zum drüber nachdenken haben. Viele Menschen haben eine unterschiedliche Auffassungsgabe und Wertigkeit von Politik. Was ich aber von jedem verlangen kann ist, wenn ich ihm etwas Vorlebe, dann kann er/ sie das nachleben, das ist die einfachste Politik.

und

Lieber Thomas,
zu den vorgenannten Punkten meine volle Zustimmung. Die Menschen sind der (bisherigen) Politik überdrüssig, verstehen sie nicht mehr ausreichend, fühlen sich nicht verstanden und vertreten. Zudem sind die Zusammenhänge komplexer geworden (Stichwort Europa, Globalisierung, etc.).

Das war ja auch bei mir so. Nur habe ich dann halt nicht nicht-gewählt, sondern das kleinste Übel. Das wechselte auch stark: bei der Kommunalwahl mal die CDU oder die Grünen (weil bei uns seit 100 Jahren traditionell die SPD dran ist), auf Landes-, Bundes- und Europaebene Grüne, Piraten, Linke, FDP und wieder zurück.
Dann kam der Punkt an dem ich sagte, nun muss ich das selber versuchen.

Ich erwarte nicht von jedem Bürger mein Engagement, aber ich erwarte seine Bürgerpflicht. Und die ist es wählen zu gehen.
Eine Wahl zu haben ist keine Selbstverständlichkeit auf unserem Planeten. Überall wo Monarchen oder Diktaturen herrschen steht es nicht gut um das gemeine Volk.
Das machen sich Nichtwähler und Protestwähler leider nicht bewusst oder sind beratungsresistent. Wer nie hungern musste, nie Leid durch Verfolgung, Folter, Freiheitsentzug, etc. erfahren hat, der geht leichtfertig(er) mit Demokratie um.

Selbst in unserem Land mit einer relativ jungen Verfassung, einer der besten weltweit, passieren aktuell wieder schlimme Dinge (Bsp. Polizeigesetz).
Die Schafe merken nicht, wie sie den Wolf zu ihrem Schäfer machen. Bei manchen ist es Unwissen, um nicht zu sagen Dummheit. Viel schlimmer ist jedoch, dass es bei anderen Gleichgültigkeit ist.


Und warum forderst Du dann so vehement, die „Basisdemokratie“ in deiner Fassung? Du verlangst, dass selbst Flyer-Designs auf einem Parteitag durch die Basis abgestimmt werden sollen, findest aber nicht die Zeit, über elementare Programmpunkte abzustimmen.
Das ist für mich ein Widerspruch und das meinte ich mit:

Wer keine Zeit oder Musse hat, der darf auch nicht das Maul aufreissen. Und darum ist folgende, eine Aussage die ich klasse finde:

Sie hat erkannt, dass PR-Arbeit nicht ihre Stärke ist und bringt ihre Zeit an andere Stelle ein.


Nein, das kannst und darfst Du nicht erwarten!

Was ich hier in Teilen bei Dir herauslese ist m.M.n. DiB-feindlich, sprich mit unseren Grundwerten nicht vereinbar. Darum hoffe ich immer noch, dass wir wirklich nur aneinander vorbeireden.

Und „einfachste Politik“ macht die AfD. Die haben so platte und einfache Parolen, dass ihre grössten Anhänger nicht verstehen, dass ihre Partei Politik gegen sie macht.


Mathematisch hast Du natürlich Recht, @birdy2000.
Aber es ist unwahrscheinlich, dass sich die Stimmen gleichmässig auf alle Kleinparteien verteilen. Die Marxisten oder Veganer werden weniger Ex-Nichtwähler auf sich vereinen als die Humanisten oder DiB. Und wenn, wie @raba schreibt, Bündnisse entstehen, erst recht.


Ich habe jetzt schon viel zu viel hier geschrieben und würde gerne (für mich) zum Ende kommen.

  • Ich bin der Meinung, DiB funktioniert bereits sehr gut basisdemokratisch.
  • Ja, es gibt Luft nach oben, wir können noch besser werden.
  • Basisdemokratisch bedeutet nicht, dass Alle immer alles mitbestimmen (welcher Locher wird gekauft).
  • Wer Basisdemokratie einfordert, muss dann auch an ihr teilnehmen.

Bei aller Differenz in manchen Punkten, so glaube ich doch, wir sind der geilste Haufen in der deutschen Politikszene. :dib_spirit:

Liebe Grüsse, gerald
+++ nicht als Moderator +++

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Deshalb bin ich hier . Aber …

Ich kann nicht für Alle sprechen , aber genau diese Haltung von Politikern hat mich und Viele , die ich gut kenne , dazu gebracht , nicht zu wählen . In der DDR hatte ein Wahlverweigerer durchaus mit „Konsequenzen“ zu rechnen . Auch nach 89/90 sprachen die meiste „West-Importe“ von einer - meiner

jetzt endlich frei-zu-wählen und zwar sie (!) . Also habe ich wieder nicht gewählt , den es gab nichts , was meine Stimme wert gewesen wäre (am ehesten noch die Frauenpartei und die „Bier-Trinker-Union“ , weil sie am wenigsten „Schaden anrichten“ wollten . So kam es , dass ich 2017 mit 59 als Erstwähler losging , weil ich es als „mein Recht“ ansah , DiB zu wählen - nur mein Tod hätte mich davon abhalten können . Plötzlich stand ich aber in meinem Bekanntenkreis als unglaubwürdig da - nicht zu wählen wäre ja immer noch mein Recht gewesen . Politiker sind schließlich alle von einem Schlag , egal von welcher Partei (selbst bei DiB habe ich schon „Solche“ erlebt) . Vom 07.09.17 bis zum 24.09. konnte ich noch niemanden überzeugen , dass DiB anders ist ; heute bekämen unsere Ehemaligen : Markus Erpenbach , Uta Lerche oder Sandra Schlensog locker die absolute Mehrheit in meinem Bekanntenkreis , aber auch Einige , die noch hier sind , würden ein Direktmandat erringen . Aber momentan wird gerade nirgends gewählt .
Also rede bitte nicht von Bürgerpflicht , wenn Du Menschen überzeugen oder gewinnen willst . Dafür gibt es genügend andere Argumente .

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Bürgergebot würde dann aber passen, oder?.

Danke für deine Zeilen, ich kann deine Argument sehr gut nachvollziehen - bin ich ja selbst Halb-Ossi.

+++ nicht als Moderator +++

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ist zwar besser , klingt aber auch irgendwie nach Bevormundung . Ich sehe es eher so , dass WIR die Bürger um das Recht bitten , ihnen ein Angebot machen zu dürfen , wie sie sich an der Gestaltung unserer Gesellschaft beteiligen können . Wenn Du dafür ein Wort finden könntest , hättest Du meine Begeisterung . Als Slogan können WIR >Wir wollen nicht nur Deine Stimme , sondern Deine Ideen> m.M.n. nicht mehr toppen . Das ist Basisdemokratie , wie ich sie mir vorstelle ; zumindest der Anfang davon .

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Nun zur Ehrenrettung der Wahlberechtigten in Deutschland. Europaweit stehen wir gar nicht mal so schlecht da. Ausnahme ist Belgien. Da gibt es eine Wahlpflicht.

Zurück zum Thema: Ich denke schon, wir sollten aus der „Mitmachpartei“ eine „Mitentscheidungspartei“ entwickeln. Das ist in letzter Konsequenz unumgänglich.

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Oh je, so viele Meinungen/Interpretationen zum Thema Demokratie und Basisdemokratie.

Wo fange ich an?

Der schlimmste Feind der Demokratie ist die Demokratie bzw. das Recht, sich nicht an ihr (den Wahlen) beteiligen zu müssen.

Demokratie ist niemals Selbstläufer oder selbstverständlich!

Noch mal aus gegebenem Anlass: Wer in der Demokratie schläft, wacht in der Diktatur auf!

Demokratie braucht die Mitarbeit der Bürger, sonst ist sie schneller weg, als man das Wort Demokratie aussprechen kann, und die Diskussion um Basisdemokratie oder nicht Basisdemokratie ist unwichtig vor dem Hintergrund, dass AfD oder andere Rechtspopulisten die Mehrheit im Bundestag bekommen könnten.

Noch ein Wort zur Quote:

Warum auch immer, Frauen engagieren sich immer noch relativ wenig in der Politik. Obwohl die Hälfte der Bürger sind auch bei DiB nur ein drittel der Parteimitglieder und verifizierten Beweger*innen Frauen, in so fern eine Minderheit, obwohl in Wahrheit die Hälfte: Vielleicht ist die Quote deshalb entstanden, um weibliche Themen mehr in den Vordergrund zu holen und den Männern nicht automatisch die Mehrheit der Posten zu überlassen.

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Die Frage vom Anfang des Threads ist eigentlich eine andere. Jetzt, nachdem wir uns entschieden haben wie wir abstimmen, haben wir jetzt eine Entscheidung nach „Basisdemokratie“ oder eine Entscheidung nach „Quote“?

Im letzte Thread haben wir das als Gegensätze herausgearbeitet.