In unserer Partei gibt es keine Basisdemokratie, sondern eine Quote? War im ersten Thread "Ich bin für 1/4 Parität"

Lieber RobWoh
Ich habe nur eine Frage gestellt die so im letzte Thread aufgekommen ist.

  1. Mache hier bitte nicht den Überbringer der Nachricht zum Schuldigen. Ich antworte vom Handy aus, schaue bitte selbst nach. Ich kann hier nicht einfach zurück und eine Verknüpfung herstellen.

  2. In einer politischen Partei wird es ab und zu Mal Zeit, die Satzung nachzulesen und auf die sich mittlerweile entwickelten Werte abzuklopfen, es könnte sich ja durch gelebte Werte etwas verändert haben.
    Immer nur zu sagen, „du hast ja damals unterschrieben“ impliziert, das die Schuld einseitig ist. Durch das „Werte erleben“ wird möglicherweise die Aussage im Nachhinein anders. Und Mensch tut gut daran nochmal nachzulesen. Schuld ist in diesem Fall immer eine zweiseitige Sache.
    Abgesehen davon, kann Mensch einige Entscheidungen von vor über einem Jahr nochmal andiskutieren.

Wenn wir Entscheidungen von vor einem Jahr, die wir jetzt mit Leben gefüllt haben, nicht kritisch hinterfragen, weiß ich nicht, ob die „Demokratie wirklich noch in Bewegung“ ist.

Ja, das ist eine gute Idee.

Ich habe das mal für Dich recherchiert, lieber Thomas und das hier gefunden:

Ich komme zum Schluss, dass DiB mit einem männlichen Anteil von 66 % wirklich noch nicht ausreichend in Bewegung ist.
Die Quote ist also wichtiger als jemals zuvor.

+++ nicht als Moderator +++

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Lieber Thomas, ich halte dich nicht für schuldig. Du bist subektiv durchaus Opfer einer in meinen Augen minderdemokratischen Wahlordnung. Die zum Gründungsparteitag beschlossene Vielfaltsordung meine ich damit aber explizit nicht. Natürlich muss die Satzung von Zeit zu Zeit an Entwicklungen angepasst werden. Jedes Parteimitglied ist aufgefordert hierzu Vorschläge/Anträge einzubringen. Vielleicht wird dir mein Antrag zur Änderung der Wahlordnung/Satzung, den ich in nächster Zeit einreichen werde, zusagen.

Robert, was verstehst Du unter minderdemokratische Wahlordnung?
Ich bitte Dich, mir diesen Ausdruck zu erläutern.

@Ingenieur hat es schon mehrfach geschrieben , wenn auch auf seine Weise . Er steckt eben seine Energie nicht in die Erlangung eines Parteiamtes , sondern in die Parteiarbeit . Da diese Arbeit scheinbar nicht wertgeschätzt wird , ist es das Naheliegende , dass die Arbeit mit einer Funktion gewürdigt/belohnt wird . Das ist es , was er erwartet , weil er es genau so aus seiner langjährigen politischen Arbeit kennt . Und das verstehe ich sogar , da seine Vorschläge abgelehnt werden , statt darüber zu sprechen , warum er sie so und nicht anders eingebracht hat . Ich gebe zu , dass @Ingenieur sich nicht immer besonders klar oder geschickt ausdrückt , aber wer sich bemüht , kann ihn trotzdem verstehen . Ihm ständig sein Ego vorzuhalten , wird der Sache nicht gerecht .

Ich habe schon ein paar mal so bei mir gedacht : @Ingenieur hat so viel Ahnung , wie wahrscheinlich kein Zweiter , vom Thema Energie und Energiegewinnung/effektive Nutzung , dass er eigentlich Eigentümer eines TK_Energie sein müsste , denn dies ist eines der Umwelt-Kernthemen und wird ja auch gut diskutiert hier - nur für ein Team oder einen TK reicht es scheinbar nicht . Wer wenn nicht @Ingenieur sollte es leiten können . Das erscheint mir viel wichtiger , als es ein weiterer Beisitzer im LaVo Hessen wäre .

Auch ist er Kreis-Wahlleiter , hat also mehr als nur ein bisschen Erfahrung - warum nutzt DiB diese nicht ? Ich habe keine Ahnung , ob solche Gedanken auch manchmal durch seine Kopf gehen . Aber da wo bei DiB die Personalentscheidungen getroffen werden , sollten sie bei jeder Personalie eine Rolle spielen . Kein Bäckermeister würde versuchen , einen Friseur zu Bäcker und Konditor über >learning by doing< auszubilden , wenn er einen erfahrenen , engagierten und fertig-ausgebildeten Bäckergesellen als frustrierten Auslieferungsfahrer im Unternehmen hat .

ps. entschuldige bitte , lieber @Ingenieur , wenn ich hier über Dich Vermutungen anstelle , statt Dich direkt anzusprechen .

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Diesen Vorschlag habe Thomas bei dem letzten Parteitag gemacht.
Leider konnte ich keine Aktivität in dieser Richtung feststellen.

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Lieber MGomes
Ich habe die Erfahrung gemacht, das in einer klassischen Partei nur der Vorstand wirklich zu Kandidaten für ein Parlament gewählt werden. Zuerst habe ich das von DiB nicht gedacht. Aber wenn wir auf die Kandidatenliste von DiB zum Landtag 2018 schauen, sehen wir:
Der 1. Vorsitzende ist der Spitzenkandidat.
Die 2. Vorsitzende ist auf Platz Nummer 2.
Der 3. Vorsitzende ist auf Platz Nummer 4.
Ist das Zufall? Oder ist dass hier eine Normale Platzverteilung bei DiB?
Das ist das 2. Mal, das ich bei DiB das ankündige, was ich will, und es wird für falsch gehalten. Für mich ist DiB (mittlerweile) eine ganz normale Partei, und sobald es an die „Fleischtöpfe“ geht, will jeder einen Guten Platz erreichen. Als der 3. Vorsitzende (von Hessen) mir noch sagte, es kommt drauf an, wie Mann sich verkauft, war es für mich klar.
Das habe ich von DiB nicht erwartet. Schade. Es bleibt wohl alles beim Alten.
Das ist der Grund, weil ich in ein Amt will. Ich denke da, ganz einfach gestrickt.
Politik mache ich in einem Parlament. Und Vielleicht denkt DiB so auch.
Nur sagen tut’s keiner.
(Ja, ich bin von DiB enttäuscht.)

Das ist aber nicht der Grund um auf eine persönlichen Ebene weiter zu diskutieren und das Thema „ad Acta“ zu legen. Wenn’s nur mich betreffen würde, hätte ich das nicht gestartet, sondern wäre gegangen. Aber es gibt noch mehr Leute, die gerade in der letzte Zeit gegangen sind. So wie ich erfahren habe, ein großer Teil wegen nicht vorhandener Basisdemokratie.
Hat mit denen Mal Jemand geredet?
Und sind die Gründe hier gefiltert oder ungefiltert auf den Marktplatz gekommen?
Ich weiß es nicht!

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Nee, danke, aber Kreis-Wahlleiter bin ich noch nicht.:grin::grin:

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Na dann…
…muss Mensch nur in einen Vorstand kommen um automatisch in ein Parlament zu kommen. Ob das der Grund für mich ist, in einen Vorstand zu kommen(?).
Machtverteilung ist jetzt klar. In dem Bereich machen wir Politik nicht anders.

(Tschuldigung, Surfista, aber das ist auch der Grund bei anderen Parteien)

Ich will einmal analysieren, was DiB für eine Politik verfolgt. Aus der Sicht eines Politikers der schon Erfahrung hat, bei anderen Parteien. Der jetzt zu uns kommt. Es sieht alles nach einer normalen Partei aus. Wie wird hier Politik fair geändert(?).
Lass uns herausarbeiten was DiB anders macht, welche anderen Politik DiB macht und welche Richtung DiB verfolgt?
(Oder haben wir Angst davor, das Kind beim Namen zu nennen.)

Das erste ist wohl, welche Werte DiB verfolgt?
An Alle, welche Werte verfolgt DiB ?

! Bitte in diesem Thread nicht antworten !

Zu den obigen Fragen geht es hier weiter:

Richtig. Aber die Diskussion gab es schon mal und in Erinnerung blieb mir die Aussage, das man trotzdem nicht gegen sein Gewissen abstimmen wolle, auch wenn die DiB-Basis das so beschlossen hätte. Und schon ist ein Fürsprecher ein typischer Abgeordneter. Gerade bei kleinen Aufsteigerparteien war oft der Reiz des Mandats sehr groß und die Verbundenheit mit der Partei wurde immer kleiner.

Ich denke , es kommt dabei darauf an , wie weit wir den Begriff >Gewissen< fassen wollen . Abschließend wurde dies damals nicht festgelegt , aber es ging um einen sehr engen Rahmen , da in erster Linie der Basisbeschluss gelten und vertreten werden sollte .
Und es war ziemlich eindeutig , dass jemand der ein einem der grundsätzlichen Themen von DiB eine von der Basis abweichende Meinung hat , nur bedingt zum/r Fürsprecher/in taugt , denn sie/er müsste u. U. gegen ihre/seine eigene Überzeugung abstimmen .

Die Gefahr sehe ich nicht , denn die Beeinflussung durch Lobbyisten oder ein übergroßes Ego , wie bei Politikern anderer Parteien , scheint mir ausgeschlossen .

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Wie auch immer. In letzer Konsequenz hat die Partei keine Möglichkeit das Abstimmungsverhalten eines Abgeordneten vorzuschreiben. Allerdings gibt es schon Werkzeuge, welche zur Fraktionsdisziplin beitragen können. Siehe hier:

Ja , lieber @RobWoh , das sind die jetzt gültigen Werkzeuge und die sind ja auch nicht so verkehrt .
Aber WIR wollen doch keine Fraktionsdisziplin , die von irgendwelchen Parteigremien und die Fraktionsvorsitzenden vorgegeben wird , die ja selbst weit entfernt von ihrer Basis sitzen und erst recht und noch weiter weg von den Wähler/innen und Bürger/innen .

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Doch, wir brauchen sogar maximale Fraktionsdisziplin, die wird nämlich von der Basis „Beweger*innen und Mitglieder“ in Form unseres Wahlprogrammes zur Einbringung ins Parlament vorgegeben. Wesentlich interessanter wird der Umgang mit Gesetzeseingaben anderer Parteien, welche zur Abstimmung eingebracht werden, sein. Aber, da bin ich mir sicher, werden wir zu gegebener Zeit auch Lösungen finden.

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Ich darf noch einmal an das Thema dieses Sttrangs erinner: "In unserer Partei gibt es keine Basisdemokratie, sondern eine Quote. Im weiteren wird gefragt, ob das ein Gegensatz sein könnte.
Die letzten Beiträge gehen nur noch indirekt auf dieses Thema ein.
Wir schweifen ab, so meine Meinung.

Meine Antwort lautet auf das Thema Basisdemokratie oder Quote lautet: Ja wir haben eine Basisdemokratie.
Jeder kann ein Thema einbringen und jeder kann zu diesem Thema seine Meinung äußern. Die Parteimitglieder und die Beweger stimmen ab, ob dieses Thema Parteiprogramm wird oder nicht.
Es sind keine Kader oder Gruppen die bestimmen, ja das Thema nehmen wir oder das Thema nehmen wir nicht.

Die Frage nach dem Gegensatz stellt sicht nicht, da Basisdemokratie und Quote nicht gegeneinander aufgewogen werden können.
Die Quote ist auf Personen bezogen und besagt letztlich, dass wir eine möglichst breite gesellschaftliche Basis in unseren Entscheidungsgremien berücksichtigen wollen. Dies ist in der Satzung festgelegt und wird nach meiner Ansicht nicht als Zwang empfunden, sondern wird von allen akzeptiert.
Die Vertretungsgremien werden von allen gewählt, es gilt die personelle „Vielfalt“ darzustellen, unabhängig ob der Quotenanteil in der Gesamtheit der Partei vorhanden ist.
Die Vertreter der Partei sind an die Entscheidungen der Parteibasis, bzw. der im Plenum festgelegten Programmrichtung gebunden und haben diese nach aussen zu vertreten. Sollte eine Entscheidung gegen diese Vorgaben erforderlich werden, ist sie durch die Basis zu legitmieren und nicht innerhalb eines kleinen Zirkels.
Insofern haben wir basisdemokratische Strukturen.
Edit: Ich sollte besser von Vertretungsgremien als von Entscheidungsgremien schreiben.

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Genau so habe ich das auch verstanden und so ist das auch basisdemokratisch und richtig . So sollte dies auch in den Landesparlamenten und auch in den LaVo sein . Doch @Ingenieur zweifelt dies an und so , wie er seine Zweifel begründet , sind sie auch gerechtfertigt . Allerdings kann ich da keinen Zusammenhang zu Quoten erkennen . (gerade in Hessen nicht , weil eine Frau , ein Mann , ein Vielfältiger —> absolut satzungsgemäß) .
Da müssen wir auch nicht ständig die Richtigkeit von Quoten bestätigen .

Aber auch wenn Vieles schon basisdemokratisch gedacht und gemacht wird , gibt es durchaus Diskussionsbedarf und Luft nach oben .

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Das ist das ewige Problem mit den repräsentativen Demokratien: Wenn Abgeordnete sich anders entscheiden, als die Partei oder Fraktion vorgibt, kann Niemand etwas dagegen tun, man kann dem*r Abgeordneten nicht das Mandat entziehen, denn offiziell sind die Abgeordneten nur ihrem Gewissen verpflichtet.

Da hilft keine Basisdemokratie und auch keine wie auch immer geartete Quote!

Deshalb sind wir bei DiB mehrheitlich für Volksbegehren und -entscheide oder andere Formen von mehr Basisdemokratie.

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Ja, Miri, wenn sie es mit ihrem Gewissen nicht vereinbaren können, können sie anders entscheiden.
Leider ist es aber Usus, dass die Fraktionsleitung die Abgeordneten ihrer Partei zwingt so zu stimmen, wie die Fraktionsleitung oder die Parteileitung es verlangt.
Kauder hat 2016 ganz groß und stolz an den Korpsgeist seiner Franktion appeliert.
Der Begriff Korpsgeist erinnert an die tiefbraune Zeit, an den Fliegenschiß lt. Gauland, und an die Zeit der Freikorps in den Zwangziger Jahren des vergangenen Jahrhunderts.
Robwoh hat in Beitrag 67 einen Artikel über Fraktionsdisziplin eingestellt. Sehr interessant. Der psychologische Druck auf abweichende Abgeordnete kann sehr hoch sein.
Das darf nicht unsere Zukunft sein.

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Hallo
Ich komme gerade auf diesen Thread zurück und würde gerne Einiges dazu sagen. Ich weiss aber nicht, wann dieser Thread, von der Forenleitung, geschlossen wird. Ich will aber nochmal alles durchlesen, um mir ein Bild zu machen.
(Mein Profiltext habe ich bereits geändert.)

Also, ich geh jetzt mal lesen.