In unserer Partei gibt es keine Basisdemokratie, sondern eine Quote? War im ersten Thread "Ich bin für 1/4 Parität"

Im vorgänger Thread haben wir zum Thema intensiv, viel gearbeited. Die Zusammenfassung findet Sich in Post Nr 97. Ich möchte an dieser Stelle weiterdiskutieren, weil wir einen interessanten Themenpunkt herausgearbeitet haben.

„Es gibt bei DiB keine Basisdemokratie, weil wir eine Quote haben?“

Ist das tatsächlich ein Gegensatz? Wie sehst Du das?

Kein Gegensatz, weil wir uns unsere Quoten basisdemokratisch gegeben haben.

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Also, In dem letzten Thread der heißt, „Ich bin für 1/4 Parität“ , haben wir uns über folgende Themen unterhalten:
10. April Ich bin für 1/4 Parität… und alte weisse Männer werden nicht diskreminirt.
10. April Was ist mit der Vielfalt? vielleicht sollten wir raus aus dem Geschlechterdenken z.B. Alter Armut…
10. April Was ist mit anderen Positionen? Parität, Macht, Aufteilung…
10. April … auch wieder 50% Frauen + 50% Männer…
10. April LV Sachsen keine Vorstandsposten wegen der Parität…
10. April a) sehr befremdlich ist, dass schon wieder über diesen Sachverhalt diskutiert
10. April … werde ich als Rolli dann aus Mangel an “richtigen” Behindies zwangsrekrutiert…
10. April Leider sieht man nicht , das du das möglicherweise Ironisch …
10. April …weiss nicht welche Macht dir weggenommen wird in einer Partei die auf Basisdemokratie …
10. April … nicht unbedingt immer als erstes das Geschlecht thematisieren sollte,…
10. April …wenn sich jemand durch diese Quote benachteiligt fühlt
10. April …vllt kann euer LV-Vostand dazu Stellung nehmen?
10. April …Sollte es mal Abgeordnete geben, müssen diese ein evtl. Amt aufgegeben…
10. April …in einem thread, der dann privat gemacht wurde durchgekaut…
10. April …Frauen stellen mehr als 50 der Bevölkerung... 10. April Ich hab Arbeit geleistet und habe dafür nichts bekommen. 10. April Als Mann, nicht mehr jung, ohne Prägnanz. Trotz Kompetenz. 10. April ...bei 7 Vorständen 3 Frauen , 2 Männer und 2 Vielfältige ... 10. April Mit meinem Rückzug mache ich Platz für eine gute Zukunft. 10. April Ich auch , weshalb ich nicht mal Mitglied sein muss ... 10. April Wir lassen uns einfach in “männlich” und “weiblich” einteilen?... 10. April Ich fordere das, was mir versprochen wurde, Gerechtigkeit in der Politik.... 10. April Den Tipp darfst Du mir gern geben lieber Freund 10. April Aber ja, du hast recht, “normale” also nicht unter Vielfalt fallende Männer... 10. April ...Erinnerung habe ich das FAQ zur Quote jetzt hier veröffentlicht 10. April ...er zeigte den Kampf der Frau um Gleichberechtigung im Deutschland von 1948 und der Bildung des Grundgesetzes,... 10. April ...ändern würde, wäre eine höhere Quote für Menschen mit Behinderung... 11. April ...lediglich eine Trennung zwischen Amt und Mandat.... 11. April ... für eine Gabe etwas zu verlangen, ist Neoliberalismus... 11. April ... , verstehe ich dich gar nicht mehr. Ich habe dich für sehr gerecht gehalten. 11. April Dass ist das Hessenprogramm für DIB zur Landtagswahl 2018 11. April Ich meinte, mit Behinderungen = Vielfalt. 11. April Ich würde Freiheit nicht durch Demokratie ersetzten,... 11. April Hinter dem Begriff steckt weit mehr... 11. April ...man würde eine Gruppe – in diesem Fall Behinderte – bevorteilen.... 11. April ...Vielfalt ist nicht nur Behinderung oder sexuelle Orientierung ... 11. April DiB ist leider nicht Basisdemokratisch - das war ein Mißverständnis von uns... 11. April Anstatt hier Debatte Nr. 25 zum Thema Quote zu eröffnen. 11. April ...sondern NUR um die Zuteilung von parteiinternen Pöstchen extrem schädlich... 11. April Die Basisdemokratie wird DiB abgesprochen, aus welchem Grund auch immer.... 11. April ...Ich schiele nicht auf Ämter. Ich habe mich in meinem Profil vorgestellt das ich für... 11. April ...Meiner Meinung ist dies einer dieser Threads an dem stundenlang völlig unnötig gebastelt wird.... 11. April ...Ich meinte mit “Behinderten” natürlich Vielfalt.. 12. April ...Als Landesvorstand habe ich dazu bereits ausführlich in einer privaten Nachricht... 12. April ...eine private Nachricht bringt dem Diskussionstread hier gar nichts aber... 12. April ...wer hat dieses FAQ zusammengestellt und wo war das bisher zu finden? 12. April ...Viele Menschen u.a. die Frauengruppe, aber nicht ausschließlich, 12. April ...unterschrieben sollten diese Beiträge dennoch werden,... 12. April ...Das Dokument fasst lediglich kurz und leicht verständlich zusammen... 12. April ...es geht hier nicht um mich und meine Erinnerungen,... 12. April ...ich finde den Wunsch zu wissen woher das jetzt plötzlich kommt schon verständlich... 12. April ...und offtopic sind die grundsätzliche Voraussetzungen nie ... 12. April ...Ich mache den Vorgang daher nicht öffentlich. Das mache ich nur, wenn Thomas das ausdrücklich will.... 12.April ...Aber selbst damit sind das anteilig 19 (explizit) Frauen mit 13% der Beiträge. Merkta selbst, wa?..
12. April …Was bringt diese erneute Kategorisierung nach Geschlecht?..
13. April …DAS ist eine Diskussion, der ich zustimme und die ich auch wollte…
13. April …wo es einen Reformbedarf gibt: immer noch bei der Vielfalt…
13. April …Ob das so stimmt , weiß ich nicht , aber ein Blick in die Satzung lässt diese Interpretation zu , auch wenn es so nicht drin steht …
13. April …Die Geschlechtsorientierung wird qualitativ über die Vielfalt gestellt.
13. April …Nur Frauen habe die stärkere Lobby , weshalb sich die Frauenquote leichter (wenn auch schon schwer genug) durchsetzen lässt .
13. April …denn mir geht es ja nicht darum, die Quoten, wie sie jetzt sind durch irgendwas genau so fehlerhaftes zu ersetzen,
14. April …Müssen wir wirklich schon wieder ne Quotenrunde drehen?
14. April … damit ich keinesfalls eine Meldung deines Postings bearbeiten “darf”. ![:grin:]
14. April …ihm damit wertschätzend zeigt, dass seine Gedanken und Ideen hier Gehör finden
14. April …Wo du Recht hast, ist, dass jeder Ernst genommen werden muss.
14. April …Mal eine Nacht oder eine Std warten bevor man wieder … mitmachen - verschwindet immer mehr.
15. April …Ob dieser Eindruck absichtlich erweckt wird, oder nicht, ist Interpretationssache
15. April …Eine Leistungsgesellschaft aufzubauen indem die einen arbeiten und der Lohn an jemand Anderes dafür geht ist nicht nur sehr idealistisch sondern eigentlich unehrlich.
15. April …Ein Vorstand, das Macht ausüben würde, wäre doch bei DiB ruck-zuck einen Kopf kürzer.
15. April …Wir haben diese FAQ dazu: Warum DiB eine Frauenquote hat - Google Docs
15. April …müssten dringend überarbeitet werden. Schon der erste Satz ist nicht in einfacher Sprache.
15. April … Dann mach! ![:wink:]Das ist das neue “man müsste”. ![:sunglasses:]
15. April …Da ist denn mE egal, ob Mann/Frau/Vielfalt an der Spitze steht… das Anliegen kommt rüber
15. April … damit abwechselnd eine Frau und ein Mann diskutieren, wie es die Satzung fordert?
15. April …Soll heißen, insofern halte ich eine Quote bei DiB-Versammlungen und parteiinternen Wahlen einzuhalten für sinnvoll.
16. April …Weiß nur nicht ob sich das in einem Thread über eine mathematische Quotenregelung klären lässt. Scheint mir eher ein internes menschliches Problem
16. April … Gerade bei den kleinen Zahlen an Wahlberechtigten gibt es ja mal eher zu wenige Kandidat*innen für ein Amt*…
16. April … Verantwortung innerhalb des LV’s kann man auch ohne Posten übernehmen ![:wink:]
16 April …ist die Abschaffung der Satzungsinhalte zur Quotenregelung durch die Hintertür. Geht nicht.
16. April …Wenn jemand bei einer Wahl nicht genügend Stimmen bekommt, hat das ja nichts mit der Quote zu tun
16. April …Wie geschrieben, man könnte ja jederzeit der Quote entsprechen,
23. April …die zur Gruppe Vielfalt gerechnet werden kann, dann müsste ja auch hier die Quote ausgesetzt werden,
24. April … Sollte niemand aus dieser Gruppe anwesend sein, so entscheiden alle stimmberechtigten Anwesenden…
25. Mai …Das liegt dann aber nicht an deinem Alter und auch nicht an Deinem Geschlecht. …
26. Mai …Allerdings bin ich der Meinung, das die “alten weissen Männer” nicht nur “alt” sind , sondern auch “erfahren”…
26. Mai …auf zu verallgemeinern und einen falschen Zusammenhang zwischen Alter, Hautfarbe, Geschlecht und Erfahrung herzustellen…
26. Mai … Wir können doch hier gestalten und uns einbringen, trotz unseres “Handicap” ![:wink:]
26. Mai …Aber eigentlich bin ich der Meinung das die Basis das Entscheiden muss…
26. Mai …Weil man nur durch Erfahrung keine Fehler macht? Die Ausbildung hat damit nichts zu tun?
Oder ist das direkt durch den Penis beeinflusst?..
26. Mai …Der sieht eben alles durch die CSU - Brille. Und das ist keine DiB - Brille.
26. Mai …Deine Äußerungen bezüglich Frauen sind halt einfach nur unterirdisch…
26. Mai …Und ich verstehe deine Äusserungen nicht. Ich bin ohne die Bezeichnung bestens ausgekommen…
26. Mai … Ich bin einer! ![:blush:]
26. Mai …Wieso dieses Denken " die einen " und " die anderen "?
Das ist doch irgendwie schon so “Altparteien” Stil
26. Mai … Ich bin KEIN weisser, alter Mann!
26. Mai …DAS ist mein Ding. Politik mache ich gerne und will dabei auch belohnt werden, wie in jeder anderen Partei auch…
26. Mai … Diese Zusammenfassung…

So, ich habe jetzt rund 2 Std. an dieser Zusammenfassung gearbeitet. Einerseits habe ich alles nochmal „Revue“ passieren lassen, andererseits war es ne Menge Arbeit. Nur mal für die Moderatoren, das keiner zum Schluss eines Threads sich soviel Arbeit machen möchte, ist eigentlich klar.
Ergebnis:
Es war in diesem Thread eine Haufen Mist und Abschweifungen drinn, aber auch Posts die sich differenziert ums Thema drehten.
Ich habe die Zusammenfassung jetzt dargestellt, weil es einerseits die Forenleitung so verlangt und andererseits einige Posts so interessant waren, das es eine Fortsetzung geben sollte. Aus den letzten Worten der Posts von (92 bis 97) bleibt eine Frage übrig, mit der ich den Folge Thread starten möchte:

In unserer Partei gibt es (Jetzt) keine Basisdemokratie, sondern eine Quote?

Auf die Posts nach 97 antworte ich hier.

Und nachdem wir uns die (Einschränkungen) unserer Basisdemokratie mit den Quoten gegeben haben, haben wir jetzt eine Basisdemokratie oder die Quoten?

Ich hatte aus gegebenen Anlass für einen anderen Strang nochmal alle Grundsatzdokumente durchgeackert und festgestellt , dass nicht mal das Wort >Basisdemokratie< irgendwo geschrieben steht . Auch hatte A. Plitsch der Basisdemokratie schon nach der BTW und vor dem BPT in zwei verschiedenen threads eine Absage erteilt und dies auch genügend erklärt .
Wenn Du , ich und noch einige Mitglieder und Beweger/innen (Etliche von ihnen haben sich leider unter Anderem wegen der fehlenden Basisdemokratie bereits aus der Partei und Viele auch vom Marktplatz verabschiedet) DiB basisdemokratisch machen wollen , müssen wir eine entsprechende Initiative erarbeiten , Viele überzeugen , diese Ini dann durch das Plenum bringen und die Mitglieder von DiB müssen sie dann auf einem BPT beschließen . Also ich wäre dabei .
Aber

impliziert , dass sich dies ausschließt . Das ist m.M.n. nicht der Fall . Eine Ungerechtigkeit beseitigen , wie Du es anregst , ist ja in Ordnung . Doch es bringt nichts wenn wir sie durch eine andere Ungerechtigkeit ersetzen . Ich mag nicht alle möglichen Berechnungen wiederholen , aber die , von Dir , lieber @Ingenieur , vorgeschlagene Viertelung der Quote ist ebenso ungerecht , wie die in der Satzung Verankerte , weil Dein Vorschlag Vielfalt auf Behinderung reduziert . Deshalb kann ich dem nicht zustimmen , obwohl mir besonders Behinderteninteressen am Herzen liegen .

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Wie definierst du Basisdemokratie?

Wir haben uns basisdemokratisch ein Satzung inkl. Quoten gegeben. Nur, weil man sich basisdemokratisch Regeln für seine Basisdemokratie gibt löst das mMn die Basisdemokratie nicht auf.

Basisdemokratie verschwindet nicht durch Quoten.

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Die beiden folgenden Aussagen kann ich für DiB in keinster Weise bestätigen:

Wahrscheinlich hapert es an diesem hier bei den Kritikern:

Seit meinem 1. Tag bei DEMOKRATIE IN BEWEGUNG wurden alle Entscheidungen basisdemokratisch getroffen:

  • Nicht die erste Stammtischcrew mit der Bewegungsidee hat die Idee mit den 100.000 Unterschriften „einfach festgelegt“, sondern alle damals Anwesenden.
  • Alle die in Berlin zur Gründung von DiB anwesend waren konnten Mitglied werden, über Satzung und Wahlordnung, Quote, Vorstand, Mittagessen, Abendprogramm, … mit-be-stimmen.
  • In Folge konnten in allen 16 Bundesländern Vorstände gewählt werden - von allen stimmberechtigten Mitgliedern der LVs.
  • Unser Programm wurde mit unserem Initiativprinzip durch alle Beweger*innen erarbeitet.
  • Heute gibt es zigfach Abstimmungen hier auf dem MP darüber wo die Reise hingehen soll: Europa, Kooperationen, Design, …

Das Problem, was ich erkenne, ist das selbe wie mit der Transparenz.

Transparenz bedeutet nicht, dass alle und jeder 24/7 mitbekommen muss, wie in München ein i-Punkt auf einen Flyer gesetzt wird oder in Hamburg entschieden wird ob der DiB-Tisch beim Hein oder bei Elsa abgehalten wird.
Transparenz bedeutet, dass alle und jeder einsehen kann, wie der Entscheidungsprozess war und wer den Deckel bezahlt hat.

Bei der Basisdemokratie ist es ebenso, dass nicht alle 24/7 die Möglichkeit haben mitzubestimmen. Basisdemokratie heisst, dass die Basis aus ihrer Mitte Leute für bestimmte Aufgaben wählt, diese dann machen lässt und am Ende über die Ergebnisse abstimmt - wie bei einer Initiative.
Zudem haben wir gewährleistet, dass bei DiB sich niemand über Jahrzehnte den Arsch auf einem Mandat plattsitzen kann - fordert demnach die Basis quasi automatisch zu einer neuen Entscheidung auf.

Welche grosse Entscheidung kam bei DiB denn von „oben“? Ich sehe das nicht bei uns, was in anderen Parteien abgeht. Da macht der Wasserkopf ein Programm und die Basis steht nur zu einem Viertel dahinter (SPD).

Ich habe nie ein Geheimnis daraus gemacht, dass ich Quoten doof finde. Sie sind von der Basis so (und zwar genau so!) gewollt worden und nun werbe ich dafür - fertig.
Ich denke, ich habe das Fürsprecherprinzip recht gut verstanden. Ich vertraue der Schwarmintelligenz bei DiB.
Warum kann ich vertrauen? Weil ich in 86 aller anderen Fragen (laut Wahlomat) zu 100 mit dem Gedankengut der Menschen bei DiB übereinstimme.

Ausserdem erschliesst sich mir der Zusammenhang nicht: Quote vs. Basisdemokratie.
Das klingt für mich wie: Wetter vs. Schokopudding.
Vielleicht kann mir ja mal jemand das Zusammenspiel erläutern, wie man es einem 6-Jährigen erläutern würde. Evtl. ändere ich dann meine Aussagen in diesem Post.

+++ nicht als Moderator +++

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Hallo Ellen
Meine "Politische Grundausbildung " habe ich an meiner Fachhochschule in Friedberg(H) erhalten, da war ich 27 Jahre alt. Ich möchte mit folgender Tabelle nicht angeben und ich weiss das viele Leute der politischen HS- Ausbildung in der Hochschule nicht viel Wert beimessen. Es ist aber eine wichtige politische Formung junger Menschen an der Hochschule. Ich habe damals meine Arbeit sehr ernst genommen. Ich bin nicht „Studierender“ geblieben oder nur Mitglied im Stupa. Ich habe mich jedes Jahr neu zur Wahl gestellt und bin jedes Jahr neu von Studierende und Professoren gewählt worden. Und in den Gremien habe ich selbstverständlich viel Wert auf die Ausschußarbeit gelegt.
Politische statistik FH - Friedberg.pdf (29,8 KB)

Und genau deshalb habe ich auch vor in einem Parlament in der Politik Parlamentsarbeit zu machen. Als Parlamentarier.

(*) Wenn jetzt die Frage aufkommt, wann hat der den Ingenieur studiert(?). Nebenbei. Ich hatte damals die Aussicht auf entweder einen Job in der Firma meines Vaters oder einen Job in der Firma meines Onkels, und das war damals sehr harte Arbeit. Also wollte ich wenigstens in meinem Studium meine Freiheit nochmal auskosten bevor ich in der Tretmaschine der Arbeit verschwinde.

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Sind wir überhaupt reif für Basisdemokratie?

Frage danach) Demokratie und Selektion! Ein Widerspruch!?..

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Eine berechtigte Frage . Ich denke : ein bisschen oder ein bisschen mehr Basisdemokratie kann es nicht geben . Entweder ist sie (100%) oder sie ist nicht (dann nur eine Illusion) .
Doch wenn Alle (die Basis) Alles entscheiden , dann erwächst daraus auch eine sehr große Verantwortung , sich selbst , aber auch alle Anderen über ALLES zu informieren . Und da sind wir auch schon wieder beim zweiten großen Thema , bei dem ich mich frage : Sind WIR/ist DiB wirklich reif für Transparenz ? Wir tun so , das ist wahr , doch ich sehe immer wieder Beispiele , wo absichtlich oder unabsichtlich auf Transparenz verzichtet wird . (Ich nehme mich selbst da auch nicht aus) und schäme mich oft , wenn ich mich erwische ; wie könnte ich also den „ersten Stein werfen“ ? Aber anmahnen/kritisieren muss man es trotzdem , sonst ändern WIR es nicht und von selbst ändert sich sowieso nichts .
Aber WIR werden reifen , auch wenn wir Alten dies wahrscheinlich als Ergebnis nicht erleben werden ; bestenfalls als Zwischenschritte . Und das ist gut so - wir haben schon genug vergeigt . Die Jungen werden´s besser machen . Aber da bin ich schon im nächsten thread . https://marktplatz.dib.de/t/dib-ist-geil-positive-gedanken-zu-dib/22340

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Dafür bekommst Du ein :heart: von mir!


Gutes Argument und in NRW übrigens auch nicht - stolz sei! :blush:


Das ist allerdings schon diskutiert worden, auch sehr emotional.
Meine Meinung war und ist: Sobald es in einem Forum wie dem MP eine quotierte Rednerliste gibt, diskutiere ich woanders.

+++ nicht als Moderator +++

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Und da Du damit ganz sicher nicht der Einzige bist , würde sich eine solch unsinnige Quote von selbst erledigen . Aber ernsthaft ; wer will denn bei den gegenwärtigen „Eintrittsregeln“ feststellen , ob ein/e Diskutant/in nun ein Mann oder eine Frau ist oder welche Hautfarbe oder welchem Volk und welcher Religion jemand angehört , welche sexuelle Orientierung oder Behinderung jemand hat ?
Schon die Diskussion vor einigen Wochen war derart realitätsfern , dass es mich fast körperlich schmerzte , sie zu verfolgen . WIR empfinden (vermutlich) Alle die Quoten als notwendiges Übel , nicht als der Weisheit letzter Schluss und ich höre da schon zu Recht Stolz heraus , die Quotenregelung nicht gebraucht zu haben und trotzdem gute Vorstände bekommen zu haben . Aber leider ist es eben noch nicht überall so und deshalb soll DiB die Satzung auch nicht ändern . Aber wenn sich wochenlang ein wichtiger TK nicht gründen kann , weil eine Frau und ein/e Vielfältige/r fehlt , dann ist das schon grenzwertig .

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Nicht trotzdem, sondern deshalb! :dib_spirit:

Das haben die Meisten nur noch nicht begriffen in Politik und Wirtschaft (und leider einige Wenige auch noch nicht bei DiB).

+++ nicht als Moderator +++

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Ich hab mich mal Heute mit Klaus, unserem Schatzmeister, auf ein Bier im Biergarten getroffen.Und wir haben uns mal ein bisschen ausgetauscht. Wir kamen auch zu der Frage, sind wir Basisdemokratisch oder nicht.
Das Wort „Basisdemokratisch“ kommt anscheinend nicht in der Satzung vor(!).
Schade, ich hatte gehofft das wir Basisdemokratisch sind, so wie die Piraten, die das immerhin seit 2006 sind.

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Thomas,
Deine Bemerkung

ist für mich nur schwer nachvollziehbar.
Wir müssen doch nicht den „Begriff“ basisdemokratisch in unserer Satzung haben um basisdemokratische Entsscheidungen zu treffen und basisdemokratisch zu sein.
Alle unsere Entscheidungen werden von allen Mitgliedern oder Beweger*innen in der Gesamtheit getroffen.
Vielleicht sollten wir uns im ersten Schritt darüber klar werden, was basisdemokratisch für uns bedeutet, bevor wir Aussagen treffen, dass wir nicht basisdemokratisch organisiert sind.
Im zweiten Schritt könnte dann die Frage der „basisdemokratischen“ Organisationsform beschrieben werden. Wie bereits oben gesagt, „basisdemokratisch“ in unserem Sinne.

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Entweder gibt es Basisdemokratisch oder nicht. Es gibt nicht ein bisschen Basisdemokratisch und sonst nicht Basisdemokratisch.
Drüben gibt es gerade eine Diskussion ob Hessen mit dem Vorstand in Grossbild wirbt und für die Andern ist dann leider kein Platz mehr im Flyer zur LTW 2018. Dabei wäre es gar kein Problem 8 Kandidaten mit Bild und Adresse auf 5 Seiten zu bringen. Es ist schade Basisdemokratie kann so nicht Funktionieren.
Wenn der Flyer gedruckt wird, braucht DiB Hessen meine Unterstützung nicht mehr.

Thomas, Ihr diskutiert doch noch. Also ist noch nichts entschieden. Wenn die Mehrheit des Landesverbandes für einen solchen Flyer ist, dann ist es so demokratisch entschieden worden.
Ist es ein einsamer Beschluß des Vorstandes herrscht ein Demoktratiedefizit.
Im Übrigen, mein Hinweis war auf eine Definition von „basisdemokratisch“ bezogen und nicht auf ein bißchen mehr oder weniger Basisdemokratie.

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Du sagst:

Im zweiten Schritt könnte dann die Frage der “basisdemokratischen” Organisationsform beschrieben werden. Wie bereits oben gesagt, “basisdemokratisch” in unserem Sinne.

Daraus kann ich nur lesen, das es Basisdemokratie und Basisdemokratie gibt, während die eine mit der anderen nichts zu tun hat. Das bringt mich zu der Aussage, dass es ein bischer Basisdemokratie im „Sinne“ von DiB nicht gibt.
Es ist klar, DiB ist was neues, DiB ist was tolles. Es gibt eine Quotenregelung. Es gibt ein bisschen Basisdemokratie im Sinne von DiB?

Nein, es gibt entweder Basisdemokratie oder was anderes.
Ich habe bereits gehört, das viele Menschen, die für Basisdemokratie stehen, die Partei bereits verlassen haben. Ich finde es dabei erschreckend, das unsere so „lernende Partei“ daraus nichts „lernt“. Funktioniert das mit dem „Lernen“ nicht, oder lässt man die einfach ziehen?
Basisdemokratie ist das Zugwort. Basisdemokratie kann mensch entweder machen oder lassen. Mensch kann aber nicht ein Bisschen Basisdemokratie machen, oder Basisdemokratie im Sinne von DiB. Es gibt immer Grenzwerte, die mensch nicht überschreiten darf.

Zum Beispiel:
Wir dürfen unser Recht auf eine Satzung, nicht basisdemokratisch wählen, die das Recht der Abstimmung dann einschränkt. Dadurch werden wir nicht basisdemokratischer in den Entscheidungen, weil die nachfolgenden Entscheidungen (Bei uns) von einer Quote bestimmt werden.
Noch deutlicher:
In den 30ern des letzten Jahrhunderts hat das Reichsparlament sich durch ein Ermächtigungsgesetz, quasi selbst abgeschafft. Dadurch wurden die Entscheidungen, nach dem Ermächtigungsgesetz der Regierung nicht demokratischer, weil es keine Parlament mehr gab.
Genauso ist es mit der SPD und CDU heute. Wenn die SPD und die CDU, vor der Bundestagswahl getrennt Werbung machen und nach der Bundestagswahl eine große Koalition bilden, fühlt sich dann der Wähler nicht irgendwie, „auf den Arm genommen“?

Nein Thomas,
der Begriff „basisdemokratisch“ ist diffus. Er wird infaltionär gebraucht. Du hast in Deinem Beitrag die Piraten angeführt. Siehe - Die Zeit 4.4.2012 - Die Piraten glauben an das Prinzip der Schwarmintelligenz. Alle sollen mitreden und die Politik mitgestalten. Das Internet ist dafür das perfekte Medium. Es ermöglicht einen „permanenten Parteitag“ oder eine „neue Demokratieform“, wie es bei den Piraten heißt.
Auch die repräsentative Demokartie ist im Grunde eine basisdemokratische Demokratie. Die Parteibasis wählt die Landeslisten, die Direktkandidaten. Diese wiederum werden von den Wählern in die Parlamente gewählt.
In vielen Kommentaren wird dies auch als basisdemokratisch angesehen.
Eine Erweiterung wäre dann die direkte Demokratie. Auch bei den Piraten, die in dem o.g. Artikel als die neuen Grünen bezeichnet werden. Aber hier stößt die „Basisdemokratie“ an ihre organisatorische Grenzen.
Deshalb ist Deine Aussage:

so nicht richtig und greift zu kurz.
Erklär mir bitte Deine Definition von „Basisdemokratie“ und in diesem Zusammenhang was bei uns nicht basisdemokratisch ist.

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Seit 03.2011 bin ich bei den Piraten. Ich wurde direkt als Vertrauensmann der Piraten in Kassel gewählt.
Schwarmintelligenz ist nur ein Teil der Wahrheit. Mit einem „Permanenten Parteitag“ (z. B. LQFB) hat das nicht viel zu tun. Die neue Demokratieform, die bis zuletzt (ich bin 12.2015 gegangen) diskutiert wurde, wurde in einer abgespeckten Version in Berlin fertig programiert und eingesetzt, erfolgreich.
Die Berliner Version des LQFB hatte, für die Piraten, zuwenig Sicherheitsoptionen. Die Namen müssen, damit sie verifizierbar sind, einem Landesvorstand bekannt sein. Und hier liegt ein Vertrauensproblem bei manchen Piraten.
LQFB funktioniert. Aber nicht so wie das den Piraten gefällt.

So, jetzt muss ich mal arbeiten. :grin: