Ich bin für getrennte Redner*innenlisten auf dem MP -- wie es die Satzung vorsieht

Eigentlich diskriminiert schon die Satzung bei den Redelisten die Vielfalts-Zugehörigen, darum sollte man auf dem Marktplatz gleich Nägel mit Köpfen machen und auch die 25%-Vielfaltsquote einarbeiten. Und da es sich bei DiB ja um Mindestquoten handelt, sollte auch nach einer Frau ein Mann nur antworten können, wenn nicht gerade schon eine Frau eine Antwort formuliert (das erkennt die Software ja). Und natürlich sollten neue Themen nur von Frauen eröffnet werden können, Platz 1 ist ja auch bei Wahlen dafür reserviert.

Keine halben Sachen! :feminismus:

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Hier kommen ja lohnende Ideen zusammen.

Ein Testlauf wäre interessant, besonders wenn es parallel (gleichzeitig mit demselben Thema starten @SimonFilser) liefe:

  • quotiert
  • unquotiert.

Könnte das technisch bewerkstelligt werden @ben?

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Mir gefällt der wissenschaftliche Ansatz sehr, aber vermutlich ist es schwierig, 2 gleiche Themen parallel laufen zu lassen, weil sofort eines der beiden in der Liste nach oben rutscht und das andere dann verdängt. Oder wäre deine Idee gewesen, nur die Reihenfolge der Posts anders darzustellen?

Geht es in den beiden Threads um verschiedene Themen, ist auch wieder die Frage, inwiefern man das dann vergleichen kann.

Davon abgesehen finde ich folgenden Punkt sehr wichtig:

So konnte z.B. der TK Gemeinwohlökonomie/Postwachstum u.a. wegen zu weniger Frauen nicht gegründet werden, obwohl es sich mMn um ein sehr wichtiges Themenfeld handelt.

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Vorschlag Testlauf. Liebe „weiße“ Männer, welche sich wie ich auf dem Marktplatz tummeln. Hiermit rufe ich euch auf an der Aktion „Rednerliste“ mit Beginn 14.04.2018 0:00 Uhr teil zunehmen . Wir verpflichten uns in den nächsten 4 Wochen nur noch Beiträge zu veröffentlichen, wenn der Beitrag vor unserem von einer Frau, bzw. einer Vielfaltperson (falls diese sich als solche bezeichnet bzw. zu erkennen gibt) verfasst worden ist. Einzige Ausnahme „Erstbeitrag“ . Wer von euch mitmachen will, bekundet dies durch ein Klick „gefällt mir“ ich hoffe auf rege Teilnahme bei diesem Test

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@RobWoh:Warum rufst du nur (weiße) Männer zum Mitmachen auf? Die Regelung betrifft ja alle. Also können/sollten alle Männer*Frauen teilnehmen.

Noch eine Anmerkung zur Thematik:
Für diejenigen, die nur selten, z.B. nur einmal pro Woche, reinschauen und nicht so lange an dem Tag online sind, ist diese Regelung überhaupt nicht praktikabel. Sie müssten dann evtl. eine Woche warten, bis sie in dem Thread, in dem sie gerne was schreiben möchten, das auch tun können oder noch eine Woche oder noch eine Woche …

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Redner*innenlisten führen wir bei größeren Calls doch eh schon längst. Ich persönlich nehme dann auch im Stack Geschlechter-getrennt drann, wenn ich moderiere - mache ich übrigens auch bei Veranstaltungen außerhalb von DiB, wie dem BarCamp, das wir auf der recampaign gehalten haben. Hat sich bisher niemand drüber beschwert.

Oder kurz: Ja. Warum auch nicht?


:thinking:. Es ließe sich ja auch überlegen, dass diese Beiträge dann „in eine Warteschlange“ genommen werden - also vom System angenommen, aber noch nicht veröffentlicht werden, bis wieder ein Nicht-Mann geschrieben hat.

Das ließe sich mit dem Vorschlag von @Sabine auch automatisch machen: dass wenn es wirklich keinen Beitrag gibt, dann automatisch der nächste nach Zeitraum x aus der Schlange genommen wird.


Da stimme ich dir voll und ganz zu. Ich habe auch schon sehr früh dafür plädiert die Mitglieder-Aufnahme zum Geschlechter-Ausgleich zu nutzen, wie es die Satzung ja auch für bezahlte Stellen vorsieht (16 Abs 7):

Demokratie in Bewegung wird als Arbeitgeberin die Gleichstellung von Männern und Frauen sowie diskriminierten Menschen sicherstellen. Bezahlte Stellen werden auf allen Qualifikationsebenen mindestens zur Hälfte an Frauen und zu einem Viertel an diskriminierte Menschen vergeben. In Bereichen, in denen Frauen oder diskriminierte Menschen nach diesen Zahlen unterrepräsentiert sind, werden sie solange bevorzugt bis das jeweilige Quorum erreicht ist. Hiervon unberührt bleibt die Möglichkeit einzelne Bewerber*innen abzulehnen.

Formal geht dein Vorschlag nicht, @raba : Mitgliedschaften können nur aufgrund nicht geleisteter Geld-Beträge ruhen, nicht aufgrund äußerer Umstände. Aber wir könnten einfach nur so lange Frauen aufnehmen bis parität hergestellt ist und dann nur Männer aufnehmen so lange dies die Parität nicht verletzt. Ähnliches ließe sich auch mit der Vielfaltsquote durchaus machen. Ich bin sehr offen einen passenden Satzungsänderungs-Antrag mitzuformulieren.

Das ist vollkommen korrekt. Und bei TKs wird dies übrigens auch schon gemacht:

und hatte unter anderem zur Folge, dass ich meinen TK Antrag nicht einrreichen konnte, weil ich nicht genug Frauen gefunden habe, die sich mit C.Y.B.E.R. auseinander setzten wollten. Und das ist absolut richtig so. Ich habe lieber erstmal keine Experten-Gruppe für IT, als eine die wieder nur aus Männern besteht!

+1

+100.

Ich finde deine Vorschläge alle sehr gut, @raba - das sollten wir alles perspektivisch angehen und daran arbeiten. Aus meiner Sicht ist dafür der nächste Schritt, die bisherigen Reglen auch anzuwenden, in dem wir hier auf dem Marktplatz endlich nachziehen.


Wenn auch technisch möglich ist das methodisch sehr fragwürdig. In der Technik macht mensch so etwas durch so genannte A/B-Tests: dabei wird der jeweilige Person die Änderung entweder gezeigt oder nicht, per Zufall ausgelost - also z.B. die Farbe eines Buttons. Nach mehreren zehn tausenden Zugriffen prüft du dann, ob sich die gewünschte Kennzahl - also z.B. ob der Button häufiger geklickt wurde - im Vergleich verändert hat oder nicht.

Das ist hier aus zweierlei Gründen nicht wirklich so machbar: 1. wissen die Probanden davon und haben eventuell ein inherentes Interesse die Kennzahlen in eine bestimmte Richtung zu beinflussen in dem sie auf eine bestimmte weise agieren (oder auch nicht); 2. ist dies hier nicht über eine Größenordnung machbar, dass dies statisch verlässliche Ergebnisse liefern würde – selbst wenn wir dies Rückwirkend über alle Beiträge hier im MP modelieren würden, käme dabei wohl kaum etwas verlässlich bei raus.

Wenn wir experimentieren reden, bleibt dann nur die Variante 2, die in der Technik eingesetzt: Es werden vorher bestimmte Kennzahlen festgelegt und welcher Effekt erwünscht wird, dann wird die Änderung eingespielt und die Kennzahlen beobachtet. Entwickeln diese sich in die richtige Richtung, wird das Feature bei behalten, gehen diese Zahlen zurück, wird es zurück genommen. Hier ist natürlich immer die Gefahr, dass der Zeitrahmen in dem es statt findet, einen Einfluss hat, weshalb in der Regel andere Grundkennzahlen dagegen gerechnet werden (z.B. in dem die Daten im Vergleich auf die Seiten-Zugriffszahlen gereinigt werden). Aber auch dann müssten wir diese Funktion an sich publik machen, damit die jeweiligen Personen das passende Häckchen setzten - und schon alleine diese Ankündigung könnte erheblichen Einfluss auf das tatsächliche Ergebnis haben.

Methodisch verlässlich ist das eher schwierig zu betrachten. Aber wenn wir von Kennzahlen reden, muss es ja nicht unbedingt im konkreten Vergleich sein, sondern geht ja vor allem um die „Vielfaltsförderung“. Sprich: wir könnten dies durchaus einmal für einen bestimmten Zeitpunkt (1-2 Monate) einführen und dann die Zahlen betrachten. Wenn diese besser sind, kann uns relativ sein, ob dies von der Funktion selbst, der Ankündigung oder einer kombination daraus entstanden ist: es ist dann jedenfalls besser :wink: .

Diese Zahlen könnten z.B. sein: Anzahl der Nicht-Männer pro Thema, Anzahl der Post je Nicht-Mann je Zeiteinheit (Tag/Woche) , Verteilung der Posts auf Teilnehmer*innen je Thema… sowas.

Aber den Vorschlag finde ich gut, werde ich mal eine Skizze zu entwerfen.


Dem bin ich übrigens nach gekommen und es haben sich auch einige dazu gesellt (danke :heart:), aber anteilig hat sich nicht viel getan - von 2 in 11 zu 4 in 20 und 8 aus (jetzt) 41 Beiträgen :frowning:

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  1. ja, Ben hat Recht mit der Feststellung, daß es mehr Beiträge von F und V gehört werden sollten und ein Kompliment nochmal, daß er mit allen Mitteln die ihm einfallen, selbst da wo nichts zu sein scheint, versucht Wege zu finden, wie DiB das doch oder besser hinkriegt :slight_smile:
    _mit den Mitteln/Möglichkeiten der Administration/Moderation die in Richtung „Beschränkung“ gehen, kriegen wir aber nicht mehr bzw. genug? F + V, sondern wenn, dann eher mit pluralistischen Mitteln/Möglichkeiten der Administration/Moderation.
    Und noch mehr als auf diesem Wege, mit Mitteln des Marketing … :heart:

  2. das Problem unserer Zeit
    (und ich möchte hier auch in Erinnerung bringen: das Leben ist kurz !)
    ist nicht, wie schaffen wir es die Meinungs- oder Beitragsfreiheiten zu beschneiden, weil sie zu viel wären, sondern
    die übermäßige kapitalistische Akkumulation von Lebensressourcen, die zu Knappheitsproblemen bei sozial/ökonomisch/gesellschaftlichen benachteiligten Personen und zu immer noch heutzutage Millionen Hungertote jedes Jahr führen, auszuschalten.

Dafür ist jede Meinung und Idee wert gesagt zu werden, unabhängig ihrer „Herkunft“

Doch, Ja, es macht trotzdem Sinn, mehr

zu hören und zu berücksichtigen, aber nicht im Sinne einer statistischen quantitativen proportionalen Relevanz,
(denn im MP herscht keine Knappheit (die Redner*innen-Listen bräuchte (ausser mancher künstlichen und nur aus Management-Gründen - die wir ausserdem noch kontrollieren - solange wir frei und demokratisch bleiben :wink: )
sondern, als vllt nicht in der Masse untergehende Beiträge, also als extingierte Postings, die unbedingt auch berücksichtigt werden sollten…

Insofern, für einen Vorschlag in dieser Richtung würde ich auch werben, s.a. :

  1. edit : wir sollten aufgrund von autoritären Regulierungsideen keine …„Diskriminierungsproblematik“ aufkommen lassen, die, auch wenn sie unbeabsichtigt ist, uns vom positiv-interventionistischen Charakter und Effekt der Quotenregelung, entfernen würde
    :weltoffenheit:

  2. weder Demokratie noch Qualität werden gefördert durch Begrenzung
    -ausser es handelt sich um Begrenzung von (Überfluss der anderswo) Mangel (hervorruft),
    sondern durch mehr und andere Möglichkeiten.
    So kann das „politik.anders.machen“ auch interpretiert werden :slight_smile:
    vllt bekommen dann DiB und MP so auch mehr F und V :rocket:

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Ich denke hier viel praktischer (und ich interpretiere den Zweck der Quote um eine Nuance anders :wink: ) Die Quote ist dafür da, dass die Meinung von Frauen* und der Einfluss von Frauen* in der Politik gleichwertig Gehör finden. Die anfallende Arbeit zu quotieren (und nichts anderes würde man tun, wenn wir die Arbeits- und Orgakategorien so quotieren), würde dazu führen, dass in 1/3 der Parteimitglieder 50% der Arbeit machen muss- was ja auch nicht der Sinn ist. Bei DiB gilt, wer macht, entscheidet. Die Arbeit sollte also so verteilt sein, dass wir sie auf die Schultern legen, die sie stemmen können. Sobald es aber um Meinungsbildung und Entscheidungsfindung geht, darum, was und z.T. wie wir tun (nicht die Umsetzung an sich), dann bin ich vollkommen bei euch und sage: Her mit den quotierten Redelisten! :wink:

Ich denke, dass das Feld „Frauen auf dem Marktplatz“ ein sehr komplexes, aber auch sehr lohnenswertes Teilprojekt für DiB sein könnte :slight_smile:

LG Sofian :smiley:
- nicht als Moderator -

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Hallo zusammen,

meine Meinung zur Quotierung auf dem Marktplatz: Ich denke, der Marktplatz keine Versammlung, weil er weder zeitlich noch örtlich begrenzt ist, Jede*r schreibt, wann sie* er Zeit und Lust hat. In den Zoomcalls und auf Parteitagen ist es sicherlich sinnvoll, aber nicht auf dem Marktplatz oder im Plenum. Man kann sich auch zu Tode quotieren.

Das könnte die Diskussionen sehr erschweren oder vielleicht sogar unmöglich machen.

Die Frage, ob der Marktplatz rein rechtlich eine Versammlung ist, könnte uns ja möglicherweise @WUte beantworten.

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Das ist meiner Meinung nach überhaupt kein guter Zustand, das wir lieber keinen Themenkreis haben und extrem demotivierend, wenn man in die Richtung was machen wollte…


Ich hab meine Probleme mit dieser Art der Quotierung auf dem Marktplatz:

Beteiligung stets ungezwungen und freiwillig erfolgt und allen Personen gleichermaßen offen steht - unabhängig von Geschlecht, sexueller Ausrichtung, Hautfarbe, Herkunft, Vermögen, Religionszugehörigkeit, Behinderung, etc.

Das ist der erste Absatz unseres Ethikkodex… Hab nur ich ein Problem damit, wenn nu die Beiträge genau nach solchen Kriterien beschränkt werden sollen? Oder ist eine Diskussion keine Art der Beteiligung?

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dann will ich das mal versuchen:

Die Satzung spricht davon, daß die Mitgliederversammlungen die Parteitage sind, zu denen förmlich einzuberufen sind und auf denen dann auch die Abstimmungen möglich sind. Danach ist der MP keine „Versammlung“, da auch Nichtmitglieder beteiligt sind.

Die Abstimmungsordnung für Initiativen beschreibt das Plenum und nicht den MP. das könnte schon eher den Charakter einer Versammlung haben, da der „Abstand“ zwischen Plenum und Parteitag über die abgestimmten Initiativen sehr klein ist. Dennoch glaube ich nicht, daß das Plenum förmlich eine Versammlung wäre, da es für die Aufnahme ins Programm eines weiteren konstituierenden Aktes bedarf (Abstimmung der abgestimmten Inititativen auf dem Parteitag).

Der MP hat keine die Partei oder ihre Mitglieder bindende Funktion, er ist noch nicht einmal zwingend für die Einreichung von Initiativen erforderlich. Die Förmlichkeit einer Versammlung im Sinne einer Zusammenkunft mit Abstimmungskompetenzen erreicht er daher nicht.

Dennoch kann die Partei als Betreiberin des MP natürlich alle Regeln vorgeben, wie es bisher in den Kommunkationsregeln ja auch geschieht, und die Beteiligung genehmigen oder auch beenden. Daher steht es rechtlich völlig frei, eine Quotenregel einzuführen, rechtlich zwingend ist das m.E. nicht.

Es wäre auch schwierig, einem Teil des MP Versammlungsfunktion zuzuweisen (und dann die zwingende Quotierung zu beachten) und einem anderen Teil (z.B. Frauen*) dann diese Funktion nicht zuzuweisen., weil dort eine Quotierung wirklich widersinnig wäre).

Also zusammengefaßt: der MP ist m.E. kein satzungsmäßiges Organ, auf das die Quotierung angewendet werden muß. @GerdJung kann das so stehen bleiben? Kein Zirkelschluß drin? (für alle anderen: auch Juristen schadet das 4-Augenprinzip nicht)


Ich finde die Idee spannend, einfach um zu sehen, ob mehr von uns Frauen* aus der Beobachterecke auf das Spielfeld wechseln würden. Ich glaube dennoch, daß eine strenge Quotierung hier auf dem MP eher lähmt. Wie könnten es aber mit einer freiwlligen Selbstverpflichtung versuchen und wenn sich zeigt, daß überwiegend Männer schreiben und, vielleicht nach den ersten 20 Beiträgen, entweder konkret die Frauen einladen, von denen wir uns Input erwarten, oder einen allgemeinen Apell starten, daß Komentare von Frauen fehlen. Und dann würde eine selbst einzuhaltende Pause eintreten, in der sich zeigt, ob sich Frauen* beteiligen. Angestoßen werden könnte das von der Person, die den thread gestartet hat, und die Person gibt dann auch die Diskussion wieder frei, wenn keine Resonanz erfolgt.

Das gibt dann evtl. auch Gelegenheit, in Ruhe anzumerken, warum sich möglicherweise Frauen* gerade in dieser Diskussion nicht beteiligt haben, und alle Diskutanten reflektieren neu, ob sie etwas ändern können, um dann doch Frauen* für den Inhalt zu interessieren.

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Danke Ute ,

für deine umfassende Antwort. Ich finde eine Quotierung hier eher kontraproduktiv.

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Guten Morgen Ihr Lieben,
„unter der Voraussetzung entsprechender Wortmeldungen“ heißt es in der Satzung.
Dies ist voll zu unterstützten. Eine Rednerliste kann erst erstellt werden, wenn Wortmeldungen vorliegen.
Aber von Anfang an festzulegen, dass immer auf eine Frau, ein Mann oder ein Vielfalt-Frau oder ein Vielfalt-Mann folgen muss ist kontraproduktiv für eine lebhafte Diskussion. Dies so auszulegen war bestimmt nicht Grundlage des Passuses bei der Erstellung der Satzung.

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Ich wußte gar nicht, das Mensch ,als Thread Starter den Thread so zumachen kann(?).
Ein Thread ist für alle da und ich würde die Gesellschaftsentwicklung nicht unterdrücken, in dem ich den Thread beende. Jeder soll zu jedem Thema diskutieren können. Für das Schliessen eines Threads gibt es die natürlichen Grenzen der Moderation und wenn keiner mehr schreibt.
Das aber keiner mehr schreibt, per Regel zu definieren, halte ich für eine Einschränkung der Diskussionsfreiheit.
Aber bitte, wenn Jemand da noch Erfahrungen braucht, macht es. Nach den Erfahrungen sollte es aber eine Diskussion geben, wie ihr mit den Erfahrungen umgeht.
Ich bin nicht bereit, diese Erfahrungen erneut zu machen. Mir reichen die Ergebnisse aus meinen Erfahrungen.

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Ich für meinen Teil werde nur noch Wortbeiträge von mir geben, wenn vor mir eine Frau/Vielfalt gepostet hat. Zudem habe ich meine Parteimitgliedschaft ruhend gestellt. Es müssen also nur noch 67 Männer ausgelost werden.

Nachtrag zum Verständnis: Ruhend gestellt = ausgetreten

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Wow , das nenne ich mal konequent - Hut runter Wäre toll , wenn das Schule macht . Leider geht es nur so , da die Partei es ja nicht auslosen darf und ruhend stellen .

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Ich möchte noch einmal grundsätzliches zum Thema Quote, Redeliste oder verwandte Begriffen einbringen.
Warum wurde eine Quotierung eingeführt?
Weil freiwillige Bekenntnis zur Gleichbehandlung aller Menschen nicht oder nur in Ausnahmefällen realisiert wurden.

Wenn ich aber allen die gleichen Rechte zusichere und auch praktiziere benötige ich keine Quotenregelung für eine Gleichstellung.

Was soll eine Quotenregelung garantieren:

  • Diskriminierung vermeiden;
  • Eine paritätische Beteiligung in öffentlichen Bereichen – nicht nur Frauen und Männer, sondern auch
    Menschen, die unter das Kriterium der Vielfalt einzuordnen sind;
  • Rechte für bisher diskriminierte Menschen stärken – Mitwirkung als Betroffene*r an relevanten Themen;
  • Recht auf Gehört werden;

Ist damit auch eine Pflicht der bisher diskriminierten, wenig beachteten Menschen verbunden sich öffentlich zu äußern und ihre Meinung und Rechte selbst zu vertreten?

Muß der Mensch der der Vielfalt zugeordnet wird sich an der Diskussion beteiligen, wenn sie/er erkannt hat, dass seine Meinung, seine Rechte von Einer nicht seiner Gruppe zu geordneten Personen vertreten wird?
Ich denke nein, denn eine Rednerliste würde genau diese Verpflichtung implizieren. Oder ist ein Like zu einem Beitrag bereits eine Teilnahme an der Diskussion. Dies wiederum würde bedeuten, dass man auch hier nach den Kriterien quotieren müßte.

Eine Partei, wie DiB, die Frauen und Männern und Menschen, die der Vielfalt zugeordnet werden, diese Rechte im gleichen Maße einräumt, benötigt keine Redelisten im öffentlichen Bereich, den der Marktplatz letztlich darstellt.

Es wird allen Personengruppen die gleichen Rechte gewährt. Jede Regelung einer Einschränkung für Gruppen bringt eine Benachteiligung der anderen Gruppen mit sich.

Ich kann damit leben, dass mehrere einer gleichen Gruppe ihre Beiträge in Folge einstellen. Ich brauche dafür keine offizielle Regel.

Zu dem angedachten Aufnahmestopp für verschiedene nicht der Quote entsprechenden Interessenten für eine Mitgliedschaft bei DiB möchte ich anmerken, dass dies eine extreme Auslegung einer Quotenregelung darstellen würde, die nach meiner Meinung einer weltoffenen Partei wie DiB nicht gerecht würde.

Wir achten alle Menschen im gleichen Rahmen.

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Das liest sich , als wüsstest Du oder hättest zumindest eine starke Vermutung , was das eigentliche Problem der Unterrepräsentation benachteiligter Gruppen , wie Frauen , Migrantinnen , Behinderter oder nicht einem bestimmten Geschlecht zugeordneter Menschen , sein könnte . Desinteresse an Politik kann es ja nicht sein , sonst wäre es ja in allen Parteien gleich .

Nach deiner Einordnung kann ich nun wieder schreiben. :wink:


Ein interessanter Vorschlag.

Nur, wo bleibt da das Menschliche? Ich will das so nicht.
Wer anonym sein will oder muss, kann das sein. Aber es wird nicht die Masse sein.
Ich möchte öffentlich sein, ich will ein Standing haben, angreifbar sein, verletzlich, (wieder-)erkennbar und vieles mehr.

Ich möchte Gesichter (auch hässliche) zu den Profilen. Wir fordern Nähe und ein Aufeinander-Zugehen und dann soll alles anonymisiert werden - finde ich sehr, sehr doof. :disappointed_relieved:

+++ nicht als Moderator +++

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Hallo Pro-Quotenmänner, die Frauen, die hier mitdiskutieren sind nicht unbedingt für die Quote, zumindest nicht im Sinne von unbedingt nötig.

Ich finde es sehr interessant, dass sich Männer so sehr für eine Quote einsetzen, die gegen Männer ist.

Wenn es hier Männer gibt, die sich so für Frauenrechte einsetzen, dann müssen Frauen hier gar nicht mehr mitmachen. :grin:

Im Ernst: Nicht Alles lässt sich über Quoten regeln.

Die Gründe, weshalb Frauen sich so relativ gering politisch betätigen, sind bestimmt vielfältig und den Grund gibt es m. M. n. nicht.

Es ist ein gesellschaftliches Problem, das man nicht per Parteisatzung lösen kann. Dank Ute wissen wir jetzt das die Quote auf dem MP nicht zwingend nötig ist.

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