Zurzeit kursieren im Internet und Radio Beiträge zu einer Steuer oder eine Erhöhung bzw. Einführung von Extrakosten, die den Einzelhandel finanziell unterstützen soll.
Hier sehe ich aber den durchaus den (nicht günstigeren) Markt durch Zusendung von dringlichen Gütern für behinderte Personen, der sich dadurch verteuern würde.
Behinderte Menschen haben (mitunter) einen anderen Bedarf, aber oft in jedem Fall weniger finanzielle Mittel.
Aufgrund der Überlegungen den internet-Einkauf mit einem erhöhten Versandkostenanteil oder anderen Zuschüssen für den Besteller zu belegen, um die Geschäftswirtschaft in den Innenstädten finanziell zu unterstützen, beantrage ich die Befreiung von jeglichen Versandkosten oder erhöhten Zustellgebühren, sowie Zusatzzahlungen jeglicher Form zum Erhalt der Geschäfte in den Städten, bei online-Einkauf insbesondere Lebensmittel (keine Frischware), Kleidung, Medikamente und Drogerie-Bedarfe für behinderte und alte Menschen und Menschen mit einem niedrigen Lohn, ALG-Bezieher … usw…
Grund ist bei einer Behinderung und damit einhergehende erschwerte Lebenssituationen bei Einkäufen außerhalb des Wohnbereiches und der dadurch eingeschränkten finanziellen Mittel, die durch eine EM [Erwerbsminderungs-]-Rente oder Behinderung geringer ausfallen, als bei den meisten Berufstätigen.
Es ist nicht einzusehen, dass behinderte Betroffene den Ausgleich für Geschäfte bezahlen sollen, die seit der Pandemie anhaltende Internetbestellungen in der Innenstadt weniger Einnahmen haben.
Diese Zusatzkosten sind unbedingt zu vermeiden.
Auch die zu befürchtenden (neuen) Anträge für eine Befreiung dieser Kosten - derzeit noch nicht im Gespräch.
Die Entwicklung, dass die Digitalisierung mit online-shopping zu Einbußen bei den ortsansässigen Einzelhandel führt ist nicht neu und seit Jahren bekannt.
Politik, Städte, Kommunen und Landesregierungen haben auf diese Veränderung gering bis gar nicht reagiert.
Auch werde ich für die stoische Ignoranz manchem Einzelhandel nicht aufkommen können!
Ich kaufe, neben live-/real-Einkäufen in Geschäften, öfter im Internet ein, da mir die Ware gebracht wird. Das ist keine Bequemlichkeit, sondern meiner Behinderung geschuldet. Ich war froh, dass die Pandemie die Möglichkeiten erweiterten und zeigten: es geht! … und das Angebot wurde erweitert und es gibt mittlerweile mehr Artikel online zu bestellen als je zuvor.
Es ist nun an der Zeit, dass die Geschäftsführungen (wenn sie es nicht schon getan haben) ihre Geschäftsstrategien an den veränderten Bedingungen anpassen und nicht umgekehrt die BürgerInnen mehr zu zahlen haben.
Wer ist bereit und fühlt sich in der Lage eine AG zu bilden, um dieses aktuelle Thema zu diskutieren und ggf. eine Petition - gerichtet an die verantwortlichen Politiker - zu formulieren?
Über Eure Teilnahme würde ich mich sehr freuen.
vlg Francis Bee