CO2- Ausstoß Kraftwerke Ausstieg bis 2038

Gestern habe ich bei Twitter gelesen, das wir bis 2038 aus der Stromproduktion durch Braunkohle aussteigen werden. 23,8 GWh sollen zurück gefahren werden, das entspricht etwa 20% der Jahresleistung in DE.
Womit ersetzen wir die Leistung, wenn sie uns fehlt?
Durch Atomstrom, den wir in Frankreich zukaufen?

Also ich glaube, dass das nicht der tiefere Sinn dahinter ist, Braunkohlestrom durch Atomstrom zu ersetzen.

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  1. Ich fragmentiert das mit Absicht. Durch eine weitere Fragmentierung werden die Themen genauer betrachtet. Und das macht auch Peter Altmaier so.

Das Problem der fehlenden Leistung hast du aber nicht beantwortet. Woher weißt du denn wieviel Energie wir übrig haben. Wieviel Energie verkaufen wir denn ins Ausland.?
Das geht aus dem Energie-Chart vom Fraunhofer Institut nicht hervor.
Link: Energy-Charts

Auch hier, fehlen mir für deine „Behauptung“ die Nachweise. Das ist bisher, ohne Links, keine konstruktive Diskussion.
Also, wir wollen hier konstruktiv diskutieren. Ohne Links sind das von dir nur Behauptungen.

Zu 2.
Es reicht mir nicht, wenn nur einige Kohlekumpel in Rente gehen, was machen wir denn mit den Übrigen? Sollen die Arbeitslosengeld beziehen? Sozialverträglich bedeutet, das alle Kohlekumpel in Rente gehen oder einen Nachfolgejob bekommen. Altmaier hält sich an seine gegebenen Versprechen.

Zu 3.
Das hatte ich oben schon gefragt. Zeig mir auf, wieviel Energie DE verkauft. Und schon können wir mehr mit deinen „Behauptungen“ anfangen.

Das ist hier kein „Debattierclub“. Wir arbeiten Konstruktiv.

MDK, setz doch bitte die Links.
Du weist selbst wie das ist, wenn jemand etwas behauptet, aber das nicht mit Links beweist.
Er benimmt sich wie ein „Oberlehrer“, der von sich aus Dinge behauptet, aber nicht beweisen kann. Das kommt bei anderen Mitdiskutierern möglicherweise als Bevormundung an. Das hat einen psychologischen Effekt.

Wenn du die Links wo anders gesehen hast, ist es für dich doch ein Leichtes sie zu Setzen.
Oder weist du nicht, wie das mit dem „Link setzen“ geht?

Also ein Hinweis.
Einen Link kann mensch auf viele Arten setzen. Wie das mit dem PC geht, erkläre ich hier. Mit dem „Link setzen“, das könnte mensch so machen:
(1) Du rufst die Seite im Netz auf
(2) Du markierst die Zeile, in der die Seitenadresse steht. (Da wo HTTP oder HTTPS steht.) : Einmal mit der linken Maustaste draufklicken, dann auf „Strg“ und „C“ drücken. (Dann ist der Link zu der Seite im Zwischenspeicher des PCs abgelegt.)
(3) Dann rufst du deinen Post auf, wo der Link hin soll.
(4) Du klickst mit der linken Maustaste auf das Bleistift- Smbol und auf die Textstelle, wo der Link hin soll. Und fügst den Link, durch drücken der Tastenkombination „Strg“ und „V“ in den Text ein.
(5) Dann klickst du, mit der linken Maustaste auf „Speichern“ und der Link ist gespeichert.

Das war ein „Konstruktiver Hinweis“, wie Mensch einen Link, mit dem PC, setzen kann.

Und um auf diese „Passage“ zu antworten, habe ich sie gleich nochmal hierher koppiert:

Selbst wenn die meisten Kohlekumpel in Rente gehen, so sind das doch nicht alle. Nimmst du in kauf, das die anderen „Hinten runter fallen“ oder in deiner Betrachtung einfach verschwinden(?).

Peter Altmaier hat sich zunächst um die Sozialverträgliche Weiterbeschäftigung der Nicht-in-Rente-gehenden Kohlekumpel gekümmert. Und am Freitag kümmert er sich um das Abschalten der Braunkohle- Kraftwerke.

Hat sich jemand von den Forderern, für einen Sozialverträglichen Ausstieg für 2030, mal darum gekümmert, wie der Sozialverträgliche Ausstieg für die Kohlekumpel aussieht? Nee?

(Ach du gibst ja keine Links an, wo mensch das nachlesen könnte.)

Nicht die Energiewende an sich sehe ich als Problem, sondern deren Umsetzung. Wenn nämlich der Strom für die Verbraucher immer teurer wird, wenn Oma Käthe aus Brandenburg die Durchleitungsgebühren für bayerische Schneekanonen und Skilifte bezahlen muss und wenn selbst die H10-Abstandsregelung als Hemmnis für die Windkraft verworfen werden soll.

@Ingenieur:
Womit ersetzen wir die Leistung, wenn sie uns fehlt?
Durch Atomstrom, den wir in Frankreich zukaufen?

Damit würden wir allerdings den Teufel durch Beelzebub austreiben. Ein wesentlicher Fehler war es, hauptsächlich auf die Selbstregulierung des Marktes zu setzen - bei vier großen Dinosaurier-Konzernen, die den Markt beherrschen. Wind und Sonne allein können zwar den Hauptanteil des Strombedarfes abdecken, aber auch nachts und bei Flaute muss die Sache funktionieren. Das lässt sich mit Speichen, Gaskraftwerken und Wasserkraft erreichen, doch es muss zunächst mal umgesetzt werden. Zudem stellt sich die Frage, ob wir tatsächlich den ganzen Kohlestrom 1 : 1 ersetzen müssen. Eine Menge Energie lässt sich einsparen. Rohstoffe wie Kupfer und Aluminium können auch in den Ursprungsländern aufbereitet und teilweise sogar zu Endprodukten verarbeitet werden - selbstverständlich zu vernünftigen ökologischen und sozialen Standards.

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Können wir auf die Kernenergie verzichten und trotzdem das Klima retten??
Spiegel-Kolumnist Nikolaus Blome – Magister Artium in Geschichte mit den Nebenfächern Volkswirtschaft und Politikwissenschaft – sah das gestern (u. a.) :so

Wenn Deutschland nach eineinhalb Jahren Corona gleich in die nächste Rosskur zur Klimarettung gehen soll, schulden die Verantwortlichen die ideologiefreie Begutachtung aller Optionen, auch der Atomkraft. Und das ist keine Satire.

Natürlich handelt man sich mit einer Laufzeitverlängerung zusätzlichen Atommüll ein, der Millionen Jahre eine Gefahr darstellt. Aber machen ein paar Castoren mehr oder weniger an diesem Punkt wirklich einen qualitativen Unterschied – außer vielleicht für jene Aktivisten, die sich dann wieder im Gleisbett die Arme einbetonieren lassen müssten? Das ist doch ein Witz.

Auch wenn’s weh tut: Wer heute mit jährlich Hunderttausenden Klimatoten oder Millionen Klimaflüchtlingen argumentiert, der muss einen zweiten Blick auf die tödlichen Risiken der Atomkraft wagen – und wie oft (oder selten) sie bislang Realität wurden.

Wenn Deutschland nach eineinhalb Jahren Corona gleich in die nächste Rosskur zur Klimarettung gehen soll, schulden die Verantwortlichen die ideologiefreie Begutachtung aller Optionen, auch der Atomkraft. Und das ist keine Satire.

Heute erschien nun dieser Artikel im Spiegel. Ob es sich lohnen würde, Blome zu fragen, ob er das heute auch noch so sieht?
Wahrscheinlich nicht, nachdem ihm – als studiertem Historiker, Volkswirtschaftler und Politikwissenschaftler – die bisherigen Berichte über die Folgen des Tschernobyl-GAUs nicht entgangen sein dürften, jedoch offenbar nicht als ausreichender Grund für einen Verzicht auf Atomkraftwerke erschienen sind. Vermutlich würde er argumentieren, dass „könnte“ nicht „wird“ bedeutet und wenn, ja erst in vielen Jahren (wenn er vielleicht gar nicht mehr da ist).

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Hatte vorhin einen ähnlichen Artikel des „Stern“ gelesen. Das Hauptproblem bei solchen Reaktoren besteht darin, dass die Kettenreaktion auch bei Havarien weiterläuft und wie im Falle von Tschernobyl oder Fukushima in eine unkontrollierte Energiefreisetzung übergeht. Eine Alternative wären Reaktoren, in denen die Kettenreaktion durch eine veränderte Geometrie im Falle einer Kernschmelze (die überkritische Masse lässt sich ja nicht einfach so wegzaubern) zum Erliegen kommt.

Noch sicherer wäre allerdings ein genereller Verzicht auf diese gefährliche Technologie. Die Leute, die an den atomaren Billigstrom glauben, sollte man auch an den umweltschädlichen Uranabbau erinnern und an die damit verbundenen Gesundheitsschäden, die aufwendige Aufbereitung des Rohstoffs, die Gewährleistung eines sicheren Betriebs und schließlich die Endlagerung des Atommülls. Wäre übrigens ganz interessant, wie viele Ressourcen allein die beiden genannten GAUs verschlungen haben und welche sonstigen Kosten dadurch verursacht wurden.

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Also… Um globalen Ausstoss von CO2 zu reduzieren, ein Rückgriff auf lokale Gefahr einer radioaktiven Verseuchung a la Tchernobyl o. Fokushima predigen? (Endlagerung auch nicht erledigt!)
(bzw. Laufzeiten der Kohlekraftwerke verlängern)
Das sind Vergleiche wie Äpfel u. Birnen - und beide faul.
Der billig-einfallsloser ‚Rückfall‘ kann nur im Sinne der Energiekonzerne liegen, die sich möglichst nicht bewegen wollen (Investitionen / Strukturen) u. Folgekosten gerne weiter ‚vergesellschaften‘ würden.

Forschung an Kernfusionskraftwerken würde ich da herausnehmen.
(hier gibt’s keine (marginale) radioaktive Spaltprodukte)
Nur… bisher ist das ein 'MilliardenGrab".

Zunächst also müssen wir uns mit flächendeckender Ernte von Sonnen- u. Windenergie ‚behelfen‘.
Steigt deren Effizienz (1), steigt die Fläche, reicht es.
Vorteile sind klar:

  • ausser für Herstellung keine Emissionen!
  • dezentral-demokratischer Einsatz möglich (2).

Das muss nicht noch mal diskutiert werden.

(1): zB:

(2): Photovoltaik auf dem eigenem Hausdach generiert keine Aufsichtsratsposten ;- )

(die Monopolisierung erinnert an das Einsammeln der Mühlensteine in der Europäischen Frühzeit, damit beauftragte Mühler den Landherrlichem den Zehntel abliefern konnten)

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Das neue Klimaschutzgesetz ist nun beschlossen, zumindest im Hinblick auf die Ziele. Der Weg dahin ist in den Details noch offen.
Hier ein interessanter Artikel, der auch die Positionen der Union, der SPD und der Grünen dazu darstellt:
https://www.tagesschau.de/inland/innenpolitik/klimaschutz-gesetz-101.html

Auszug aus einem Spiegel-Artikel
Um die nun schärferen Ziele umzusetzen, hat Bundesumweltministerin Svenja Schulze angekündigt, zum geänderten Klimagesetz auch ein Sofortprogramm mit Maßnahmen zur Umsetzung der Klimaziele anzugehen. »Wir sind uns in der Regierung einig, dass es auch ein weiteres Sofortprogramm geben wird«, sagte die SPD-Politikerin im ARD-Morgenmagazin.

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Wir sind vier Monate vor der Wahl, da wird gerne angekündigt. Man hatte ja auch die letzten 3,5 Jahre keine Zeit oder konnte sich gegen die Wirtschaftslobby durchsetzen, oder?

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ist gut. Letzte 35.
;- )

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Minister Altmaier kündigt soeben, auf Twitter, die Klimaneutralität von Deutschland für 2045 an. Das deckt sich mit der Aussage der internationalen Arbeitskreises AGORA Energiewende.
Na Also. Es geht doch.
Damit hat die Bundesregierung schon einen Teil des Windes aus den Segeln der Klima-Aktivisten genommen.
Jetzt muss nur jemand darauf schauen, das das neue Klimaschutzgesetz auch eingehalten wird.

Ich habe tatsächlich den Eindruck, das war Taktik.

(1) Die Bundesregierung bringt zuerst ein Klimaschutzgesetz heraus, das nicht funktioniert.
(2) Danach zeigt die AGORA- Energiewende das Deutschland bis 2045 Klimaneutral werden kann.
(3) Das BVG kippt das „nicht funktionierende Klimaschutzgesetz“ der Bundesregierung.
(4) Und plötzlich bringt die Bundesregierung ein Klimaschutzgesetz auf den Weg, das Deutschland, bis 2045, Klimaneutral wird.

Irgendwie klingt es nach Taktik, so kurz vor der Wahl.

Wenn jetzt, für das neue Klimaschutzgesetz, noch die Steuern erhöht werden, dann ist das eine „Win-Win Situation“ für die Bundesregierung. :grinning::wink:

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