#aufstehengegenrechts

Original Veröffentlichtung: #aufstehengegenrechts | DEMOKRATIE IN BEWEGUNG - DiB

Appell an die linke Sammlungsbewegung Aufstehen

Hetzjagden, hasserfüllte Parolen, Gewalt gegen Presse und Polizei. Die Bilder aus Chemnitz haben uns erschüttert. Sie zeigen was passiert, wenn die Politik den Rechten nach dem Mund redet.

Inmitten der aufgeheizten Stimmung und der anhaltenden Debatte rund um die Migrationspolitik ist heute die linke Sammlungsbewegung Aufstehen offiziell gestartet. Wir begrüßen jeden Versuch, politische Kräfte zusammenzubringen und zu bündeln, die sich für eine gerechtere Gesellschaft starkmachen.

Doch insbesondere ein Punkt macht uns Sorgen: In ihrem Manifest werben die Initiator*innen von Aufstehen für die Bekämpfung von Fluchtursachen – doch die Integration von Geflüchteten in Deutschland und Europa erwähnen sie nicht. Sie stellen einen direkten Zusammenhang zwischen den Geflüchteten seit 2015 und der Verschärfung sozialer Probleme her.

Das halten wir für gefährlich! Es schließt den Kreis von links nach rechts. Es formt eine gemeinsame Front gegen alles Fremde. Es spielt die Schwächsten unserer Gesellschaft gegeneinander aus.

Deshalb appellieren wir an die Initiator*innen von Aufstehen: Steht auf gegen Rechts!

Weltoffenheit und Vielfalt sind Grundwerte unserer Gesellschaft. Wenn Ihr zum Aufstehen ruft, dann bitte auch zum Aufstehen gegen Rechts! Zum Aufstehen für eine menschenwürdige Migrationspolitik, die einen Bogen spannt von der Ursachenbekämpfung bis zur erfolgreichen Integration von Geflüchteten in unsere Gesellschaft!

Eine Sammlungsbewegung im Jahr 2018 kümmert sich um Geringverdienende UND Geflüchtete. Sie schottet nicht ab, sondern hat Ideen für Integration und Zusammenleben. In ihr kämpfen Frauen, junge Menschen und People of Color GEMEINSAM mit Arbeitslosen, Alleinerziehenden und Rentner*innen für eine gerechte, vielfältige und friedliche Gesellschaft.

Die Welt ist in den letzten Jahrzehnten auf vielen Ebenen offener und vernetzter geworden. Es gibt kein Zurück zu einer geschlossenen Welt in den Traditionen und Grenzen von Nationalstaaten.

Lasst uns deshalb Kräfte sammeln, indem wir nach vorne schauen und mit neuen Ideen die Zukunft gestalten! Lasst uns Visionen und Utopien entwickeln, die keine Grenzen kennen auf dem Weg zu einer gerechten und nachhaltigen Gesellschaft!

Dafür stehen wir auf.

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Deutschland braucht eine neue Sozialpolitik, eine die menschenwürdiges Leben für Jede*n möglich macht, für Arbeislose, Rentner*innen und Menschen mit Behinderungen genau so wie für Migranten bzw. Asylsuchende.

Es muss Schluss sein mit dem gegeneinander ausspielen der sozial benachteiligten gegen zugewanderte Menschen.

Dafür sollte sich eine linke Sammlungsbewegung stark machen.

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Beim ZDF-Interview gestern sprach Sarah von „Demokratie braucht Bewegung“ oder ähnlich :wink:
Die Geister die wir riefen also, wachen langsam auf.
Mit unserer Kooperations-Initiative sind wir Vorreiter in Sachen Sammeln der progressiven Kräfte und zum Aufstehen ermuntern.

Und ich denke wir sollten die Fragen zur Migration usw mit der Aufstehen.Bewegung genauer thematisieren um eine Klärung bestimmter Punkte zu erreichen und ein homogenes Aufklärungspotential für die Bürger zu schaffen.

Schließlich vermute ich auch, daß es eher „absurd“ wäre, linken Denkern und Politikern Xenophobie und Nationalismus anzulasten, wo der Internationalismus immer der Grundsatz linker Positionen war.

Bezug wird auf das Thema im Gründungsaufruf schon genommen :

„Die Zerstörung des sozialen Zusammenhalts, wachsende Unzufriedenheit und empfundene Ohnmacht schaffen einen Nährboden für Hass und Intoleranz. Auch wenn der Hauptgrund für Zukunftsängste die Krise des Sozialstaats und globale Instabilitäten und Gefahren sind: Die Flüchtlingsentwicklung hat zu zusätzlicher Verunsicherung geführt. Übergriffe auf Menschen aufgrund ihres Aussehens oder ihrer Religion häufen sich. Wir lehnen jede Art von Rassismus, Antisemitismus und Fremdenhass ab. Gerade deshalb halten wir die Art und Weise, wie die Regierung Merkel mit den Herausforderungen der Zuwanderung umgeht, für unverantwortlich. Bis heute werden Städte, Gemeinden und ehrenamtliche Helfer weitgehend allein gelassen. Viele bereits zuvor vorhandene Probleme wie der Mangel an Sozialwohnungen, überforderte Schulen oder fehlende Kita-Plätze haben sich weiter verschärft. Am Ende leiden vor allem die ohnehin Benachteiligten.“

Aber es ist gut das nochmal zu betonen, insofern finde ich den Blogbeitrag sehr gut :slight_smile: :+1:

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Drakon, ich finde den Blog-Beitrag angemessen.
Er drückt eine Besorgnis aus von den Vielen, die nicht erwähnt werden.
Wir merken nicht mehr, dass wir viel größere Probleme haben als die Integration Geflüchteter. Deren Flucht zum großen Teil durch den ausufernden Moloch globaler Feudalkapitalismus verursacht wurde und noch wird.

Jede Zerstörung hat einen Wiederaufbau zur Folge.
Wir hängem am Meinungsleim der Migranton der Komplemtärblauen.
Es ist ein Thema, beileibe nicht das wichtigste.
Wichtiger ist, wie wollen wir in Zukunft leben. Hier müssen wir uns Positionieren.

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Ich vermisse auch die Forderung nach einem atomwaffenfreien Südpazifik! Aber mal ganz im Ernst:

Wir haben kein vorgefertigtes Programm. Der Gründungsaufruf ist die grundsätzliche Gesinnung der Bewegung, aber das Programm, dieses werden wir gemeinsam mit unseren Anhängern erarbeiten.
aufstehen.de

Die Sache ist also noch in Arbeit. Ich denke mal, auch das mit der Integration und allen anderen wichtigen und wünschenswerten Punkten wird noch umgesetzt.

Natürlich gibt es einen gefühlten und sogar einen echten Zusammenhang zwischen Refugees und Verschärfung sozialer Probleme, auch wenn in letzterem nicht gar so viel echte Substanz stecken mag.

Bereits zu Beginn der 90er kam es gelegentlich vor, dass Mietern kommunaler Wohnungen zwecks Eigenbedarf gekündigt wurde, um dort Asylbewerber unterzubringen. Eben das wollte man in unserem damaligen Landkreis Potsdam vermeiden. Unser Landrat Norbert Glante (z. Zt. im EU-Parlament) besetzte daher z.B. im September 1992 eine zuvor von den Russen leergezogene Kaserne in unserem Ort, die Ende 1993 nach dem Abflauen des Zustromes wieder an die BiMA zurückgegeben wurde. Ich habe es momentan nicht auf dem Schirm, ob auch aktuell Menschen genötigt werden, sich eine andere Bleibe zu suchen. Jedenfalls kommt es insbesondere in den Ballungsräumen zu einer zusätzlichen Verknappung und Verteuerung des vorhandenen Wohnraumes.

Ich stehe voll und ganz dazu, tatsächlich Verfolgten und Bedrohten Zuflucht zu gewähren. Und gut Integrierten auch ein dauerhaftes Aufenthaltsrecht zu gewähren - bis hin zum Erwerb der deutschen Staatsbürgerschaft. Auch wenn bei manchen erhebliche Zweifel an einem echten Asylgrund bestehen mögen, bedeutet dies lange noch nicht, dass dieser vorgetäuscht wurde.

Ich hatte allerdings damals auch die anderen kennengelernt, als ich - bewegt von den Meldungen über fremdenfeindliche Ausschreitungen und Anschläge - in unserem o. g. Heim als Mitarbeiter anheuerte. „We don’t want live like pigs!“ - musste ich z. B. von einer Gruppe Afrikaner hören. Und das sollten Verfolgte und an Leib und Leben Bedrohte sein?

Mir ist eigentlich jeder anständige und vernünftige Erdenbürger willkommen - aber nicht alle auf einmal! Die Probleme dieser Welt (auch die Verfolgung und Bedrohung von Menschen) müssen vor Ort gelöst werden. Und daher ist es eine etwas zu enge Sichtweise, sich verbal auf die Rechten als Feindbild einzuschießen. Die eigentlichen Verursacher der weltweiten Probleme sitzen in irgendwelchen Konzernzentralen, in Präsidentenpalästen südlich des Mittelmeeres und diversen Nobelvillen.

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Der Bundesminister für Inneres, für Bauen und Heimat Seehofer hat heute Morgen erklärt, dass die Migration die Mutter aller Probleme sei.
Also ist die Welt in Ordnung.
Wir haben keinen Niedreiglohnsektor.
Wir haben keine Wohnungsprobleme.
Wir haben eine funktionierende mit ausreichend Personal ausgestattete Polizei.
Wir haben eine funktionierende mit ausreichend Personal ausgestattete öffentliche Verwaltung.
Wir haben keine Verkehrsprobleme in den Großstädten.
Wir keine Rentenprobleme.
Wir haben keine Probleme in der Bildungspolitik.
Wir haben ein ausgezeichnetes, weil das teuerste, Gesundheitssystem. Das können wir uns leisten.
Wir haben eine intakte Infrastruktur.
Wir haben keine Probleme mit der Eneregiewende.



Also alles in Ordnung.
Aber die Migration. Wir stehen vor dem Umvolkung.
Wer ist eigentlich Rechtsextrem?

Edit: Wer ist eigentich der aggressivste Extrempopulist.

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+++ nicht als Moderator +++

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Auf jeden Fall. Natürlich hat auch jeder das Recht, seine Meinung zu äußern - Kritik inklusive. Nur nehme ich damals wie heute das Recht in Anspruch, dagegen zu halten. Die Unterbringung war zwar etwas spartanisch, aber auf jeden Fall menschenwürdig. Auch unser Wachmann und unsere beiden Betriebshandwerker waren mit ihren Stübchen durchaus zufrieden. Ebenso all die anderen Heimbewohner. Welcher Märchenerzähler hatte ihnen weisgemacht, sie würden hier den puren Luxus vorfinden? Ich will ja nicht völlig ausschließen, dass es teilweise auch politisch Verfolgte gewesen sein könnten, halte es jedoch für ziemlich unwahrscheinlich. BTW: Die Gebäude waren in keinem schlechteren Zustand, als das Haus, in dem sich unsere Wohnung befand.

Ich habe durchaus Verständnis für „die anderen“, die kamen und noch kommen, weil sie sich hier ein besseres Leben erhofften. Manche könnte ich mir übrigens durchaus als Nachbarn vorstellen. Aber wie bereits angeführt - unsere Solidarität muss die Menschen erreichen, bevor sie ihr Bündel schnüren.

@Goldi50
Unser Heißluft-Horst - wen wundert`s. Es ist ja Wahlkampf, die närrische Zeit. Zumindest in Bayern. Und außer Bundesminister ist er auch noch CSU-Vorsitzender. Für diese Partei geht es jetzt bekanntlich um die Weißwurst.

Selbst wenn man die Migration als Mutter mancher Probleme betrachtet, sollte man die Großmutter nicht vergessen, nämlich die oft desolaten Zustände, die die Menschen zur Flucht treiben. Und die sind maßgeblich vom globalen Norden mitverursacht worden.

Hatte vorhin eine Petition von SumOfUs mitgezeichnet, die die kalifornische Wasserbehörde auffordert, den illegalen Wasserraub (und das angesichts verheerender Waldbrände) durch Nestlè zu unterbinden. Dieser Konzern und andere haben überall auf diesem Planeten ihre gierigen Finger drin. Letztlich sitzen wir alle - sowohl der Norden wie auch der Süden - in einem Boot.

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Die NSDAP war aber nu echt nicht links. Was im Topf ist macht ihn aus, nicht was auf dem Etikett steht…

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Der Historiker in mir möchte dir hier massivst widersprechen, Harry. Nur, weil etwas für Arbeiter ist, ist es nicht zwangsläufig links. Ebenso ist durch die Verwendung des Wortes „Sozial“ noch nichts als Links gekennzeichnet. Damit betreibst du Wortklauberei und fällst du einem historischem Framing auf den Leim. Der Nationalsozialismus ist eine durch und durch rechte Strömung, in jeder politischen Hinsicht. Lass dich von dem Label nicht täuschen!

Richtig ist, dass die NSDAP in ihrer Mittelzeit (um 1933) einen linken Flügel hatte. Dieser wurde während der Strasser-Krise und beim Röhmputsch fast vollständig aufgerieben. Danach gab es keinen, die Ideologie der NSDAP war schon immer Konservativ, Nationalistisch, Rassistisch und Antisemitisch, da war nie ein Funken Progressivität oder Internationalismus drin oder der Mensch im Mittelpunkt (Grundlagen der Linken Politik). Sie daher als Links zu bezeichnen, weil sie linke Themen gekapert haben, ist falsch.

Die von dir aufgeführten Ziele sind zwar sozialistisch geframet, wenn man sie aber zu lesen versteht, dann erkennt man darin, dass die NSDAP nie sozialistisch war oder solche Ziele vertrat. Denn es ist nicht wichtig, was eine Partei vertritt, sondern warum sie etwas vertritt, wenn man sie einer Strömung zuordnen will. Ich möchte dir das an ein paar dieser Punkte deutlich machen:

Brechung der Zinsknechtschaft
Die Brechung der Zinsknechtschaft im Parteiprogramm der NSDAP bezieht sich auf „die Bekämpfung des volksschädlichen jüdischen Börsen- und Leihkapitals, daß die Deutschen moralisch verseucht“. So schrieb Goebbels bereits 1925:

„Unter Brechung der Zinsknechtschaft verstehen wir die Beseitigung der tyrannischen Geldgewalt der Börse in Staat und Wirtschaft, die das schaffende Volk ausbeutet, moralisch verseucht und zum nationalen Denken unfähig macht.“

Dieser Punkt verfolgte vor allem den Zweck, die in der damaligen Bevölkerung starken sozialistischen und antikapitalistischen Strömungen durch antisemitische Konnotationen auf die NSDAP umzuleiten. An einer Antikapitalistischen Position selbst war diese Partei nie interessiert, Sozialisten wurden von ihr von Anfang an bekämpft.

Bodenreform, die die Möglichkeit schaffen sollte, Boden für gemeinnützige Zwecke entschädigungslos zu enteignen

Dazu einfach ein Zitat aus dem 25-Punkte-Programm, dass du auch zitierst:

Gegenüber den verlogenen Auslegungen des Punktes 17 durch Gegner der Partei ist noch folgende Feststellung notwendig:
Da die NSDAP. auf dem Boden des Privateigentums steht, ergibt sich von selbst, daß der Passus „Unentgeltliche Enteignung“ nur auf die Schaffung gesetzlicher Möglichkeiten Bezug hat, Boden, der auf unrechtmäßige Weise erworben wurde oder nicht nach den Gesichtspunkten des Volkswohls verwaltet wird, wenn nötig zu enteignen. Dies richtet sich demgemäß in erster Linie gegen die jüdische Grundstücksspekulations-Gesellschaften.

Verstaatlichung
Dieses Ziel hättest du ganz zitieren sollen, dann wäre auch hier die antisemitische Konnotation hervorgekommen. Es wird die Verstaatlichung von sogenannten Trust gefordert. Auch dieser Punkt steht unter der Oberüberschrift „Brechung der Zinsknechtschaft“ und zielt vor allem auf die jüdischen Bankhäuser ab, aber auch auf andere Großindustrielle - denn der erste Weltkrieg hat den Mittelstand zugunsten der Großindustrie praktisch gegrillt. Das ließt sich im Kontext mit dem Vorhergegangenen Punkt des Programms („Im Hinblick auf die ungeheuren Opfer an Gut und Blut, die jeder Krieg vom Volke fordert, muß die persönliche Bereicherung durch den Krieg als Verbrechen am Volke bezeichnet werden. Wir fordern daher restlose Einziehung aller Kriegsgewinne.“) besonders deutlich. In die gleiche Kerbe schlägt die Gewinnbeteiligung hier.

“Todesstrafe für Wucherer”
Eine in der damaligen Parteienlandschaft recht verbreitete Forderung… die entsprach irgendwie dem Zeitgeist der 20er…

Alle von dir genannten Punkte haben nie einen sozialistischen Ursprung gehabt, sondern dazu gedient, in der Bevölkerung verbreitete antikapitalistische Ressentiments auf die Ideologie der NSDAP zu übertragen. Lies dir das Programm doch mal in Gänze durch.

- nicht als Moderator -

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Vielleicht solltet ihr mal aufhören, in den ganzen Labels eindeutige Inhalte zu vermuten. "Links", "Rechts", "Sozialistisch", "Anarchistisch", "Ökologisch" usw. - das alleine sagt nach all den Erfahrungen der letzten 100 Jahre nichts aus. Ein Partei kann auch alles verstaatlichen, armen Menschen ein Grundeinkommen geben und trotzdem Menschen mit andere Hautfarbe diskriminieren.

Das "S" in "SED" steht auch für "Sozialistisch" und dann war die DDR eine Diktatur, das ist eben alles nur ein Label.

Wer also ein "linkes Parteienbündnis" möchte, sollte auch inhaltliche Mindestanforderungen an die Teilnehmer daran binden, z.B. den Ethik-Kodex. Nur sich eben nicht nur an Schlagwörtern aufhängen.

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@jobeeonline, dem kann ich nur zustimmen. Unser Ethik-Kodex und unsere Vielfalt-Vorgaben sind die Basis einer Zussammenarbeit ergänzt mit einem starken Programm für die Bürgerrechte.
Ohne inhalltiche Aussagen wird jedes Aufstehen gegen faschistische Strömungen nichts bewegen.
Ein starkes Votum für unser Grundgesetz und ein reset des Grundgesetzes, welches in den letzten Jahrzehnten zum Teil durch Verordnungen, ergänzende Gesetze den Grundgedanken der Gründer des GG verloren hat, sind zwingend erforderlich.
Hier sind wir gefordert.
Dazu gehört auch, dass wir uns wieder klar werden, welche Aufgaben Parteien zugewiesen worden sind. Parteien sollen mitwirken, Mitwirken, bei der politischen Willensbildung der Bürger. Mitwirken bei der Willensbildung und nicht eine politische Richtung vorgeben und als alternativlos darstellen.

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Ich mußte lange überlegen ob der folgende Text hier in diesen thread passt. Ich denke ja.
Der nachfolgende Text kurisert bei den Komplementärblauen im Netz. Ich möchte euch den nicht vorenthalten.

Jeder sollte sich dazu eine Meinung bilden.
Zitat: Pamphlet aus dem braunen Sumpf.

Ich hab so die Schnauze voll von dem Nazigeplärre…Ich muss mich für nichts schämen…ich bin Deutscher…meine Mutter und mein Vater sind Deutsche…wir hatten nichts mit den Greultaten von Hitler zu tun …und verabscheuen diese Taten zutiefst…Jede Nation hat Dreck am Stecken wohin man schaut. Ich lass mich nicht als Nazi diffamieren nur weil ich Deutscher bin und Kritik an unserer Politik übe. Die Flüchtlingspolitik von Frau Merkel hat nichts mehr mit humanitärer Hilfe zu tun …sondern die Zerstörung unserer Kultur, unseres Friedens unserer Sicherheit. Ich bin stolz Deutscher zu sein…so wie die Türken stolz sind Türken zu sein…wie Italiener, Griechen, Spanier stolz sind auf Ihre Herkunft. Ich schulde Niemand etwas…Ich möchte in Frieden leben und wer den Frieden in Deutschland gefährdet, muss Deutschland verlassen. Ich habe mein Leben lang gearbeitet und keine Lust mit Denen meine verdiente Rente zu teilen, die noch nie etwas zu unserem Sozialsystem

beigetragen haben und unser System nur ausnutzen. Rente ist keine Sozialleistung sondern Geld das wir verdient und eingezahlt haben. Jeder der unsere Kultur respektiert und sich integriert, hier arbeiten und mit uns hier leben, mit uns und nicht parallel zu uns, unsere Gesetze achtet ist gern gesehen, ungeachtet welcher Hautfarbe und Religion. All Jene die hier Verbrechen begehen und sich nicht integrieren, sollten sofort ausgewiesen werden. Unsere Politiker haben die Pflicht uns zu schützen. Bin ich deshalb links oder rechts ?

Um in Deutschland wieder gut und sicher Leben zu können muss politisch ein Wandel geschehen. Wir brauchen Politiker für Deutschland, für mehr Gerechtigkeit…Gesetze für Menschen, Tiere und Umwelt und nicht wie im Moment wider jeder Vernunft.

Gefunden, für gut befunden und kopiert.

Wohlgemerkt die Überschrift stammt von mir. Der Inhalt kurisert im braunen Netz.
Hiermit werden Bürger geködert mit schönen Worten und tollen Gedanken wie mehr Gerechtigkeit … Gesetze für Menschen, Tiere und Umwelt…
Aber den Klimawandel leugnen, für Atomkraft, etc.
Wie kann dem begegnen werden?
Doch nur wenn wir geschlossen gegen diese Blender und Demagogen aufstehen und sie als Scharlatane demaskieren, oder?

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Der Text zeigt, wie fliessend die Grenzen sein können: einerseits wird mehr Gerechtigkeit gefordert, mehr Gesetze für Menschen, Tiere und Umwelt, und Migranten, die Verbrechen begehen, sollen ausgewiesen werden. Dazu kann man.denken, okay, sehe ich auch so.

Aber dann die Behauptung, dass die Flüchtlinge unsere Kultur, unseren Frieden und unsere Sicherheit zerstören, da zeigen sich die Vorurteile, das vergiftete Gedankengut. Viele schaffen es dann nicht mehr, zu differenzieren und denken: das stimmt doch alles.

Nein, es stimmt nicht alles, sondern nur ein (kleiner) Teil, da sehe ich die große Gefahr.

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Gefunden - check :white_check_mark:
für gut befunden - nope :no_entry:
kopiert - nope :no_entry:


Was für eine ärmliche Entschuldigung.

Doch, musst Du Dir gefallen lassen, wenn Du deine Kritik derart äusserst.

Genau das nennt man humanitär - Menschen vor Elend oder dem sicheren Tod retten. Wenn man dies tut, zerstört es nicht Kultur, sondern es bereichert sie und sichert Frieden.

Tja, zu kurz oder gar nicht gedacht. Denn dein Wohlstand fusst auf dem Ausbeuten der Länder der Geflüchteten.

Hierzu meine volle Zustimmung. :+1:t3:

Nö, bist Du nicht wenn Du nicht willst. Aber ein Nazi, Rassist, Dummschwätzer oder A…loch kannst Du trotzdem sein.

Deutschland gehört (mit oder ohne Migranten) zu den sichersten Ländern der Welt. Das ist gefühlt vielleicht anders.

Ich will nicht beschönigen, dass es in D grosse Probleme und Herausforderungen gibt, aber die Geflüchteten haben da wenig mit am Hut. Dazu fand ich heute das hier:



Für alle, die nur mal eben zu diesem Beitrag hoppen: @Goldi50 ist nicht der Autor der Zitate.

+++ nicht als Moderator +++

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Danke Gerald, dass Du mich nicht als Autor dieses Pamplethes genannt hast.
Dieses Pamphlet kursiert derzeit in den „social mediae“ der dunklen Seite.

Beachtet die Wortwahl - kann man das Demagogie nennen?
Keine aggressiven Worte!
HIer werden Ängste genährt!

Noch einmal meine Frage, wie können wir dem Ausbreiten dieses Schlammes Einhalt gebieten?
Sie aggressiv anzugehen wird sie noch enger zusammenrücken lassen.
Die Süddeutsche Zeitung hatte vor einiger Zeit einen Artikel mit dem Thema ob man mit Satire Politik machen kann.
Kann man auf die Argumente in diesem Pamphlet, die Du im einzelnen kommentierst, wirklich mit Fakten wiederlegen? Ich habe lange darüber nachgedacht und mit vielen Leuten gesprochen. Ich habe, vielmehr hatte in meinem Bekanntenkreis, Sympathisanten, die sich in diesem braunen Schlamm suhlen und wohlfühlen. Argumente wurden abgetan, es steht doch alles im Internet. Also habe ich die Kontakte abgebrochen. Auch mit dem Hinweis, dass ich nicht mit Faschisten an einem Tisch sitzen will.
Aber ist das richtig. Wie will ich den Einzelnen von dieser, seiner Meinung abbringen.

Ich bin für mich zu dem Schluß gekommen. Ich darf nicht den Einzelnen ansprechen. Ich muß diese Denkweise diffamieren und als das darstellen was sie ist. Eine archaische Denkweise. Die Kelten wären moderne Menschen zu der heutigen Denkweise dieser Leute aus der braunen Ecke.

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Entschuldigt meinen Hinweis auf die Literatur. Aber da wären wir wieder bei dem Thema Kultur und Bidung.
Wer kennt die Tragikkömodie von Max Frisch Biedermann und die Brandstifter (Klasse 8 - 10)?

Ein Hinweis zum Inhalt: Das Stück ist die Geschichte des Bürgers Gottlieb Biedermann, der die Brandstifter in sein Haus einlädt, um von ihnen verschont zu werden. Es entlarvt präzise eines Geisteshaltung, die der Technik des Totalitären zum Erfolg verhilft. Biedermann und die Brandstifter - eine politische Parabel, die ihre kritische Kraft nicht aus der Entlarvung der Lüge bezieht, sondern aus der Inszenierung der biedermännischen Wehrlosigkeit gegenüber Verbrechern, die von Anfang an sagen, was sie wirklich wollen.
Diese Lektüre haben wir noch in der Schule durchgenommen. Meine Abschlußarbeit in der Realschule hatte den Nationalsozialismus zum Thema. Wird das heute überhaupt noch in der Schule behandelt, ausführlich, oder nur am Rande gestreift?

Wir wissen, was dieser braune Sumpf wirklich will. Entlarven wir sie als Brandstifter.
Ergänzung: Sagen wir was wir wollen!!!

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Eine breite Kooperation gegen Rechts?

https://marktplatz.dib.de/t/aufstehen-gegen-rechts-kooperation-der-demokrat-innen/24981

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in
https://marktplatz.dib.de/t/schatzkammer-der-bildung-teile-deine-lieblings-artikel-buecher-ausstellungen-kulturveranstaltungen-dokumentationen-vortraege-und-kurse-2/20631/37
Hinweis auf eine äusserst interessante Analyse der Lage.

Da wäre zunächst mal zu klären, was jemand unter einem „Volksdeutschen“ oder einem „Deutschen“ versteht. Die Hardliner, die einen Nachweis bis in die 10. Generation fordern (das wäre die Zeit des Alten Fritzen), sind für mich absolut inakzeptabel. Andererseits gibt es auch die Pragmatiker, die zwar keine Zuwanderung im großen Stil wollen, mit der aktuell üblichen Praxis aber keine Probleme gaben. Und die dazwischen Liegenden.

Von mir aus kann jemand Jerome Boateng neben sich blass aussehen lassen. Stört mich überhaupt nicht. Vielleicht hatte ich auch schon mal meinen in Nashville TN geborenen Großneffen erwähnt, dessen Großvater zeitweilig in den USA lebte und der wieder in seinem heimischen Nildelta wohnt. Und der auch einen russischen General als Vorfahren hat. Ich hoffe doch sehr, dass er sich fürs Hierbleiben entscheidet, wenn er volljährig ist.

Um mich genauer gegenüber der AfD positionieren zu können, müsste ich mir mal deren Programm durchlesen. Nur vom Hörensagen - das reicht mir nicht.

@SirFerence: Gegen Nationalismus, Grenzen, Feindbildung, Kriege, Raubtierkapitalismus mit allen seinen Auswirkungen, …
Für mehr :heart:, Miteinander, Nachhaltigkeit, Gemeinwohl …

So sehe ich das auch. Mit einer kleinen Einschränkung: Solche Grenzen, wie dem bis Ende der 80er existierenden Eisernen Vorhang oder das von Trump geplante Ungetüm will ich zwar auch nicht, aber so ganz ohne kann ich mir das vorläufig nicht vorstellen.